Kategorie-Archiv: Auto

Pkw-Schadenbilanz 2013: Hagel verursacht Schäden in Rekordhöhe

Hagelschauer und Stürme haben im vergangenen Jahr 635.000 Pkw beschädigt und dabei Kosten in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro verursacht. Nach der aktuellen Pkw-Schadenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) regulierten die Kraftfahrtversicherer damit so viele Hagelschäden wie noch nie. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Kosten durch Hagelstürme mehr als verdreifacht.

Die Schäden durch Naturgefahren überstiegen im Jahr 2013 damit sogar die Kosten für kaputte Autoscheiben – für knapp 2,35 Millionen Glasbruchschäden zahlten die deutschen Kraftfahrtversicherer rund 1,15 Milliarden Euro. 247.000 Wildunfälle schlugen mit über 560 Millionen Euro zu Buche, knapp 139.000 Diebstähle kosteten die Versicherer rund 440 Millionen Euro. Insgesamt zahlten die Versicherer 2013 für Teilkaskoschäden 3,8 Milliarden Euro, das waren 43 Prozent mehr als im Vorjahr.
Von Dellen im Blech bis zum Totalschaden

Den weitaus größten Teil der immensen Hagelschäden verursachten drei große Hagelunwetter, die zwischen Mitte Juni und Anfang August 2013 über Teile Deutschlands hinwegzogen. Neben den typischen Dellen im Blech hinterließen ungewöhnlich große und durch Sturmböen beschleunigte Hagelkörner zahlreiche zersplitterte Front- und Heckscheiben. In Verbindung mit Feuchtigkeit, die daraufhin in den Innenraum eindrang, führten die Hagelstürme und ihre Folgen bei zahlreichen Autos zu Totalschäden. Wirksamen Schutz vor Hagelkörner finden Autofahrer vor allem in Garagen und Hallen, während Carports bei einem Hagelsturm nur eingeschränkt sicher sind; unter freiem Himmel eignen sich auch Hagelschutzmatten.

Mit Kasko gegen Naturgefahren versichert

Schäden, die Naturgefahren an Fahrzeugen anrichten, deckt die Teil- bzw. Vollkasko. Sie versichert Schäden und Zerstörung durch Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmung. Die Kaskoversicherung übernimmt die finanziellen Folgen des Schadens abzüglich der vertraglich vereinbarten Selbstbeteiligung. Eine Rückstufung im Schadenfreiheitsrabatt erfolgt dadurch nicht.

GDV-Naturgefahrenreport zum Jahr der Naturgewalten
Ausführliche Informationen zu den meteorologischen Besonderheiten von Hagelstürmen, die damit einhergehenden Herausforderungen für den Schadenservice der Versicherer und mögliche Schutzmaßnahmen für Verbraucher enthält der jüngst veröffentlichte GDV-Naturgefahrenreport 2014.

Quelle:: http://www.gdv.de

Licht und Reifen: Auto fit für den Winter machen

Die Tage werden kürzer, es naht die dunkle Jahreszeit. Gerade jetzt heißt es wieder: Gutes Licht am Auto ist Pflicht.

© TÜVRheinland
© TÜVRheinland

Deshalb startete das Kfz-Gewerbe und die Deutsche Verkehrswacht zum 58. Mal die Aktion Licht-Test. „Vom 1. bis 31. Oktober konnten Fahrer von Pkw, Transportern, Lkw und Bussen die Beleuchtungsanlage ihrer Fahrzeuge auch in allen über 130 TÜV Rheinland-Prüfstellen kostenlos checken lassen“, sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland. Nach erfolgreicher Prüfung gab es die Licht-Test-Plakette 2014 für die Windschutzscheibe. Sie signalisiert bei Polizeikontrollen: Die Beleuchtung ist ordnungsgemäß geprüft.

Beleuchtung regelmäßig kontrollieren

Darüber hinaus empfiehlt der TÜV Rheinland-Fachmann allen Autofahrern, sämtliche Leuchten regelmäßig zu kontrollieren. Beim Check in der Dunkelheit hilft das Garagentor oder eine Hauswand. Rück- und Bremslichter lassen sich beispielsweise vor einem Schaufenster überprüfen. Ist eine Scheinwerfer- oder Rücklichtbirne defekt, am besten die zweite gleich mit austauschen, da sie meist eine ähnliche Lebensdauer hat. Den Wechsel von Xenonbrennern wegen der Hochvolttechnik besser der Fachwerkstatt überlassen. Bei Schmuddelwetter die Scheinwerfergläser häufiger gründlich reinigen, denn schon wenig Schmutz verringert die Lichtstärke erheblich.

Pneus rechtzeitig montieren

Neben einer intakten Beleuchtung sind Winterreifen für eine sichere Fahrt unabdingbar. „Die Faustregel für die Montage lautet von O bis O – also von Oktober bis Ostern. Damit sind Autofahrer auch rechtlich auf der sicheren Seite, denn der Gesetzgeber schreibt eine den Witterungsverhältnissen angemessene Bereifung vor“, erklärt Hans-Ulrich Sander. Durch ihr stärker verzahntes Profil und die speziell an die Kälte angepasste Gummimischung haften Winterreifen bei Schnee und Eis erheblich besser auf der Fahrbahn. Beim Kauf von neuen Pneus auf das Schneeflockensymbol achten. Reifen, die lediglich die M+S-Bezeichnung für Matsch und Schnee tragen, sind häufig nur eingeschränkt wintertauglich, obwohl sie den gesetzlichen Anforderungen genügen.

Rotlicht verheißt meist nichts Gutes

Plötzlich leuchtet auf der Armaturentafel ein rotes Symbol auf – nicht jeder Autofahrer weiß, was dann zu tun ist. Ignorieren? Sofort stehenbleiben oder noch bis zur nächsten Werkstatt fahren? Was bedeuten die Symbole überhaupt und warum leuchten sie manchmal gelb, manchmal rot? Der ADAC hat eine Übersicht über die wichtigsten Kontrollleuchten erstellt, die Autofahrer kennen sollten.
Rot kann, muss aber nicht immer gefährlich sein. So hat ein rotes Ausrufezeichen im Kreis zwei Bedeutungen. Es kann anzeigen, dass die Handbremse noch angezogen ist. Leuchtet es allerdings nach gelöster Handbremse immer noch, kann ein Bremsversagen drohen, weil die Bremsflüssigkeit gesunken ist oder die Beläge bis auf das Metall abgefahren sind. Dann muss sofort der Pannendienst gerufen werden. Anders bei der roten Ölkanne. Hier müssen Autofahrer immer handeln.

Befindet sich unter der Kanne eine Zick-Zack-Linie und die Schrift „MIN“, muss der Ölstand an der nächsten Tankstelle kontrolliert werden, ansonsten droht ein Motorschaden. Ist hingegen nur eine rote Ölkanne zu sehen, ist es eigentlich schon zu spät: Der Motoröldruck ist zu niedrig. Es muss sofort angehalten und Öl nachgefüllt werden. In den meisten Fällen ist auch ein Werkstattbesuch notwendig. Einprägen sollten sich Autofahrer auch die roten Symbole, die die Überhitzung des Motors, Probleme mit der Stromversorgung oder Störungen der Rückhaltesysteme anzeigen.

Bei manchen gelben Symbolen wird der Autofahrer zu Handlungen aufgefordert, die die Sicherheit erhöhen. Ein stilisiertes Auto beim Schleudern zeigt die Aktivierung von ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) und damit schwierige Straßenverhältnisse an. Hier heißt es, vorsichtig zu lenken und das Tempo zu verringern. Leuchtet die gelbe Motorkontrollleuchte, gibt es Probleme mit der Motorsteuerung und zudem kann der Schadstoffausstoß erhöht sein.

Möglicherweise ist auch die Lambdasonde defekt oder ein Marder hat ein Kabel beschädigt – in jedem Fall ist hier ein umgehender Werkstattbesuch angezeigt, um weitere Schäden zu vermeiden. Ebenfalls gelb ist die Leuchte für Probleme mit dem Reifendruck – ein Ausrufezeichen verbunden mit dem Symbol eines platten Reifens. Eventuell liegt eine Reifenpanne vor; wenn sie aber nach einem Reifenwechsel auftaucht, kann der Grund auch harmlos ein und nur die Kalibrierung der Pneus fehlen.

Welche Bedeutung die Kontrollleuchten haben, steht in der Betriebsanleitung bzw. im Bordbuch. Die Symbole unterscheiden sich allerdings bei verschiedenen Fahrzeugmodellen und ihr Sinn ist nicht immer verständlich – das macht es für den Autofahrer schwierig, richtig zu reagieren. Der ADAC wünscht sich deshalb von den Herstellern eine einheitliche, herstellerübergreifende Symbolik. Besonders bei Anzeigen für Gefahren oder gravierende Störungen sollten ein Tonsignal und ein Texthinweis mit Verhaltensregeln die Aufmerksamkeit erhöhen und zusätzliche Klarheit schaffen.

Autohandel: Qualität gestiegen, Handlungsbedarf erkannt

Den aufgezeigten Handlungsbedarf als Ansporn nehmen und die erzielten Verbesserungen nicht unter den Teppich kehren: So bewertet ein Sprecher des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) die Ergebnisse eines aktuellen Autohändlertests. Ein Beratungsunternehmen hatte für die Zeitschrift „auto motor und sport“ über 2 000 Händler von 32 Automarken auf dem deutschen Markt in elf Kategorien durch Testkäufer unter die Lupe genommen.

Im Vergleich zu der Untersuchung des Jahres 2013 attestierten die Tester, dass der Handel im Durchschnitt „um zwei Prozent zulegen konnte“. Nach Ansicht des ZDK sei das anerkennenswert und zeige, dass der Autohandel die aufgezeigten Verbesserungspotenziale ernst nehme und umsetze. Dass es trotzdem weiteren Handlungsbedarf gebe, sei nicht von der Hand zu weisen. Hier seien die Kfz-Unternehmer gefordert, im Sinne der Kundenzufriedenheit alle Register zu ziehen, so der Sprecher.

Andere Befragungen, wie jüngst der aktuelle „Kundenmonitor Deutschland 2014“, spiegelten hingegen eine hohe Zufriedenheit der Kunden mit den Kfz-Betrieben wider. Bei dieser repräsentativen Befragung von nahezu 32 000 deutschen Verbrauchern erhielten die Kfz-Betriebe die Note 1,91. Das brachte Platz 3 in der Gesamtwertung. Besser wurden lediglich die Optiker sowie die Versandapotheken bewertet.

Quelle: http://www.kfzgewerbe.de

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