Schlagwort-Archiv: Deutschland

38 % der vollstationären Krankenhauspatienten wurden operiert

Von den 18,5 Millionen stationär im Krankenhaus behandelten
Patientinnen und Patienten wurde im Jahr 2014 bei 38 % (7,0 Millionen) eine Operation durchgeführt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil nicht verändert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war gut die Hälfte der Behandelten, die sich 2014 während ihres
Krankenhausaufenthaltes einem chirurgischen Eingriff unterziehen mussten, 60 Jahre und älter.

Das Münsterland bietet beste Bedingungen zum Wandern im Herbst

Schattige Wälder, weite Parklandschaften, Quellen und Steinformationen: Das Münsterland bietet für Wanderer viel Abwechslung. Foto: Münsterland e.V.
Schattige Wälder, weite Parklandschaften, Quellen und Steinformationen: Das Münsterland bietet für Wanderer viel Abwechslung. Foto: Münsterland e.V.

Erst seit wenigen Monaten weisen die Wanderplaketten mit dem Bischofsstab einen ganz besonderen Weg durch die Baumberge im Kreis Coesfeld. Es ist der Ludgerusweg. Ein rund 30 Kilometer langer Wanderweg vom Stift Tilbeck in Havixbeck bis nach Coesfeld. Denn das Münsterland bietet nur nicht nur beste Bedingungen für einen Urlaub auf dem Fahrrad oder mit dem Pferd, sondern auch für einen Urlaub zu Fuß. Zahlreiche Rundwanderwege führen durch abwechslungsreiche Gebiete mit Blick auf die weiten Parklandschaften, auf tiefe Buchenwälder, Quellen und Steinformationen. Viele Wege sind eben oder nur leicht hügelig – und bieten so auch über längere Strecken eine gemütliche Tour.

Neben den Baumbergen ist das Tecklenburger Land ein beliebtes Ziel von Wanderern. Die fünf Teutoschleifen mit überschaubarer Länge zwischen 6,5 und 13 Kilometern sind vom Deutschen Wanderinstitut als Premiumwege zertifiziert worden. Sie zeigen die Region naturnah in all ihren Facetten. Auf schmalen Pfaden durch schattige Wälder führt der Rundweg „Canyon Blick“. Er verdankt seinen Namen dem imposanten Steinbruch der Region, dem Lengericher Canyon, mit türkisblauem Wasser und vielen geschützten Tier- und Pflanzenarten.

256 Stufen ist die „Himmelsleiter“ hoch, die auf dem Waldauenweg in Hörstel-Riesenbeck beste Aussichten auf das Münsterland bietet. Schiffe begegnen den Wanderern mehrfach auf dem Bevergerner Pättken, das immer wieder den Mittellandkanal und den Dortmund-Ems-Kanal in den Blick rückt.

Das Tecklenburger Land bietet mit seinen fünf Teutoschleifen überschaubare, aber dennoch interessante Wanderwege. Foto: Münsterland e.V.
Das Tecklenburger Land bietet mit seinen fünf Teutoschleifen überschaubare, aber dennoch interessante Wanderwege. Foto: Münsterland e.V.

Für kulturhistorisch Interessierte sind die Wege der Jakobspilger eine gute Möglichkeit, das Münsterland zu entdecken. Sie sind so authentisch wie möglich ausgeschildert. Besonders beliebt und für Einsteiger geeignet ist die Strecke von Münster nach Werne. Start ist auf dem Domplatz in Münster. Von hier aus geht es in drei fast durchgehend flachen Etappen über Rinkerode und Ascheberg-Herbern nach Werne.
Diese und weitere Wander-Tipps hat der Westfälische Heimatbund, der das Wanderwegenetz im Münsterland betreut, zusammengestellt. Eine Auswahl davon gibt es in der Broschüre „Wandern im Münsterland“ des Münsterland e.V. und unter www.muensterland-tourismus.de/4437/wandern-muensterland. In jedem Wander-Tipp wird der Wegeverlauf ausführlich beschrieben. Dazu gibt es Wissenswertes und kleine Anekdoten zu den Orten und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke sowie zu Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.

Nähere Informationen, individuelle Beratung und Unterstützung bei Wanderungen durch das Münsterland und bei den Buchungen bietet das Team im Tourismus-Center des Münsterland e.V. unter der kostenfreien Hotline 0800 – 9392919 oder im Internet unter www.muensterland-tourismus.de

In fast jedem dritten Haushalt in Deutschland leben Senioren

Im Jahr 2014 lebte in 31 % der 40,2 Millionen Privathaushalte in Deutschland mindestens eine Person ab 65 Jahre. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober weiter mitteilt, ist der Anteil der Seniorenhaushalte damit seit der Wiedervereinigung gestiegen: 1991 hatten in lediglich 26 % der Haushalte Menschen ab 65 Jahre gelebt. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Deutschland.

Im Bundesländervergleich gibt es bei der Häufigkeit von Seniorenhaushalten erhebliche Unterschiede: Im Saarland war der Anteil im Jahr 2014 mit 35 % am höchsten; in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg lag der Anteil dagegen am niedrigsten (jeweils 25 %).

In 9,9 Millionen der insgesamt 12,3 Millionen Seniorenhaushalte (81 %) wohnten 2014 ausschließlich Personen ab 65 Jahre. In weiteren 2,4 Millionen Haushalten (rund 19 %) lebten sowohl Personen im Seniorenalter als auch Jüngere unter einem Dach zusammen.

Die Haushalte mit älteren Menschen sind im Durchschnitt deutlich kleiner als die Haushalte, in denen es keine Seniorinnen und Senioren gibt. So lebten 2014 in reinen Seniorenhaushalten durchschnittlich 1,43 Personen, dagegen wohnten in den Haushalten ohne ältere Menschen im Schnitt 2,17 Personen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße aller 40,2 Millionen Privathaushalte in Deutschland betrug 2,01 Personen.

Wo ist intensive nachhaltige Landwirtschaft möglich?

In der Nähe von Stadt und Fluss

(aid) – Um die wachsende Weltbevölkerung in Zukunft ernähren zu können, wird nach Konzepten gesucht, wie die Landwirtschaft nachhaltig intensiviert werden kann. In Europa sind dafür geeignete Böden in Stadtnähe, in Flusstälern und Flussdeltas zu finden. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Universität Innsbruck und der Universität für Bodenkultur Wien. Im Rahmen des von der RISE (The Rural Investment Support for Europe) Foundation geförderten Projekts wurden Daten der Europäischen Bodendatenbank ausgewertet. Folgende Land- und Bodenparameter wurden berücksichtigt: der Kohlenstoffgehalt, der Anteil an Feinpartikeln, der pH-Wert, die Kationenaustauschkapazität, Bodenmächtigkeit und Hangneigung. Die Kationenaustauschkapazität ist ein Indikator für Basensättigung und Nährstoffzustand.

Produktives, fruchtbares Land ist nicht in jedem Fall für eine Intensivierung der Landwirtschaft geeignet, erklären die Wissenschaftler. Die Flächen müssen ertragreich und zugleich widerstandsfähig sein gegen schädliche Umweltwirkungen. Sonst kann intensive Landwirtschaft zur Verschmutzung des Grundwassers und zu einem Verlust der Artenvielfalt führen.

Eine landwirtschaftliche Fläche von insgesamt 671.672 km2 wurde im Hinblick auf ihr Intensivierungspotenzial bewertet und in Klassen eingeteilt. Vier Prozent der Flächen sollten demnach besser weniger stark bewirtschaftet werden (Klasse 1) und 43 Prozent eignen sich nicht für eine nachhaltige Intensivierung (Klasse 2). Bei 12 Prozent ist nach speziellen Maßnahmen eine Intensivierung möglich (Klasse 3). Nur 41 Prozent eignen sich direkt für eine nachhaltige Intensivierung (Klasse 4).
Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2095633915000040

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