Kakteenschauhaus einzigartig in Nordhessen

Einzigartig in Nordhessen: Das Kakteenschauhaus im Botanischen Garten Foto: Stadt Kassel
Einzigartig in Nordhessen: Das Kakteenschauhaus im Botanischen Garten
Foto: Stadt Kassel/Botanischen Garten

Der Herbst kündigt sich bereits mit ungemütlichem Wetter an, die Gartensaison neigt sich langsam dem Ende entgegen. Nicht so im Kakteenhaus des Botanischen Gartens Kassel: gut geschützt vor Kälte und Regen gedeihen viele Hundert Pflanzen im 150 Quadratmeter großen Kakteenschauhaus. In dem attraktiv gestalteten Gewächshaus gibt es neben Kakteen auch andere Sukkulenten zu sehen, zum Beispiel kandelaberartig wachsende Wolfsmilchgewächse, Aloen, Kalanchoe-Arten und Yucca. Neben auffälligen Kostbarkeiten wie der riesigen Agave, die noch von der Bundesgartenschau 1955 stammt, gibt es auch viele kleinere Besonderheiten, die ihre Schönheit erst auf den zweiten Blick offenbaren, zum Beispiel die Pflanzen aus der Familie der lebenden Steine, die sich kaum von ihrer Umgebung abheben.

Bestaunt werden auch die über 50 Jahre alten, knorrigen Prachtexemplare der Geldbäume, die in vielen Haushalten bekannt sind. Am faszinierendsten sind aber doch die Kakteen, die durch ihre enorme Vielfalt an Formen, Farben und natürlich Stacheln überraschen. Interessanterweise gibt es auch ein erst in diesem Jahr mit Naturstein neu gestaltetes Freibeet, in dem hier in Nordhessen seit Jahren winterharte Kakteen wachsen.

Bereits seit dem Jahr 2002 wird das Kakteenschauhaus des Botanischen Gartens Kassel intensiv von dem Verein „Kakteenfreunde Friedrich Ritter“ betreut, die mit viel Liebe zu ihren dornigen Gewächsen jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr vor Ort sind und mit außerordentlichem Engagement nicht nur die Pflanzen pflegen, sondern auch ihre Gestaltungsideen umsetzen. Um der Öffentlichkeit die Schönheit diese Hobbys näher zu bringen, nehmen die Kakteenfreunde regelmäßig an den Pflanzenbörsen des Botanischen Gartens teil, bieten Führungen an und sind Ansprechpartner für alle Fragen von Kakteensammlern. Ohne diesen Einsatz wäre es nicht möglich, den hohen Pflegestandard zu halten und die große Auswahl an Gewächsen zu präsentieren.

Das überregional bekannte Haus kann durch ehrenamtlichen Einsatz auch am Wochenende besichtigt werden. Der Verein freut sich jederzeit über neugierige Besucher und beantwortet gerne alle Fragen zum Thema. Eine gute Gelegenheit zur persönlichen Kontaktaufnahme ist die nächste Pflanzenbörse am 6. Oktober, dann können auch selbst gezogene Kakteen gekauft werden. Kontakt: Stadt Kassel, Umwelt- und Gartenamt, Volker Lange, Telefon 05 61/7 87-31 78, Kakteenfreunde, Frau Böhm, Telefon 0 56 01/10 34.

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