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Das Münsterland bietet beste Bedingungen zum Wandern im Herbst

Schattige Wälder, weite Parklandschaften, Quellen und Steinformationen: Das Münsterland bietet für Wanderer viel Abwechslung. Foto: Münsterland e.V.
Schattige Wälder, weite Parklandschaften, Quellen und Steinformationen: Das Münsterland bietet für Wanderer viel Abwechslung. Foto: Münsterland e.V.

Erst seit wenigen Monaten weisen die Wanderplaketten mit dem Bischofsstab einen ganz besonderen Weg durch die Baumberge im Kreis Coesfeld. Es ist der Ludgerusweg. Ein rund 30 Kilometer langer Wanderweg vom Stift Tilbeck in Havixbeck bis nach Coesfeld. Denn das Münsterland bietet nur nicht nur beste Bedingungen für einen Urlaub auf dem Fahrrad oder mit dem Pferd, sondern auch für einen Urlaub zu Fuß. Zahlreiche Rundwanderwege führen durch abwechslungsreiche Gebiete mit Blick auf die weiten Parklandschaften, auf tiefe Buchenwälder, Quellen und Steinformationen. Viele Wege sind eben oder nur leicht hügelig – und bieten so auch über längere Strecken eine gemütliche Tour.

Neben den Baumbergen ist das Tecklenburger Land ein beliebtes Ziel von Wanderern. Die fünf Teutoschleifen mit überschaubarer Länge zwischen 6,5 und 13 Kilometern sind vom Deutschen Wanderinstitut als Premiumwege zertifiziert worden. Sie zeigen die Region naturnah in all ihren Facetten. Auf schmalen Pfaden durch schattige Wälder führt der Rundweg „Canyon Blick“. Er verdankt seinen Namen dem imposanten Steinbruch der Region, dem Lengericher Canyon, mit türkisblauem Wasser und vielen geschützten Tier- und Pflanzenarten.

256 Stufen ist die „Himmelsleiter“ hoch, die auf dem Waldauenweg in Hörstel-Riesenbeck beste Aussichten auf das Münsterland bietet. Schiffe begegnen den Wanderern mehrfach auf dem Bevergerner Pättken, das immer wieder den Mittellandkanal und den Dortmund-Ems-Kanal in den Blick rückt.

Das Tecklenburger Land bietet mit seinen fünf Teutoschleifen überschaubare, aber dennoch interessante Wanderwege. Foto: Münsterland e.V.
Das Tecklenburger Land bietet mit seinen fünf Teutoschleifen überschaubare, aber dennoch interessante Wanderwege. Foto: Münsterland e.V.

Für kulturhistorisch Interessierte sind die Wege der Jakobspilger eine gute Möglichkeit, das Münsterland zu entdecken. Sie sind so authentisch wie möglich ausgeschildert. Besonders beliebt und für Einsteiger geeignet ist die Strecke von Münster nach Werne. Start ist auf dem Domplatz in Münster. Von hier aus geht es in drei fast durchgehend flachen Etappen über Rinkerode und Ascheberg-Herbern nach Werne.
Diese und weitere Wander-Tipps hat der Westfälische Heimatbund, der das Wanderwegenetz im Münsterland betreut, zusammengestellt. Eine Auswahl davon gibt es in der Broschüre „Wandern im Münsterland“ des Münsterland e.V. und unter www.muensterland-tourismus.de/4437/wandern-muensterland. In jedem Wander-Tipp wird der Wegeverlauf ausführlich beschrieben. Dazu gibt es Wissenswertes und kleine Anekdoten zu den Orten und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke sowie zu Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.

Nähere Informationen, individuelle Beratung und Unterstützung bei Wanderungen durch das Münsterland und bei den Buchungen bietet das Team im Tourismus-Center des Münsterland e.V. unter der kostenfreien Hotline 0800 – 9392919 oder im Internet unter www.muensterland-tourismus.de

Wandern in der Cinque Terre

Entlang der Ligurischen Riviera führt die neue Wander-Rundreise „Wandern in der Cinque Terre“, die im Sommer bei Jahn Reisen im Programm ist. Ein Deutsch sprechender Wanderführer begleitet die kleine Gruppe bei der 6-tägigen Reise durch Dörfer der Cinque Terre. Die Reise ist für Erwachsene mit etwas Wandererfahrung geeignet.

Ausgangsstation für die neue Wander-Rundreise an der Ligurischen Riviera ist das 4-Sterne-Park-Hotel Argento in Levanto, an der Grenze zur Cinque Terre. Am Ankunftsabend verwöhnt das Hotel die Gäste mit einem 3-Gänge-Wahlmenü. Und während der Wandertage gibt es für den Hunger unterwegs ein Lunch-Paket.

Die fünf Orte der Cinque Terre reihen sich nordwestlich von La Spezia an der steil abfallenden Küste auf. Die Region mit rund 7.000 Einwohnern ist Nationalpark und Unesco-Weltkulturerbe. Auf schmalem Raum ziehen sich anmutig rote, weiße und gelbe Häuser zwischen Mittelmeer und grünbewaldeten Hügeln in die Höhe. Vom Hotel aus startet die erste der drei Wanderungen auf einem alten Maultierpfad zur Klosterruine Sant‘Antonio. Von dort kann man alle fünf Orte und die terrassenförmige Landschaft des Nationalparks sehen. Am Ende der Tagesetappe wartet in Monterosso al Mare italienische Lebensart mit einer Weinverkostung.

Olivenhaine, Weinterrassen und alte Mühlen säumen am nächsten Tag die Wanderung. Ihr Höhepunkt ist ein Mittagessen in einer typischen Osteria mit lokalen Köstlichkeiten. Bestens entspannen kann man an dem nächsten, wanderfreien Tag im Wellnessbereich des Hotels mit Sauna, türkischem Bad und Erlebnisduschen. Der einmalige Eintritt ist im Reisepreis schon enthalten. Oder man lässt sich im Außenpool von den Düsen massieren.

Ein sehr abwechslungsreicher Tag beschließt die Reise. Per Zug geht es zunächst durch etliche Tunnel und am Meer entlang nach Santa Margherita Ligure. In dem Urlaubsort besteigt die Gruppe ein Schiff. Schroffe Abhänge und das Rauschen des Meeres in der Tiefe begleiten die Jahn Reisen-Gäste auf ihrer Wanderetappe an der Küste entlang nach San Fruttuoso. Zu einem erfrischenden Bad lädt hier das Meer ein, bevor es per Schiff und Zug zurück nach Levanto geht. An der Hotelbar kann man die Tage beim gemeinsamen Erzählen noch einmal Revue passieren lassen.

Jeweils sonntags kann man Mitte Mai, Juni und Juli sowie Ende September und Ende Oktober zu der Wanderreise in der kleinen Gruppe starten.

Weitere Informationen: www.jahnreisen.de.

Das Hotel Waldhof in Tirol

Das Hotel Waldhof in Tirol Foto: DER Touristik Köln
Das Hotel Waldhof in Tirol
Foto: DER Touristik Köln

Neu und exklusiv in Deutschland hat ITS im Sommer das österreichische Hotel Waldhof im Programm. In dem gemütlichen 4-Sterne-Haus mit Gletscherblick wohnen Kinder bis 11 Jahre gratis, Kinder bis 15 Jahre zahlen nur die Hälfte und sogar für den 18-jährigen Nachwuchs gibt es noch 10 Prozent Ermäßigung. Eine umfassende Alles-Inklusive-Verpflegung und etliche Vergünstigungen durch die Stubai Supercard machen den Aufenthalt hier gleichzeitig zu einer Erholung für das Urlaubsbudget.

Das Hotel Waldhof mit 30 Zimmern, Restaurant, Sonnenterrasse, Liegewiese und Wellnessbereich mit Sauna liegt auf knapp 1.000 Metern in der Nähe des Stubaier Gletschers. Erlebnisreiche Tage warten hier auf die ganze Familie. Morgens vor einem aktiven Tag lädt das reichhaltige Frühstücksbuffet mit regionalen Produkten zur Stärkung ein. Gegen den Hunger zwischendurch hilft das Lunchpaket oder der Mittagssnack sowie nachmittags die Kaffee- und Teestunde. Abends genießt man nach der Salatvorspeise gemütlich den Tagesausklang beim 4-Gänge-Wahlmenü. Auch kleine Urlauber finden dabei jederzeit etwas, das ihnen schmeckt. Zwischendurch oder abends entspannt man in der original Tiroler Zirbenstube oder der gemütlichen alten Vitusstube bei einer gemeinsamen Spielerunde.

Jeden Tag haben kleine und große Urlauber in dieser Ecke Österreichs die Auswahl aus unzähligen Möglichkeiten. Mit der Stubai Supercard können unter anderem zahlreiche Bergbahnen und auch die Sommerrodelbahn kostenlos genutzt werden.

Im Alpin-Erlebnispark Schlick 2000 können Anfänger und Profis ihre Kletterkünste erproben. An der Bergstation Kreuzjoch segeln Paraglider und Drachenflieger mit den Windströmungen. Mountainbiker können mehr als 700 Kilometer Bikewege erkunden, Wanderer genießen ebenfalls die imposante Bergwelt.

Auf mehreren 18- und 9-Loch-Plätzen wie etwa dem Golfclub Olympia Golf Igls kann man seinem Lieblingssport nachgehen. Ein besonderer Spaß für Klein und Groß ist an heißen Sommertagen die Erfrischung im Aquarena Freibad in Fulpmes mit drei Schwimmbecken. Besonderen Nervenkitzel verspricht es, wenn man die mehr als 100 Meter lange Riesenrutsche hinunter saust. Gäste im Hotel Waldhof haben auch hier täglich freien Eintritt.

Weitere Informationen: www.its.de.

Wandern: Unterricht im Freien

Das Wandern an Schulen wieder zu etablieren und Schüler wie Lehrer für die biologische Vielfalt zu sensibilisieren sind die Ziele eines neuen Projektes des Deutschen Wanderverbandes (DWV) und der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Um diese Ziele zu erreichen, haben die Projekt-Verantwortlichen ein wenig in der norwegischen „Uteskole“ abgekupfert. „Uteskole“ heißt „Draußenschule“. Dahinter steckt eine Schulform, bei der Schüler einmal wöchentlich nach draußen gehen und sich dort mit der Bedeutung und Schutzwürdigkeit biologischer Vielfalt auseinandersetzen.

Das DWV-Projekt „Schulwandern – Draußen erleben. Vielfalt entdecken. Menschen bewegen“ wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMUB) gefördert. In dessen Rahmen wird es demnächst an drei Modellschulen in Deutschland Draußen-Unterricht geben: An einem Tag in der Woche werden die Schüler dieser Schulen draußen sein, um Natur und Kultur zu erkunden, Biologische Vielfalt zu erleben und eigene Handlungsmöglichkeiten zu entdecken. Dabei werden die Schulen zwei Jahre fachlich und wissenschaftlich durch den DWV und die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz begleitet. So wird anhand der drei ausgewählten Grundschulen aus verschiedenen Bundesländern nach und nach ein Modellkonzept mit Handlungsanregungen und Bildungsmaterial auch für andere Schulen in Deutschland entwickelt.

Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Beate Jessel erläutert warum dieses Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert wird: „Die Schüler können so Ihre natürliche Umgebung im Jahresverlauf bewusst wahrnehmen und erfahren die Zusammenhänge, Einflüsse und Abhängigkeiten sowie Vielfalt in der Natur. Eigene gemeinsame Naturerfahrungen verhelfen ihnen letztlich dazu, auch selber gesellschaftliche Verantwortung für die biologische Vielfalt zu übernehmen und fördern darüber hinaus das soziale Miteinander“.

Die Erfahrungen mit den „Draußenschulen“ in Skandinavien sind gut: Schüler lernen genau hinzuschauen. Sie schärfen ihren Blick für Details und nehmen Veränderungen der natürlichen Umgebung im Jahresverlauf oder durch andere Einflüsse reflektiert wahr. Außerdem stärken die „Draußenschulen“ das Urteilsvermögen in naturwissenschaftlichen und ökologischen Fragestellungen. Nicht zuletzt wirken sich außerschulische Lernerfahrungen verbunden mit Bewegung und gemeinsamem Naturerleben positiv auf das Lernen allgemein aus.

Parallel zu den „Draußenschulen“ bietet der Deutsche Wanderverband im Rahmen der vom Bundesumweltministerium und vom Bundesamt für Naturschutz jährlich durchgeführten Wandertage zur biologischen Vielfalt in den Jahren 2014 bis 2016 jeweils zu einem unterschiedlichen Schwerpunktthema besondere Angebote für Schulen an: Alle Schulen, die beim Wandertag zur biologischen Vielfalt mitmachen, erhalten ein umfangreiches Starterset mit Infomaterialien, Flyern, Give Aways, Postern, Broschüren und einer speziellen Smartphone-App zum Thema. Außerdem können Schulen, die einen entsprechenden Wandertag anbieten, an einem Wettbewerb teilnehmen und so nicht nur Pate stehen für weitere Schulwanderungen sondern auch noch attraktive Preise gewinnen.

DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß: „Sowohl die Wandertage als auch die Draußenschulen verstehen wir als einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung. Kinder und Jugendliche sollen einen Blick bekommen für die biologische Vielfalt in ihrer direkten Umgebung.“

Für die Modell-Draußenschulen suchen der DWV und die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz bundesweit drei Grundschulen in staatlicher Trägerschaft. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 20. März. Weitere Informationen zu dieser Ausschreibung gibt es unter www.schulwandern.de.

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