Margarita Broich: „Mein Mann hatte eine furchtbare Lederhose an“

Margarita Broich und hr1-Moderator Uwe Berndt Foto: hr/Till Hafermann
Margarita Broich und hr1-Moderator Uwe Berndt
Foto: hr/Till Hafermann

Am Sonntagabend läuft im Ersten die Premiere des neuen Frankfurt-Tatorts mit dem Ermittler-Team Anna Janneke und Paul Brix. Margarita Broich, die die Kommissarin spielt, überlegt bereits, welches Potential in den beiden Figuren für die nächsten Folgen steckt. „Wie sich das genauer entwickelt, das wird man erst beim zweiten, dritten, vierten Tatort sehen – wer etwa der Profi bei Vernehmungen ist“, sagt die Schauspielerin in „hr1-Talk“ am 17. Mai. Die Idee, dass Anna selbst am Tatort fotografiert, stamme von ihr, verrät Broich, die auch ausgebildete Fotografin ist: „Ich dachte, das passt vielleicht ganz gut.“ Über einige Dinge, die der Filmfigur Anna zunächst fehlen, habe sie sich gewundert: „Die hat keine Wohnung, kein Auto, keinen Mann. Die Wohnung kommt im ersten Tatort noch nicht vor. Da sind einige Sachen, die erst später auftauchen.“

Margarita Broich und die Lederhose
Ihren Tatort-Partner Wolfram Koch kennt Margarita Broich schon so lange, dass man sich bei den Dreharbeiten fast blind versteht: „Man muss über viele Sachen gar nicht sprechen. Man guckt sich an und weiß, der Ball wird sofort zurückgeschossen.“ Broich ist mit Martin Wuttke verheiratet, den sie vor rund 20 Jahren in Frankfurt getroffen hat. „Den habe ich im Aufzug kennengelernt. Der hatte so eine furchtbare bayerische Lederhose an. Es war so eine Hose bis zu den Knien. Sollte wohl cool sein. Furchtbar. Es dauerte länger, bis ich die vergessen konnte.“

Wie trifft man seine Liebesbeziehung in der DDR?
Noch vor der Maueröffnung war die 55-Jährige mit dem berühmtesten Dramatiker der DDR, Heiner Müller, zusammen. „Das war ein sehr humorvoller, unglaublich kluger Zeitgenosse. Ein ganz toller Mann.“ Die Ost-West-Beziehung war schwierig: „Es war einfacher, sich im Ausland zu treffen, als in West-Berlin.“ Oft benutzte Margarita Broich aber den Berliner Trick mit dem Tagesvisum: „Man konnte einreisen, musste nachts um zwölf über die Friedrichstraße ausreisen, sich wieder anstellen und konnte um fünf nach zwölf wieder einreisen.“

Der „hr1-Talk“ mit Uwe Berndt am Sonntag zwischen 10 und 12 Uhr oder auch als Podcast nach der Sendung unter www.hr1.de.

Nach der Gelenk-OP schnell wieder auf die Beine

Moderne chirurgische Techniken und moderne Materialien versprechen heute nach einer Gelenkoperation lange Lebensdauer des Implantates und seltene Komplikationen, erläuterten Dr. Dieter Metzner, Chefarzt und ärztlicher Leiter des Hellmig-Krankenhauses, sowie Dr. Erwin Wernet, Orthopäde im Dienst von Reha Kamen. Für eine hohe Mobilität im Anschluss an einen solchen Eingriff aber sei die anschließende Reha von erheblicher Bedeutung, so die Botschaft des Informationsabends im Rahmen der Pulsschlagreihe im Vortragssaal des Krankenhauses.
Zum Auftakt des Abends präsentierten Dr. Metzner und Dr. Wernet, der selbst ebenfalls viele Jahre lang als Gelenkchirurg aktiv war, moderne Gelenkimplantate. Die böten heute sehr gute Anpassungsmöglichkeiten und reduzierten die Gefahr deutlich, dass sich das Gelenk vorzeitig lockert oder gar ausgekugelt wird, so die beiden Experten. Durch den Einsatz kurzer Schäfte werde zudem die Knochensubstanz geschont und ein nach 20 Jahren womöglich nötiger erneuter Gelenkersatz unproblematisch machbar.

Um Betroffene nach einer solchen Operation an Hüfte oder Knie schnell wieder mobil werden zu lassen, arbeiten das Hellmig-Krankenhaus und die Reha Kamen eng zusammen. Eine Operation sei erst angeraten, wenn Schmerzen und die Einschränkungen der Lebensqualität des Patienten dies erforderlich machen, betonen beide Mediziner. Was hinterher mit dem neuen Gelenk möglich sei hänge auch davon ab, wie fit und aktiv der Patient früher schon gewesen sei, schildert Dr. Wernet aus der Reha-Praxis. Wer sich vor dem Eingriff stets wenig bewegt hat, der werde auch danach wohl keine neue sportliche Karriere starten. Ein Sport, den man zuvor jahrelang betrieben habe, der lasse sich oft auch hinterher wieder ausüben, so Dr. Wernet. Allerdings seien Risiken und besondere Belastungen zu vermeiden, die zum Beispiel bei Sprüngen auf das Gelenk wirken.

Nach der OP sei es heute das Ziel, den Patienten schnell aus dem Bett und nach Hause bringen zu können und ihn umgehend fit zu machen für die alltäglichen Wege. Mit abgestuften Belastungen werde ein oder zwei Tage nach dem Eingriff begonnen, nach zehn Tagen starte meist die gezielte Reha, ob stationär oder ambulant. Eine ambulante Reha habe den Vorteil, dass Betroffene die Fortschritte im gewohnten Alltag direkt umsetzen können, so Dr. Wernet. Es gehe darum, den  Kreislauf zu stabilisieren, Muskulatur aufzubauen und die Koordination zu verbessern für neue Gangsicherheit. Dr. Wernet betont, aktive Mitarbeit der Patienten und regelmäßige Bewegung zum Beispiel in einer Gruppe seien entscheidend für den Fortschritt.

Quelle: www.klinikum-westfalen.de

Generation „50 plus“ offen für neue Wohn- und Versorgungsformen

cover_pr_2015_ikJeder zweite 50- bis 80-Jährige findet neue Wohn- und Versorgungsformen im Pflegefall ansprechend. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im aktuellen Pflege-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Demnach steht rund die Hälfte der Befragten „Betreutem Wohnen“ oder dem Leben im „Mehrgenerationenhaus“ aufgeschlossen gegenüber. Zwei von fünf Befragten sehen in „Senioren-WGs“ oder in einer guten „24-Stunden-Pflege“ im heimischen Umfeld eine attraktive Perspektive. „Eine differenzierte Versorgungslandschaft, die sich an den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen orientiert, ist immer mehr gefragt. Dieser Trend wird sich durch die generelle Zunahme der Pflegebedürftigkeit weiter verstärken“, sagte WIdO-Geschäftsführer und Mitherausgeber des Pflege-Reports, Prof. Klaus Jacobs.

Für den erstmals erscheinenden Pflege-Report 2015 hat das WIdO eine repräsentative Bevölkerungsbefragung der Generation „50 plus“ zu Pflegealternativen zwischen Heim und Häuslichkeit durchgeführt. Demnach sind die alternativen Wohn- und Versorgungsformen „Betreutes Wohnen“, „Mehrgenerationenhaus“, „Senioren-WG“ und „24-Stunden-Pflege“ den meisten über 50-Jährigen bekannt (89 bis 97 Prozent). Jeder zweite der Befragten hat sich mit „Betreutem Wohnen“ schon näher beschäftigt (52 Prozent), bei den anderen drei Formen ist es rund jeder Dritte (Mehrgenerationenhaus: 37 Prozent, Senioren-WG: 31 Prozent, 24-Stunden-Pflege: 29 Prozent).

Die Umfrage zeigt, dass bei einem Großteil der Befragten alternative Wohn- und Versorgungsformen auf Sympathie stoßen. Mit dem „Betreuten Wohnen“, das für 54 Prozent der Generation „50 plus“ attraktiv ist, werden insbesondere eine professionelle Pflege und gute medizinische Versorgung verbunden. Im „Mehrgenerationenhaus“ (52 Prozent Attraktivität) sieht jeder Zweite einen attraktiven sozialen Rahmen der gegenseitigen Unterstützung von Jung und Alt. Die „24-Stunden-Pflege“ (41 Prozent Attraktivität) steht für die Chance eines professionellen pflegerischen und medizinischen Arrangements im häuslichen Umfeld, allerdings um den Preis des ständigen Zusammenlebens mit wechselnden Fremden. Und mit der „Senioren-WG“ (39 Prozent Attraktivität) verbinden die Befragten den Erhalt sozialer Kontakte und das Zusammenleben von Menschen in ähnlicher Lebenslage, aber auch die Gefahr, dass diese Gemeinschaft mit Alten alt macht (siehe Grafik).

Noch deutlich ausgeprägter sind die Attraktivitätswerte der neuen Wohn- und Versorgungsformen bei den jüngeren Menschen der Generation „50 plus“. So erreichen etwa die Werte bei den 50- bis 60-Jährigen für das Mehrgenerationenhaus 58 Prozent und für die Senioren-WG 48 Prozent. Prof. Adelheid Kuhlmey von der Charité Berlin und Mitherausgeberin des Pflege-Reports 2015: „Die mit Abstand bevorzugte Versorgungsform bleibt weiterhin die häusliche Pflege in der angestammten Wohnumgebung durch vertraute Angehörige. Umso bemerkenswerter ist die wachsende Offenheit, die insbesondere die Jüngeren der Generation ’50 plus‘ den neuen Formen von Pflegearrangements entgegenbringen.“

Transparenz der Gesundheitsversorgung der Pflegebedürftigen

Pflegebedürftige sind oft zugleich krank und auf viele Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung angewiesen. Vor diesem Hintergrund macht der Pflege-Report 2015 die Gesundheitsversorgung der Pflegebedürftigen erstmals auf der breiten Datenbasis der AOK-ver­sicherten Pflegebedürftigen für Deutschland transparent.

Der Blick auf die stationäre Versorgung zeigt die hohen Anteile von Pflegebedürftigen mit Krankenhausaufenthalten. Von den 60- bis 90-jährigen Pflegebedürftigen sind rd. 23 Prozent im Quartal mindestens einmal im Krankenhaus, während der Anteil bei gleichaltrigen Nicht-Pflegebedürftigen bei etwa acht Prozent liegt. „Wenn fast jeder vierte Pflegebedürftige pro Quartal mindestens einmal im Krankenhaus landet, spiegelt das nicht nur die unterschiedlichen Krankheitslasten wider, sondern macht auch die riesige Herausforderung für das Schnittstellenmanagement zwischen Klinik und Pflege deutlich“, sagt Jacobs.

Vergleichsweise hoch ist auch der Arzneimittelverbrauch der Pflegebedürftigen. Das wird besonders deutlich anhand der Anteile von Patienten mit Polymedikation – darunter versteht man die gleichzeitige Verschreibung von fünf und mehr Wirkstoffen je Patient. Während der Polymedikationsanteil etwa bei den nicht pflegebedürftigen 60- bis 70-Jährigen bei etwas mehr als 20 Prozent liegt, beläuft er sich bei den Pflegebedürftigen auf rund 60 Prozent. Die Arzneimittelversorgung ohne unerwünschte Wirkungen ist bei Pflegebedürftigen entsprechend anspruchsvoll.

Pflege-Report – eine neue Publikationsreihe des WIdO

Die Bevölkerungsumfrage zu neuen Pflegearrangements und die Ergebnisse zur Gesundheitsversorgung von Pflegebedürftigen finden sich im neuen Pflege-Report 2015 des WIdO, mit dem das Institut eine neue Publika­tionsreihe im Schattauer Verlag startet. Der inhaltliche Schwerpunkt der ersten Ausgabe liegt auf neuen Wohn- und Versorgungsformen in der Pflege außerhalb der bisherigen Häuslichkeit. In zwölf Beiträgen namhafter Autoren werden die Potenziale von Pflegeformen zwischen Heim und Häuslichkeit vermessen, etwa in Bezug auf die Sicherung der Pflegequalität, die gezielte Gesundheitsförderung oder die soziale Teilhabe von Pflegebedürftigen. Beleuchtet werden auch die Einbindung der Angehörigen, die Rolle der Kommunen bei der Sicherung der örtlichen Pflegeinfrastruktur sowie Wege zur Sicherung des erforderlichen Personalbedarfs. Ein Blick in die Niederlande und nach Skandinavien sowie fünf Praxisbeispiele – von Senioren-Wohngemeinschaften über Wohngruppen für Demenzerkrankte bis hin zu nachbarschaftlichen Quartiersprojekten – ergänzen das breite Spektrum der Analysen.

K. Jacobs; A. Kuhlmey; S. Greß; A. Schwinger (Hrsg.):
Pflege-Report 2015
Schwerpunkt: Pflege zwischen Heim und Häuslichkeit.
ca. 265 S., kart. 54,99 Euro
ISBN 978-3-7945-3107-3

Der Große Preis von Abu Dhabi

Sebastian Vettel hat es bisher dreimal geschafft, Lewis Hamilton zweimal: Beim Großen Preis von Abu Dhabi auf dem Siegertreppchen zu stehen. Am 29. November findet das spannende Saisonfinale der Königsklasse im Motorsport zum siebten Mal in Abu Dhabi statt. Auch dieses Mal wird hier wieder der Weltmeister gekürt. Dertour live-Gäste können direkt an der Piste mitfiebern und ihren Favoriten persönlich anfeuern. Der Frankfurter Veranstalter bietet attraktive Reisepakete mit Flügen, Übernachtungen und Eintrittskarten verschiedener Kategorien an. Rennstreckentransfers sind bereits inklusive, eine Reiseleitung steht während der Reise als Ansprechpartner zur Verfügung. Wer bis zum 31. Mai bucht, kann bis zu 193 Euro pro Tribünenticket sparen.

Sieben Hotels in Abu Dhabi stehen zur Auswahl – vom günstigen 3-Sterne Southern Sun Abu Dhabi bis zum 5-Sterne-Premium Yas Viceroy Hotel mit seiner einzigartigen Lage direkt über der Rennstrecke. Wer das Rennen mit einem Trip nach Dubai verbinden möchte, kann zwischen zwei Hotels im rund 95 Kilometer entfernten Dubai wählen. Ob Stehplatz an der Strecke, Sitzplatz auf einer der Tribünen oder der Zutritt zum exklusiven VIP-Paddock-Club – auch bei der Wahl der Tickets bleiben keine Wünsche offen. Frühbucher sparen bis zum 31. Mai 2015 bei ausgewählten Tribünentickets bis zu 193 Euro. Bei Fluganreise ist der Flug ab/bis Deutschland und der ÖPNV-Coupon inklusive.

Traditionell finden im Rahmen des Großen Preises von Abu Dhabi auch jedes Jahr hochwertige Konzerte internationaler Künstler statt. In den Vorjahren waren zum Beispiel Beyoncé, Muse oder Linkin Park am Start. Der Eintritt zu diesen Konzerten ist bei allen Tickets für das Rennen bereits inklusive. Die Rennstrecke, der Yas Marina Circuit, liegt auf einer Halbinsel im Arabischen Golf, von einem Wasserpark und der Ferrari-World umgeben. Dertour-Gäste können für beide Attraktionen Eintrittskarten vorab buchen oder die Wüste in einem Geländewagen entdecken – mit Besuch in einem Trainingscamp für Kamele und einem traditionellen arabischen Essen.

Weitere Informationen:http://www.dertour.de/dertour-live/motorsport/.

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