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Ernährung – was Sie schon immer über Gesunde Ernährung, Diäten, Kochen und Backen wissen wollten

Ausgewogene Ernährung trotz Magen-Darm-Beschwerden

Wer kennt es nicht – das unangenehme Gefühl nach einer üppigen Mahlzeit? Beschwerden in Magen und Darm haben verschiedene Ursachen: Krankheiten der Verdauungsorgane oder Lebensmittel-Unverträglichkeiten können dazu führen, dass Lebensmittel und Speisen ein Völlegefühl, Blähungen, Übelkeit oder Durchfall verursachen. Aber auch Kummer, Angst und Stress können auf den Magen schlagen. Abhilfe kann in diesen Fällen eine leichte Vollkost schaffen.

Strenge Diäten, wie sie früher bei Krankheiten der Verdauungsorgane empfohlen wurden, bergen durch das Verbot zahlreicher Lebensmittel und Speisen die Gefahr einer einseitigen Ernährung und begünstigen eine Mangel- und Unterernährung. Im Gegensatz dazu wird in der leichten Vollkost nur auf Lebensmittel und Speisen verzichtet, die erfahrungsgemäß häufig Beschwerden auslösen.

Damit ist wie bei der vollwertigen Ernährung eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sicher gestellt und der Bedarf an Kalorien gedeckt. Gleichzeitig entlastet die leichte Vollkost die Verdauungsorgane und lindert Magen-Darm-Probleme, die nach dem Verzehr schwer bekömmlicher Lebensmittel und Speisen auftreten. Es ist allerdings von Person zu Person sehr unterschiedlich, was leicht bzw. schwer bekömmlich ist. Daher gilt die generelle Ernährungsempfehlung, die Vielfalt der Lebensmittel zu nutzen und den Speisenplan nach den individuellen Verträglichkeiten zusammenzustellen. Erlaubt ist, das auszuwählen, was vertragen wird!

Die DGE-Infothek „Leichte Vollkost“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. zeigt anhand des DGE-Ernährungskreises, wie eine ausgewogene Ernährung trotz Magen-Darm-Beschwerden möglich ist. Die Broschüre liefert praktische Tipps zur Auswahl und Zusammenstellung von Lebensmitteln bzw. Speisen und zeigt, welche Lebensmittel und Speisen im Allgemeinen als schwer bekömmlich gelten. Der 24-seitige Ratgeber kann unter der Artikel-Nr. 123030 für 1,00 EUR zzgl. Versandkosten beim DGE-MedienService unter www.dge-medienservice.de, Tel.: 0228 9092626 bestellt werden.

 

Übergewichtige Kinder – Eltern stehen zu ihrer Verantwortung

Die überwiegende Mehrheit der Mütter und Väter in Deutschland bekennt sich selbstbewusst und eindeutig zu ihrer Verantwortung für die Ernährung der Kinder: 91 Prozent von ihnen sind überzeugt, dass Eltern am stärksten beeinflussen, was und wie viel ihre Kinder essen. Das ermittelte das Forschungsinstitut TNS Infratest (Bielefeld) in einer repräsentativen Studie über „Kinder und Ernährung“ im Auftrag des ZAW. Nur vier Prozent aller Befragten weisen der Gesellschaft eine Führungsrolle bei diesem Thema zu, drei Prozent den Herstellern von Lebensmitteln, ein Prozent den Schulen sowie ebenfalls ein Prozent der Politik.

Selbst Eltern mit übergewichtigen Kindern stehen mit 85 Prozent zu ihrer Hauptverantwortung. Lediglich 6 Prozent von ihnen delegieren diese Verantwortung an die Lebensmittelproduzenten, 5 Prozent an die Gesellschaft, 3 Prozent an die Schulen sowie 1 Prozent an die Politik.

Auch unter den Eltern mit fettleibigen („adipösen“) Kindern ist das Meinungsbild deutlich: 79 Prozent sehen zuallererst die Eltern als zuständig. Acht Prozent weisen der Lebensmittelindustrie die Hauptrolle zu, sieben Prozent der Politik und fünf Prozent den Schulen.

Eltern erkennen die Gründe für Übergewicht

Realistisch und alltagsnah bewerten die Mütter und Väter gleichfalls die Ursachen für Übergewicht von Kindern. Dazu konnten die Befragten in der Studie aus einem Katalog von Gründen die für sie drei wichtigsten Faktoren auswählen. An der Spitze der Nennungen rangiert mit 66 Prozent das Vorbildverhalten der Eltern / Umgang mit Ernährung im Elternhaus. Mit deutlichem Abstand folgen zu wenig Bewegung durch fehlende Spielplätze und zu wenig Schulsport (29 Prozent), zu wenig Zeit für gemeinsame Mahlzeiten (26), geringes Wissen der Erziehungsberechtigten über Ernährung (25) und zu viel Fernsehen (23).

Auch die nachrangigen Einflussfaktoren auf das Übergewicht von Kindern spiegeln die Realität aus dem täglichen Zusammensein in der Familie wider: zu viel Computernutzung (19), Kinder wissen zu wenig über Ernährung (17), persönliche Probleme des Kindes (17), finanzielle Situation in der Familie (17) und Qualität des Essens in der Schule, Kita, Betreuung (10).

Lediglich 7 Prozent von den Befragten meinen, dass von der Lebensmittelwerbung wesentliche Impulse für das Übergewicht von Kindern kommen. Dies belegt, wie sehr die Sichtweise der Eltern abweicht vom Tenor der öffentlichen Debatte zu Übergewicht von Kindern und den Ursachen.

Gegensteuern mit Information, Verbote verpönt

Auch bei der Wahl der Mittel zur Vorbeugung gegen Übergewicht im Kindesalter sind sich viele der Befragten einig: 94 Prozent von ihnen erwarten mehr Informationen über gesunde Ernährung an die Kinder durch die Schule und 90 Prozent durch die Eltern. 89 Prozent fordern mehr Sportmöglichkeiten und ebenso viele ein ausgewogenes Essen in der Schule und in der Kita. Drei Viertel der Befragten halten ein Verbot von Lebensmittelwerbung für wenig sinnvoll.

Untersuchungsdaten

Repräsentative Online-Befragung bei haushaltführenden Personen (verantwortlich für den Einkauf des Haushaltes) in Privathaushalten in Deutschland mit Internet-Anschluss und Kind(ern) unter 16 Jahren. Befragung im TNS Online-Panel. Erhebungszeitraum 5.2. bis 18.2.2013. Fallzahl: 1.000. Auftraggeber: Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW (Berlin).

Link: http://www.zaw.de

 

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