Kinder sollen im Kita-Alltag mitentscheiden und „Nein sagen“ dürfen

Das neue Bundeskinderschutzgesetz und seine Auswirkungen auf die Arbeit in Kindertageseinrichtungen stand am Dienstag (08.10.) im Mittelpunkt einer Arbeitstagung für Fachberaterinnen von Kindertageseinrichtungen des LWL-Landesjugendamtes. Dazu kamen rund 100 Fachberaterinnen auf Einladung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nach Münster.

Dabei ging es vor allem um die Beteiligungsrechte der Kinder. „Das neue Gesetz fordert diese Rechte deutlicher als bisher ein. Denn aktiver Kindesschutz beginnt mit alters- und entwicklungsgerechter Beteiligung von Kindern“, so LWL-Expertin Anita Kässler „Die Kinder sollen im Kita-Alltag mitentscheiden und erfahren, dass ihre Entscheidungen auch Folgen haben. Sie sollen ‚Nein sagen‘ dürfen und eigene Grenzen setzen. Die Erzieherinnen müssen sich im Team einig sein, wo die Grenzen dieser demokratischen Teilhabe von Kindern liegen.“ Die Erwachsenen sollten ihre eigene Macht soweit wie es eben geht zurücknehmen, um die Kinder zu ihrem Recht kommen zu lassen. Dabei sei es Aufgabe der Fachberater, den Erzieherinnen Hilfe bei diesem Umdenken anzubieten. Wichtiger Partner in diesem Umsetzungsprozess seien die Eltern, ein ständiger Austausch zwischen allen Beteiligten sei sehr wichtig, so Kässler weiter.

Weitere Themen der Fachtagung waren die sichere Kita, die Aufsichtspflicht und übergriffiges Verhalten von Kindern.

Mehr Informationen dazu unter http://www.lwl.org/kita -> Materialen und Informationen.

LWL-Einrichtung:
LWL-Landesjugendamt, Schulen, Koordinationsstelle Sucht
Warendorfer Straße 25
48145 Münster
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