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Hotels: Viele Herbergen verwehrten Haustieren den Zutritt

Kein Herz für Hunde oder Hamster hatte bei einer Stichprobe der Verbraucherzentrale NRW jedes dritte von 50 Hotels. Frech wie ein Dachs brachte andererseits so mancher Herbergsbetreiber seine Schäfchen ins Trockene: mit sauteuren Übernachtungspreisen.

Hundefutter: Jedes zweite Feuchtfutter fällt durch

Fast die Hälfte der getesteten Feuchtfutter scheitert am richtigen Nährstoffmix, den Hunde brauchen, um gesund zu bleiben. Einige Futter enthalten zu viele Schadstoffe oder werben mit falschen Angaben auf der Dose. Die Stiftung Warentest hat 30 Alleinfutter für Hunde geprüft, darunter auch Bioprodukte und vegetarisches Futter.

Kaufland/K-Classic Feine Fleischmahlzeit mit Ente & Kalb, AdultNote SEHR GUT (1,4): Besonders günstig
Kaufland/K-Classic Feine Fleischmahlzeit mit Ente & Kalb, AdultNote SEHR GUT (1,4): Besonders günstig

Acht Produkte bieten alles, was ein Hund für eine ausgewogene Ernährung braucht und schneiden insgesamt mit „Sehr gut“ ab. Doch 14 Produkten fehlten wichtige Nährstoffe und ein Futter enthielt zu viel Kadmium, deshalb lautet das Urteil für 15 Feuchtfutter „Mangelhaft“.

Hunde brauchen zum Beispiel dreimal so viel Kalzium wie der Mensch. Sie müssen den Mineralstoff über das Futter aufnehmen. Enthält es zu wenig, leiden langfristig die Knochen. Zuerst kann er nicht mehr richtig zubeißen, weil er einen morschen Kiefer bekommt, später werden andere Knochen brüchig. Wenn ein Futter zu wenig Kalzium oder zu wenig von einem einen anderen Nährstoff liefert, wird es der Bezeichnung Alleinfutter nicht gerecht. Auch die vollmundigen Werbeversprechen auf den Etiketten können viele Anbieter nicht einhalten.

Doch acht Feuchtfutter sind „sehr gut“. Darunter auch günstige Produkte aus den Discounter- und Supermärkten. Sie versorgen die Hunde mit allem, was sie brauchen und nennen meist auch die richtigen Futtermengen für verschiedene Gewichtsklassen. Auch Schadstoffe waren für sie kein Problem.

Der ausführliche Test Hundefutter ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift test nachzulesen und unter www.test.de/hundefutter abrufbar.

Mammografie-Screening: Nicht drängen lassen

Frauen werden von ihren Ärzten nicht genügend über die Risiken des Mammografie-Screenings aufgeklärt und bekommen von ihnen häufig eine einseitige Empfehlung für diese Reihenuntersuchung. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach stichprobenartigen Beratungen bei Frauenärzten. Die Stiftung rät Frauen deshalb, sich nicht drängen zu lassen, sondern nach einer individuellen Beratung die Vor- und Nachteile für sich abzuwägen.

Der geringen Chance, seltener an Brustkrebs zu versterben, steht das höhere Risiko von Überdiagnosen und falsch-positiven Befunden gegenüber. Darüber erfuhren die Testerinnen in den Beratungsgesprächen aber kaum etwas. Über Risiken schwiegen sich die Ärzte nahezu gänzlich aus. Frauen wird so das Gefühl vermittelt, die Nicht-Teilnahme sei die falsche Entscheidung.

Ein eindeutiges Für und Wider gibt es aber nicht. Wie jede medizinische Maßnahme zur Früherkennung hat auch das Mammografie-Screening Vor- und Nachteile. Die Stiftung Warentest bewertet die Reihenuntersuchung aufgrund des Nutzen-Risiko-Verhältnisses als mit Einschränkung geeignet. Nach den Qualitätsansprüchen des Screening Programms sollten alle Frauen zumindest schriftlich dieselben Basisinformationen erhalten. So ist es aber nicht. Die Frauen erhielten verschiedene Einladungsschreiben und zum Teil angsteinflößende Informationsmaterialien, die zur Teilnahme drängten. Gute Aufklärung ist also nicht Standard, wie der Test zeigt.

Der ausführliche Test mit Tipps für ein ausgewogenes Beratungsgespräch ist unter www.test.de abrufbar.

Hallenspielplätze: Viele Hallen haben Sicherheitsmängel

Klettern, springen, rutschen: Gerade in der kalten Jahreszeit sind Hallenspielplätze für Familien ein beliebtes Ausflugsziel. Doch viele Hallen haben große Sicherheitsmängel. Neun Betreiber verwehrten den Prüfern gar den Zugang. Die Stiftung Warentest hat für die November-Ausgabe der Zeitschrift test 18 große Indoor-Spielplätze für Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren in ganz Deutschland untersucht.

Ist eine Halle abgenommen und eröffnet, haben Behörden keine weitere Kontrollpflicht. Die Verantwortung für die Sicherheit wird allein den Betreibern zugeschoben. Die sind aber, wie die vielen festgestellten Mängel zeigen, offensichtlich überfordert. Fünf Hallenspielplätze schneiden „mangelhaft“ ab. Die Sicherheit konnte nur in neun von 18 Anlagen getestet werden. Die Betreiber der anderen Hallen haben den Testern der Stiftung Warentest nicht erlaubt, ihre Objekte zu inspizieren. Das Spielangebot der Verweigerer wurde jedoch verdeckt geprüft.

Zwei Hallenspielplätze können uneingeschränkt empfohlen werden: Sensapolis in Sindelfingen und Kinderwelt in Recklinghausen. Auch noch empfehlenswert mit „guter“ Note für die Sicherheit ist Alcino in Adendorf bei Lüneburg.

Der ausführliche Test Hallenspielplätze ist in der November-Ausgabe der Zeitschrift test nachzulesen und unter unter www.test.de/hallenspielplatz abrufbar.

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