Schenkung verstärkt Studium der Ägyptologie

Sammlerpaar Ursula und Karlheinz Preuss haben 309 Objekte aus ihrer Privatsammlung an das Ägyptische Museum der Universität Bonn übergeben. Die Schenkung soll vor allem dem Studium der Ägyptologie dienen. Zugleich werden die Objekte dauerhaft im Ägyptischen Museum ausgestellt.

Schutzgeist Bes Der ägyptische Schutzgeist Bes in der Uniform eines römischen Generals. (c) Dr. Martin Fitzenreiter / Ägyptisches Museum der Universität Bonn
Schutzgeist Bes
Der ägyptische Schutzgeist Bes in der Uniform eines römischen Generals. (c) Dr. Martin Fitzenreiter / Ägyptisches Museum der Universität Bonn

Die Objekte aus der pharaonischen Zeit Ägyptens sind eine bedeutende Erweiterung der Lehr- und Studiensammlung der Abteilung Ägyptologie der Uni Bonn. Die Schenkung umfasst Objekte aus einem Zeitraum von mehr als 3000 Jahren. Aus dem bisher nicht öffentlich zugänglichen Teil ihrer Antikensammlungen haben Ursula und Karl-Heinz Preuß diese Exponate nun dem Ägyptischen Museum übergeben.

An einer in Bronze eingefassten Einlage können Studierende der Ägyptologie erstmals am realen Objekt antike Werktechniken studieren und sind nicht mehr allein auf die Literatur verwiesen. Durch ein anderes Exponat aus Bronze, das den winzigen Kopf einer Katze zeigt, wird den Studierenden deutlich, wie weit Handwerk und Kunst der antiken Bildhauer bereits entwickelt waren. Ein besonders seltenes Anschauungsexemplar stellt beispielsweise auch die Plastik eines Ichneumons dar, auch als Pharaonenkatze bekannt.

Schutzgeist Bes auch für das Museum einzigartig

Es gibt im Ägyptischen Museum bisher nur wenige Exponate aus der bereits von römischen Elementen geprägten Phase der pharaonischen Zeit Ägyptens“, erklärt der Kustos des Ägyptischen Museums, Dr. Martin Fitzenreiter. „Durch die Preuss’sche Schenkung hat das Museum nun ein neues Exponat, das den zwergenhaften Schutzgeist Bes in römischer Generalsuniform zeigt.“ An einer Kollektion von fast 300 steinernen Pfeilspitzen, die mit der Schenkung ins Ägyptische Museum der Universität Bonn wechseln, kann die Entwicklung dieser Waffenform von der Steinzeit bis zu den Pharaonen nachvollzogen werden. Die Geschichte dieser Waffe ist zwar weitestgehend bekannt, aber nur selten ist eine Sammlung aller für diese Zeitspanne relevanten Objekte anzutreffen; das zeichnet diese Preuss’sche Kollektion der Pfeilspitzen aus.

Das in Brühl ansässige Sammlerehepaar war bereits mehrfach als Förderer des Ägyptischen Museums der Universität Bonn hervor getreten. Mit der neuen Schenkung bekräftigen Ursula und Karl-Heinz Preuß ihr Engagement für das Ägyptische Museum der Universität Bonn.

Homepage: http://www.aegyptisches-museum.uni-bonn.de

 

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