Rückenaktiv im Job

Gesunde Beschäftigte sind eine wesentliche Voraussetzung für ein erfolgreiches Unternehmen. Besonders Rückenschmerzen machen einen Großteil der Fehltage in Betrieben aus. „Mit dem AOK-Onlineprogramm ‚Rückenaktiv im Job‘ können Unternehmen ihren Mitarbeitern im wahrsten Sinne des Wortes den Rücken stärken“, sagt Patricia Lück, Diplom-Psychologin und Referentin für Betriebliche Gesundheitsförderung im AOK-Bundesverband.

„Rückenaktiv im Job“ ist ein computergestütztes, interaktives Programm zur Förderung der Rückengesundheit. „Ziel ist es, Arbeitnehmer darin zu unterstützen, mehr Bewegung in ihr Leben zu bringen und damit dauerhaft ihren Rücken zu stärken und Rückenschmerzen vorzubeugen“, erläutert Lück.

In Kooperation mit Professor Dr. Gerhard Huber, Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement der Universität Heidelberg, hat die AOK ein vierwöchiges Online-Programm entwickelt, das den Teilnehmern ein maßgeschneidertes Rückentraining anbietet. Lück: „Im Job gibt es täglich drei Übungseinheiten, die jeweils fünf Minuten dauern, sie dienen eher der Lockerung und Entspannung.“ Diese Einheiten kann der Beschäftigte in den Pausen oder – wenn der Arbeitgeber zustimmt – während der Arbeitszeit durchführen. Dazu benötigt der Arbeitnehmer lediglich einen Internetzugang. Ausdauer und Kräftigung sind eher Schwerpunkt bei den Übungen für Zuhause und in der Freizeit.

Foto: AOK-Verlag GmbH
Foto: AOK-Verlag GmbH

„Jeder, der bei ‚Rückenaktiv im Job‘ mitmacht, erhält ein passgenaues Programm“, sagt Annette Schmidt, Referentin Firmenkunden im AOK-Bundesverband. Mit einem Eingangsfragebogen wird daher unter anderem ermittelt, in welchem Maß der Rücken belastet ist, etwa durch langes Sitzen, monotone Bewegungsabläufe oder Stress. Übungen und Informationen für den Einzelnen werden aufgrund der individuellen Informationen angepasst. Entsprechend der Arbeitsprozesse kann der Arbeitnehmer selbstständig entscheiden, wann er die Übungseinheiten abruft. Im Verlauf des Arbeitstages führt der Beschäftigte nur kurze, fünfminütige Übungssequenzen durch, dabei entstehen keine langen Arbeitsunterbrechungen.

 

Fehltage durch Rückenleiden

  • 35 Millionen Tage fehlten AOK-versicherte Beschäftigte im Jahr 2012 an ihrem Arbeitsplatz aufgrund einer Muskel-Skelett-Erkrankung,
  • Hauptgründe dieser Fehltage waren Rückenleiden, bei denen es sich nicht um schwere orthopädische Erkrankungen handelte,
  • Ursachen für unspezifische Rückenschmerzen sind: Bewegungsmangel, besonders durch langes Sitzen, einseitige, monotone körperliche Belastungen (auch langes Stehen) und zu viel Stress.

Individuelles Programm für Zuhause

Zusätzlich bietet „Rückenaktiv im Job“ ein individuelles Programm für Zuhause. Dieses setzt sich zusammen aus Informationen zur Rückengesundheit, Übungseinheiten und einem Programm zur Steigerung der Ausdauer in der Freizeit durch regelmäßige Bewegung, zum Beispiel durch Walken oder Radfahren. Dieses Programm ist individuell auf das eigene Aktivitätslevel ausgerichtet. So verändern die Teilnehmer ihr Verhalten durch die beiden Übungspakete für den Arbeitsplatz und Zuhause.

Alle Übungen, die der Mitarbeiter im Programm kennenlernt, werden in einem Übungspool gesammelt. Diese Übungen kann sich jeder Teilnehmer ausdrucken und auch nach Beendigung des Programms fortführen. Gleiches gilt für die Tippsammlung.

Weitere Infos zum AOK-Programm „Rückenaktiv im Job“

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