Kategorie-Archiv: Archiv

20. Juni ist Weltflüchtlingstag

2015 wird der vor 14 Jahren von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltflüchtlingstag erstmals in Deutschland auch als Tag des Gedenkens an die Opfer von Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg begangen. Die Landesregierung nutzt diesen Anlass, um daran zu erinnern, dass die Aufnahme und Willkommenskultur gegenüber den Flüchtlingen aus dem Irak, aus Syrien oder anderen Krisenländern genauso ein menschliches Gebot sind wie die Aufnahme Hunderttausender von Flüchtlingen und Vertriebenen in der Nachkriegszeit. Sie haben daran mitgewirkt, Nordrhein-Westfalen wieder aufzubauen und es zu dem wirtschaftlich und kulturell erfolgreichen Land zu machen, das es heute ist.

„Nordrhein-Westfalen hat in der Vergangenheit bewiesen, dass es eine große Zahl von Flüchtlingen aufnehmen kann“, sagte Integrationsminister Guntram Schneider anlässlich des erstmals in dieser Form begangenen Gedenktages. „Die Flüchtlinge und Vertriebenen haben sich als Gewinn für unser Land erwiesen. Ihnen und ihren Nachfahren gelten unser Respekt und unser Dank. Und ich sehen keinen Grund, warum die Flüchtlinge, die heute zu uns kommen, nicht ebenso ein Gewinn für unser Land sein sollten.“

Flucht und Vertreibung seien ein wesentlicher Teil deutscher Geschichte. Gerade in der jüngsten Zeit komme ihnen aber wieder eine steigende Bedeutung zu. Darauf verwies Innenminister Ralf Jäger: „Für dieses Jahr erwarten wir in Nordrhein-Westfalen fast 100.000 Flüchtlinge. Die Menschen haben zum Teil eine lange und anstrengende Flucht hinter sich und Familie, Hab und Gut über Nacht zurücklassen müssen, weil sie in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten mussten. Es ist eine Aufgabe für uns alle diese Menschen willkommen zu heißen und Perspektiven zu bieten. Dafür müssen sich Staat und Gesellschaft mit vollem Engagement einsetzen.“

Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, ergänzte: „Unser Respekt und Dank drücken sich auch in der Förderung der Kulturpflege der Vertriebenen und in den Patenschaften aus, die das Land Nordrhein-Westfalen für die Siebenbürger Sachsen aus dem heutigen Rumänien und die Oberschlesier aus dem heutigen Polen übernommen hat. Die Menschen, die selbst oder deren Eltern Opfer von Flucht und Vertreibung geworden sind, können heute nicht nur auf ihr kulturelles Erbe, sondern auch auf das in ihrer neuen Heimat Erreichte stolz sein.“

Große Teile der Bevölkerung stehen den Flüchtlingen heute offen und hilfsbereit gegenüber. Die Landesregierung sieht diese Entwicklung ausgesprochen positiv. In allen Teilen unseres Bundeslandes trifft man heute auf Menschen, die Flüchtlinge willkommen heißen – Schüler, Studenten, Berufstätige und Rentner, Frauen und Männer, in Kirchengemeinden, Nachbarschaftsinitiativen, Migrantenorganisationen, örtlichen Parteigliederungen. Der Weltflüchtlingstag ist deshalb für die Landesregierung auch die Gelegenheit, diesen engagierten Bürgerinnen und Bürgern herzlich Dank zu sagen.

Gezielte Kontrollen gegen rasende Biker an Wochenenden

Die Polizei NRW geht ab sofort mit gezielten Kontrollen gegen rasende Biker vor. So werden bereits an diesem Wochenende rund 250 Polizistinnen und Polizisten mit insgesamt über 50 Blitz- und Laser-Geräten sowie Video-Motorrädern verstärkte Geschwindigkeitskontrollen im ganzen Land durchführen.

Im Fokus der Polizei stehen dabei die von Bikern bevorzugten Regionen im Sauer- und Siegerland sowie im Bergischen Land und in der Eifel. „Es ist eine kleine Gruppe von Rasern, die sich und alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet. Diese rücksichtslosen Biker ignorieren alle Geschwindigkeitsregeln und nutzen unsere Straßen als illegale Rennstrecke“, erklärte Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf. „Das ist lebensgefährlich.“

Zahl der getöteten Biker bis Ende Mai verdoppelt

Auf nordrhein-westfälischen Straßen sind in den ersten fünf Monaten in diesem Jahr bereits doppelt so viele Motorradfahrer umgekommen wie im Vorjahr. Bis Ende Mai starben 34 Biker – 22 von ihnen, weil sie deutlich zu schnell waren. „Dies ist dramatisch und macht mir große Sorge. Denn zu schnelles Fahren bleibt gerade bei Bikern der Killer Nr. 1“, betonte Ralf Jäger.  Wie rücksichtlos und uneinsichtig manche Biker sind, machte Jäger an zwei Beispielen deutlich: Im März zog die Polizei in der Eifel einen Motorradfahrer aus dem Verkehr, der mit einer Geschwindigkeit von 226 km/h gemessen wurde. Erlaubt waren auf diesem Straßenabschnitt 70 km/h. Zu seiner Entschuldigung gab er an: „Eine Strafe von 1.200 Euro ist immer noch billiger als eine Jahreskarte für den Nürburgring.“ In einem weiteren Beispiel wurde im Raum Wuppertal ein Motorradraser mit Sozia mit 210 km/h bei erlaubten 100 km/h geblitzt. Die Sozia trug nicht einmal minimalste Schutzkleidung sondern lediglich eine kurze Hose und Stöckelschuhe.

Solche Raser pflegen teilweise sogar eigene Internetauftritte. Sie filmen sich beim ihren lebensgefährlichen Fahrten und stellen die Videos im Internet z. B. auf Videoportalen ein. Hier wird die Gefahr durch Raserei verharmlost und völlig zu Unrecht glorifiziert. „Diese Videos von lebensgefährlichen Kurvenfahrten und Überholmanövern können gerade junge Fahrer zum Nachahmen verführen“, warnte Jäger.

Die meisten Biker sind keine Raser, aber auch die Motorradfahrer, die umsichtig fahren und sich an die Regeln halten, sind Gefahren ausgesetzt. Nach Erfahrungen der Polizei unterschätzen Anfänger und Wiedereinsteiger oftmals die Leistung ihrer Motorräder und überschätzen die eigenen, fahrerischen Fähigkeiten. Sie sind häufig in Unfälle verwickelt. „Jeder Biker sollte deshalb regelmäßig an einem Sicherheitstraining teilnehmen, um sich mit seiner Maschine vertraut zu machen. „Es ist wichtig, den richtigen Umgang mit seinem Motorrad zu üben. Insbesondere bei schwierigen Brems- und Ausweichmanövern muss man seine Maschine beherrschen können. Training und eine angepasste Geschwindigkeit retten Leben“, bekräftigte der Innenminister.

„Sommer – Schlösser – Virtuosen“

Beim Konzert in Anholt ist als Solist der Geiger Fedor Rudin dabei. Foto. Kreis Borken
Beim Konzert in Anholt ist als Solist der Geiger Fedor Rudin dabei. Foto. Kreis Borken

Isselburg-Anholt. Das Auftaktkonzert der Reihe „Sommer – Schlösser – Virtuosen – Klassik im Westmünsterland“ am Sonntag, 14. Juni, um 17 Uhr im Rittersaal der Wasserburg Anholt ist bereits ausverkauft. Darauf weist der Kreis Borken als Veranstalter hin. Alle Karten sind vergriffen.
Zu Gast sind in Anholt die Französische Kammerphilharmonie unter der Leitung von Philip van Buren – sie ist als „Orchester in Residence“ in diesem Jahr bei allen Konzerten der Reihe dabei – und der Geiger Fédor Rudin.

Er übernimmt den Solopart. Auf dem Programm stehen Stücke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn.
Möglich wird die Reihe durch das großzügige Engagement der „Werner Richard – Dr. Carl Dörken-Stiftung“ aus Herdecke, der die Pflege des Kulturlebens in Westfalen ein besonderes Anliegen ist, und der Sparkasse Westmünsterland. Kooperationspartner beim Konzert in Anholt ist das Museum Wasserburg Anholt.

Die Französische Kammerphilharmonie. Foto. Kreis Borken
Die Französische Kammerphilharmonie. Foto. Kreis Borken

Weitere Informationen zu der fünfteiligen Reihe gibt es beim Kreis Borken, Fachbereich Bildung, Schule, Kultur und Sport, Burloer Str. 93, 46325 Borken, Tel.: 02861/82-1350, E-Mail: sommerkonzerte@kreis-borken.de. Hier ist auch das aktuelle Programmheft erhältlich, das ebenso bei den Städten und Gemeinden und in den Niederlassungen der Sparkasse Westmünsterland ausliegt. Im Internet findet sich das Programm unter http://www.tourismus-kreis-borken.de/ssv.html.

„Naturbegegnungen“ im LWL-Freilichtmuseum Detmold

 

Bei "Kuh & Co." stehen am Sonntag die historischen Haustierrassen im LWL-Freilichtmuseum Det-mold im Mittelpunkt wie die Westfälischen Schwarzkopfschafe. Foto: LWL/Jähne
Bei „Kuh & Co.“ stehen am Sonntag die historischen Haustierrassen im LWL-Freilichtmuseum Det-mold im Mittelpunkt wie die Westfälischen Schwarzkopfschafe.
Foto: LWL/Jähne

Detmold (lwl). Wie baut man Rüben an? Und wie schmeckt eigentlich das Ei eines Westfälischen Totlegers? Antworten auf diese und weitere Fragen bekommen Kinder im Rahmen der Reihe „Naturbegegnungen“ am kommenden Wochenende im LWL-Freilichtmuseum Detmold. Um den Runkelrübenanbau geht es am Samstag (30.5.) im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Am Sonntag (31.5.) begegnen Kinder und Familien bei dem Programm „Kuh & Co.“ den alten Haustierrassen des Freilichtmuseums.

Bevor die Rüben geerntet werden können, müssen die Jungpflanzen am Samstag im LWL-Freilichtmuseum Detmold vereinzelt werden. Foto: LWL/Stuke
Bevor die Rüben geerntet werden können, müssen die Jungpflanzen am Samstag im LWL-Freilichtmuseum Detmold vereinzelt werden.
Foto: LWL/Stuke

Bevor aus einem zarten Pflänzchen eine Rübe werden kann, sind einige Arbeitsschritte notwendig. Ganz wichtig dabei ist das Rübenverziehen. Kinder ab sechs Jahren können beim Vereinzeln der Jungpflanzen am Samstag helfen. Für den Tag ist wetterentsprechende Arbeitskleidung und festes Schuhwerk ein Muss, auch an Verpflegung sollten die Eltern denken. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Museumseingang, der Workshop selber ist kostenlos.

Um die historischen Haustierrassen, die im LWL-Freilichtmuseum Detmold heimisch sind, geht es nur einen Tag später bei „Kuh & Co“ von 11 bis 15 Uhr. Das Programm richtet sich an Kinder ab acht Jahren sowie Familien. Es kostet sechs Euro pro Person und zwei Euro für Kinder in Begleitung ihrer Familie. Anmeldungen für beide Programme nimmt das Infobüro unter Tel. 05231/706-104 entgegen.

LWL-Freilichtmuseum Detmold
Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde
Krumme Str.
32760 Detmold
Karte und Routenplaner

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