Jugend Sexualität Medien … alles Porno?

Dass die Themen „Sexualität“ und vor allem auch „Pornografie“ im Internet auftauchen und damit auch über Smartphone abrufbar sind, überrascht schon lange nicht mehr. Welches Ausmaß allerdings die folglich auch für Heranwachsende zugänglichen sexuellen Darstellungen im World Wide Web haben, beschäftigt pädagogische Fachkräfte und Jugendschützer inzwischen unter dem Stichwort „sexuelle Verwahrlosung“.

Im Rahmen der öffentlichen Fachtagung „jugend sexualität medien … alles porno?“ soll nun am Montag, 7. Oktober 2013, in der Zeit von 9 bis 17 Uhr im Borkener Kreishaus gemeinsam mit Medienpädagogen diese besondere Problematik aufgearbeitet werden. Vor allem geht es um die Frage: Wie lässt sich angemessen darauf reagieren? Schließlich sind sich Erwachsene oftmals unsicher – sie wollen weder Verharmlosung noch übereifrige Skandalisierung.

Interessierte Fachleute insbesondere aus dem Schulbereich, der Jugendarbeit und des Gesundheitswesens können sich dazu kurzfristig noch anmelden beim Kreis Borken, Fachbereich Gesundheit, Burloer Straße 93, 46325 Borken, Tel.: 02861/82-1169, E-Mail: r.wantia@kreis-borken.de. Die Veranstaltung findet im Rahmen der dann laufenden „Woche der Bildung im Kreis Borken“ statt.

Thematisiert wird in der Tagung, wie sich Sexualität aktuell in den Medien darstellt und wie sie dort Kindern und Jugendlichen entgegenkommt – von der Werbung bis zum Heftroman, vom Manga-Comic bis zum Pornofilm, von der Jugendzeitschrift bis zum Netzangebot und Hiphopsong. Jörg Nitschke vom Institut für Sozialpädagogik in Dortmund wird dazu eingangs über aktuelle „Erkenntnisse aus der Medien- und Sexualforschung“ berichten. Danach besteht die Möglichkeit, in einem von drei moderierten Workshops mitzuarbeiten:
· „Die Wirkung von Medien im Detail – Reflektion von Medienwirkungen und Auseinandersetzung mit pädagogischen Handreichungen“
· „Der vergessene Blick: Mädchen und Pornografie“
· „Zum Thema Pornografie arbeiten – mit Jugendlichen, Eltern und Multiplikatoren“

Vorgestellt und diskutiert wird zudem der Film „Geiler Scheiß“ des Medienprojekts Wuppertal, in dem es um Jugendliche und Pornografie geht.
Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet unter www.kreis-borken.de/sexualpaedagogik.

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