Windeln sind „Mogelpackung des Monats“

Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hat erneut bei unveränderten Preisen die Füllmengen seiner Windelpackungen reduziert. Zu diesem Ergebnis kommt die Verbraucherzentrale Hamburg, die das derzeitige Angebot in verschiedenen Geschäften überprüft und die Windeln der Marke Pampers im Februar zur „Mogelpackung des Monats“ ernannt hat.

Von der versteckten Preiserhöhung, die mit einem neuen Design der Packungen einhergeht, sind die Pampers-Windelsorten „New Baby“, „Baby-Dry“ und „Active Fit“ betroffen. So schrumpfte beispielsweise die Anzahl der Windeln im Baby-Dry-Standardpack der Größe 4 von 34 auf 31 Stück. Im dazugehörigen Jumbo-Pack sind nur noch 78 statt 84 Windeln. Besonders stark reduzierte Procter & Gamble auch bei den Größen 3 und 4 der Sorte „Pampers Active Fit“. Die versteckten Preiserhöhungen betragen je nach Packungsgröße bis zu 11 Prozent.

„Eltern, die zurzeit Windeln für ihren Nachwuchs kaufen, sollten besser genau hinschauen“, sagt Susanne Lehmann von der Verbraucherzentrale Hamburg. „In vielen Drogerien und Supermärkten liegen die Packungen mit alter und neuer Stückzahl noch zum gleichen Preis nebeneinander im Regal.“

Erst vor einem Jahr hatten die Hamburger Verbraucherschützer auf eine Schrumpfung der Pampers Windelpackungen hingewiesen. „Die letzte versteckte Preiserhöhung von Procter & Gamble liegt gerade einmal zwölf Monate zurück“, so Lehmann. Die Masche habe Methode. Bei den Baby-Dry-Windeln der Größe 4 wurde die Stückzahl laut Dokumentation der Verbraucherzentrale innerhalb der letzten acht Jahre schrittweise von 47 über 44, 40 und 37 auf 34 im Jahr 2013 und nun 31 Stück verringert.

Täglich ärgern sich viele Verbraucher, dass sie mit versteckten Preiserhöhungen hinters Licht geführt werden. Die Verbraucherzentrale Hamburg rückt zu Beginn eines jeden Monats eine Mogelpackung ins Rampenlicht und veröffentlicht diese als „Mogelpackung des Monats“ auf ihrer Facebook-Seite unter www.facebook.com/vzhh.

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