Waltrop (lwl). Großer Tag für die Kleinen: Über 100 Jungen und Mädchen aus sieben Kindergärten in Datteln, Oer-Erkenschwick und Waltrop „enterten“ am Donnerstag (28. 5.) das Schiffshebewerk Henrichenburg. Sie waren der Einladung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zu einem Schnuppertag im LWL-Industriemuseum gefolgt. Museumspädagogen stellten Kindern und Erzieherinnen an drei Stationen Höhepunkte aus den speziell für diese Altersgruppe konzipierten Programmen rund um die Themen Technik, Leben und Arbeiten auf einem Schiff und Tiere am Wasser vor.
„Wir bieten an unseren Standorten zahlreiche Angebote zur frühkindlichen Förderung, über die in der Gesellschaft aktuell ja viel diskutiert wird. Diese Angebote wollten wir den umliegenden Einrichtungen bei einem Schnuppertag vorstellen“, erläutert Anja Hoffmann, Referentin für Bildung und Vermittlung am LWL-Industriemuseum. So lernten schon die Jüngsten im LWL-Industriemuseum einen wichtigen Teil ihrer unmittelbaren Lebenswelt kennen. Gleichzeitig eröffneten viele Programme die Möglichkeit, spezifische Kompetenzen zu schulen, so Anja Hoffmann weiter.
Das Programm „Alle man an Bord“ fördert zum Beispiel die frühkindliche Sprachentwicklung, in dem es Dialoge rund um die Themen Wasser und Schifffahrt anregt. Beim Schrubben des Decks erweitern die Kinder spielerisch ihren Fachwortschatz um Begriffe wie „Bug“, „Heck“, „Backbord“ und „Steuerbord“. Zusammen mit Käpt´n Henri üben sie sich im Erfinden und Erzählen von Kanalgeschichten.
Bei den „abenteuerlichen Schiffsreisen des Käpt´n Henri“ erfahren die Kinder im Experiment, warum ein Schiff aus Stahl schwimmt und begreifen ganz praktisch physikalische Einheiten wie Gewicht und Volumen.
Beim Programm „Im Netz der Spinne“ erforschen die Kinder mit Mikroskop, Lupe und durch Beobachtung diese ganz besonderen Tiere. Wie ist der Körper einer Spinne aufgebaut? Wie spinnt sie ihre Netze? Weshalb sind Spinnen so wichtig?
LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg