Veganer Käse: „Widerspruch“ auf der Pizza

Wer sich vegan ernähren möchte, findet vor allem im Bio-Handel eine große Auswahl – vom Getreidedrink über Tofu-Spezialitäten und pflanzlichen Aufstrichen bis hin zu Aufschnitt auf Soja- oder Weizenbasis. Schwierig wird es jedoch bei Käse, auf den Viele aber nicht verzichten wollen. Gerade bei Pizza und Aufläufen gehört lecker schmelzender Käse einfach dazu.

Das haben 2012 die ersten konventionellen Hersteller erkannt und vegane „Käsescheiben“ auf den Markt gebracht. Sie enthalten neben Wasser, pflanzlichem Öl und Stärke auch viele Zusatzstoffe, darunter meist Emulgatoren, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und Farbstoffe. Aromen stehen ebenfalls fast immer auf der Zutatenliste. Damit rücken solche Produkte in die Nähe von Analogkäse, der vor einigen Jahren in die Schlagzeilen geriet. Was beim Analogkäse als Verbrauchertäuschung kritisiert wird – der Verzicht auf Milch und Milchprodukte – ist bei veganem „Käse“ allerdings gewollt.

Nun haben einige Bio-Hersteller nachgezogen: Auf der weltweit größten Fachmesse „BioFach 2014“ wurde unter anderem ein „Bio-Pizzaschmelz“ vorgestellt. Auf Zusatzstoffe wird verzichtet, allerdings sorgt „natürliches Aroma“ für den typischen Käsegeschmack. Dieses Aroma ist vegan, also nicht auf der Basis von Milch oder Käse hergestellt. Die Hersteller verraten allerdings nicht, welcher Stoff stattdessen als Grundlage dient. Ausgangsbasis für eine Kennzeichnung mit „natürlichem Aroma“ ist laut Gesetz die Verwendung von Rohstoffen aus der Natur. Das müssen aber nicht die sein, die einem Produkt am Ende den Namen oder den Geschmack geben.

Die EU-Öko-Verordnung erlaubt natürliche Aromen für Bioprodukte. Das entspricht jedoch nicht dem Anspruch, den die meisten Verbraucher an die Naturbelassenheit von Bio-Lebensmitteln haben. Der Bundesverband Naturkost Naturwaren empfiehlt seinen Mitgliedsunternehmen daher, auf Extrakte und natürliche Aromen aus dem namensgebenden Rohstoff zu setzen, bevorzugt in Öko-Qualität. Im Falle „Veganer „Käse“ kommt das aber nicht in Frage, da das Aroma dann nicht vegan wäre. Der Vegan-Boom treibt also auch auf dem Biomarkt ein paar seltsame Blüten.

Für Veganer gibt es Alternativen zum Käse, zum Beispiel können Hefeflocken und daraus hergestellter Hefeschmelz den Streukäse für Pizza und Aufläufe ersetzen. Es gibt im Bio-Handel auch Mozzarella-ähnliche Bio-Produkte aus Vollkornreis, sogenannte „Fermate“ auf Sojabasis als Brotbelag oder zum Überbacken, fermentierten Cashew-„Käse“ und „Frischkäse“ auf Tofubasis. Wer selbst veganen „Käse“ herstellen möchte, findet in speziellen Kochbüchern und im Internet viele Rezepte. Die Konsistenz ähnelt der von Käse und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.

Katja Niedzwezky und Britta Klein, www.aid.de

Das Dorint Airport-Hotel Zürich

Dorint Airport-Hotel Zürich  Foto: Burwitz & Pocha/Dorint Hotels & Resorts
Dorint Airport-Hotel Zürich  Foto: Burwitz & Pocha/Dorint Hotels & Resorts

Die Bauarbeiter sind verschwunden, die Schlüsselübergabe ist erfolgt und jetzt sind auch die ersten Gäste eingetroffen: Front Office Manager Marcus Röder begrüßte Kudo Takashi und Okoshi Takahiro im neuen Dorint Airport-Hotel Zürich. Damit sich die beiden Japaner und natürlich auch alle anderen Gäste rundum wohlfühlen und kein Wunsch unerfüllt bleibt, durfte zuvor bei der Hoteleinrichtung nichts vergessen werden. Die Planung fängt bei den Möbeln an und endet bei der Pinnwand-Nadel für den Bankettbereich. Letztere ist auf der Liste für das Kleininventar erfasst. Diese umfasst rund 900 verschiedene Positionen mit mehr als 48.000 Einzelteilen. Das Gesamtgewicht des Kleininventars beträgt über 15.000 Kilogramm. Innerhalb von nur drei Tagen kamen 25 verschiedene Lieferanten zum Teil mit Sattelschleppern und brachten ihre Waren zum Hotel.

„Für den Gast ist es selbstverständlich, dass er sein Getränk in dem richtigen Glas serviert bekommt oder dass ein Bademantel im Zimmer liegt“, sagt Hoteldirektor Detlef F. Linder. „Doch all diese Gegenstände mussten zunächst bestellt, geliefert, in Empfang genommen und verstaut werden.“ Allein 6.400 Gläser für die Bar, das Restaurant, die Terrasse, die Zimmer und den Bankettbereich mussten ausgepackt, poliert und eingeräumt werden. Über 12.000 Besteckteile warten nun darauf, von den Gästen in die Hand genommen zu werden. Auch die komplette Küchenausstattung findet sich auf der Kleininventarliste – von der Antihaft-Bratpfanne bis zur Zitruspresse – und natürlich auch die Berufsbekleidung für die Mitarbeiter, fast 600 Teile. „Wenn die ersten Gäste kommen, muss alles perfekt sein“, weiß Linder. Damit das gelingt arbeiten alle Hand in Hand: Rund 60 Mitarbeiter sind bereits vor der offiziellen Eröffnung im Einsatz.

Sie sorgen unter anderem dafür, dass die 451 Betten mit frischen Laken, Decken und Kopfkissen bezogen sind. „Wir erwarten im Eröffnungsjahr etwa 55.000 Gäste, für die 44.000 Mal die Zimmer hergerichtet werden müssen“, berichtet Linder. Mit noch einmal derselben Zahl an Gästen wird für den Restaurant- sowie den Tagungsbereich gerechnet. Und noch eine interessante Zahl hält der Hotelchef bereit: Die drei Hotelaufzüge fahren täglich über 2.200 Mal und legen damit pro Jahr 803.000 Fahrten zurück. Das entspricht einer Länge von 6.400 Kilometern. Zum Vergleich: Durchquert man Europa von Ost nach West beträgt die Strecke vom Uralgebirge in Russland bis zur Atlantikküste Portugals rund 6.000 Kilometer.

Das Dorint Airport-Hotel Zürich liegt zwei Kilometer vom Flughafen entfernt. Das moderne Vier-Sterne-Haus bietet 235 Nichtraucherzimmer, einen Saal, zwei Konferenz-, zwei Meetingräume und vier Syndicate-Rooms (Hotelzimmer mit Verbindungstür zum Besprechungsraum). Das gastronomische Angebot umfasst das Restaurant „Basilico“, die Sommerterrasse mit Blick in den Garten sowie die Hotelbar mit großer Theke und gemütlichen Sitzgruppen. Als Ausgleich zum Stadtbummel in Zürich oder dem Business-Meeting empfiehlt sich das hoteleigene Fitnesscenter mit modernen „LifeFitness“ Sportgeräten. Ergänzt wird das Hotelangebot durch etwa 90 Innen- und Außenparkplätze, Taxistellplätze sowie einen Busparkplatz. Die verkehrsgünstige Lage mit Autobahnanschluss in rund 500 Meter Entfernung, sehr guten Zugverbindungen sowie Anschlüssen an den öffentlichen Nahverkehr sind weitere Standortvorteile.

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