Caravan und Wohnmobil vor der Reise kontrollieren

Rund eine Millionen Deutsche besitzen Caravan oder Wohnmobil. Und gerade in den Frühlingsferien gehen viele wieder auf Tour. Allerdings gilt: „Vor jeder Fahrt sollten Urlauber ihr Gefährt gründlich inspizieren lassen. Vor allem das Hantieren an der Flüssiggasanlage ist für Laien absolut tabu. Jedes Leck kann zu Explosionen führen“, erklärt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrt-Experte bei TÜV Rheinland. „Reparaturen unbedingt von Fachwerkstätten durchführen lassen“, so Sander weiter.

Auch die Spezialisten von TÜV Rheinland checken in den Prüfstellen im Rahmen der Hauptuntersuchung alle zwei Jahre das anfällige Bauteil. Die Funktionsfähigkeit der Flüssiggasanlage kann darüber hinaus für 37 Euro jederzeit bei TÜV Rheinland überprüft werden.

Ebenfalls achtsam sollten Urlauber bei der Beladung ihrer mobilen Ferienwohnung sein. Denn: Bei Übergewicht drohen Bußgelder und Punkte in Flensburg. Das zulässige Gesamtgewicht steht im alten Kfz-Schein unter Ziffer 15 oder in Feld F2 des neuen Zulassungsdokuments Teil 1. An zahlreichen TÜV Rheinland-Prüfstellen können Camper das Gewicht ihrer Fahrzeuge ermitteln lassen.

Um zu verhindern, dass schwer beladene Gespanne oder Wohnmobile bei Schlaglöchern und Bodenwellen ins Schleudern geraten, sind intakte Stoßdämpfer notwendig. Auch hier bietet TÜV Rheinland Stoßdämpfer-Tests für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 Tonnen an. Die Prüfung der Bremsflüssigkeit bei Wohnmobilen macht den Urlaubscheck komplett.

Für Wohnmobile unter 3,5 Tonnen gelten in Deutschland die gleichen Geschwindigkeitsbegrenzungen wie für Autos. Mit schwereren Gefährten liegt das Limit bei Tempo 80. Über Gesetze und Regelungen in anderen Ländern sollten sich Camper vor Reiseantritt unbedingt schlau machen. „Verkehrsclubs oder Botschaften des Reiselandes helfen hierbei weiter“, so Sander.

 

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