Bei den Karl May Festspielen in Bad Segeberg wurden die Gaststars Ralf Bauer und Barbara Wussow im Indian Village vorgestellt. 2015: Im Tal des Todes
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Jahreswechsel Ende Juni
Weichen stellen für das neue Wirtschaftsjahr
(aid) – In Kürze geht das laufende Wirtschaftsjahr für die meisten Landwirtschaftsbetriebe zu Ende. Dann liegen die neuen Zahlen auf dem Tisch und die Weichen für das kommende Wirtschaftsjahr werden neu gestellt. Dabei geht es in der Regel ganz wesentlich ums Geld. Wie viel davon wofür verwendet wird, bestimmt maßgeblich über Erfolg und Misserfolg in der näheren Zukunft. Darüber hinaus arbeiten die Banken in den großen Industrieländern und somit auch in Deutschland seit längerer Zeit mit sehr geringen Zinssätzen. Sie machen die Aufnahme von Krediten für Privatpersonen und öffentliche Einrichtungen, vor allem aber für Unternehmen attraktiv.
Günstig bedeutet aber nicht immer auch gut. Zunächst ist im Rahmen der Jahresabschlussanalyse festzustellen, welche Stärken und Schwächen im zurückliegenden Jahr erkennbar sind und in welche Richtung sich der Betrieb weiterentwickeln soll. Und erst dann entscheidet sich, ob und wie trotz attraktiver Kreditbedingungen eine erfolgreiche Finanzierung stattfinden kann. Themen wie Finanzierungsformen, Finanz- und Liquiditätspläne beschäftigen die Landwirte dann im Vorfeld eines Beratungstermins oder Bankbesuchs und sollten gut durchdacht sein.
Preisschwankungen auf den Märkten für ihre Verkaufsprodukte und Betriebsmittel und die oftmals starke Konzentration eines Betriebes auf wenige Produktionszweige zwingen zu Risikoüberlegungen in der Finanz- und Betriebsplanung. Für öffentliche Geldgeber ebenso wie für die eigene Hausbank ist es daher ein erheblicher Unterschied, nicht nur welche Bonitäten, sondern auch welches Knowhow der Kreditnehmer im gesamten Bereich der Unternehmensführung mitbringt.
Wertvolle Hilfestellung bei der Jahresabschlussanalyse und beim richtigen Finanzmanagement bieten die aid-Hefte „Der landwirtschaftliche Jahresabschluss II“ und „Finanzmanagement im landwirtschaftlichen Unternehmen“.
Marilena Kipp und Dr. Martin Heil, www.aid.de
Weitere Informationen.
www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1396
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Pferde dehydrieren schnell
Ausreichende Wasserversorgung sicherstellen
(aid) – Jedem Reiter und Pferdebesitzer wird klar sein, dass Pferde grundsätzlich immer Zugriff auf viel frisches, sauberes Wasser haben sollten. Die Bedeutung von Wasser für die Vitalfunktionen des Vierbeiners unterschätzt wird jedoch häufig unterschätzt. Ohne Wasser funktionieren nämlich fast alle Systeme im Körper des Pferdes nicht mehr oder nur noch rudimentär. So hat Wasser Einfluss auf die Thermoregulation zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, es dient als „Gelenkschmiere“, hält die Haut elastisch und unterstützt die Verdauung. Es hilft auch beim Ausschwämmen von Giftstoffen über Urin und Schweiß.
Die Bedeutung von Wasser wird vor allem im Vergleich deutlich: Ohne Nahrung können Pferde bis zu drei Wochen überleben, ohne Wasser maximal fünf bis sechs Tage. Auch wenn die Wasseraufnahme von verschiedenen Faktoren abhängt, wie beispielsweise von der körperlichen Belastung, der Umgebungstemperatur, oder der Ernährung, so trinkt ein Pferd durchschnittlich 30 bis 70 Liter täglich.
Pferde dehydrieren relativ schnell in Folge mangelnder Wasserversorgung – mit verheerenden Folgen. Bei einem Flüssigkeitsentzug über einen Zeitraum von 24 Stunden können sie bereits über vier Prozent ihres Körpergewichts verlieren – ursächlich bedingt durch die Kombination aus Schwitzen, Wasserlassen, Kot absetzen und Respiration. Bereits nach 48 Stunden ohne Flüssigkeitszufuhr reduziert sich ihr Körpergewicht um ca. 7 Prozent, nach 72 Stunden sind es etwa 9 Prozent. Steigen die Außentemperaturen kann der Verlust an Körpergewicht noch deutlich höher ausfallen und leicht Werte von bis zu 16 Prozent annehmen.
Die Symptome einer Dehydrierung sind unter anderem trockene Schleimhäute, eingesunkene Augen und eine unverkennbare Reduktion der Hautelastizität. Sie werden dann besonders deutlich, sobald das Pferd sechs oder mehr Prozent seines Körpergewichts verloren hat. Zu diesem Zeitpunkt weist der Flüssigkeitsmangel bereits eine verheerende Wirkung auf die sportliche Leistung und die Verdauungseffizienz auf. Nicht selten kommt es in der Folge zu Durchfall oder sogar Koliken. Auch die Körpertemperatur kann aufgrund mangelhafter Thermoregulation ansteigen.
Für eine ausgeglichene Wasserbilanz im Körper sollte daher stets eine ausreichende Zufuhr von Tränkwasser in sauberer und gesundheitlich unbedenklicher Qualität sichergestellt sein.
Anke Klabunde, www.aid.de
Kleiner Wiesenknopf – Unscheinbares Würzkraut am Wegrand
(aid) – Im Hausgarten ist der Kleine Wiesenknopf (Sanguisorba minor) – gemeinhin auch Pimpinelle genannt – ein dankbarer Beetbewohner: Das Würzkraut ist pflegeleicht, hat geringe Ansprüche an den Standort, vermehrt sich selbständig, kommt von Jahr zu Jahr verlässlich wieder und kann sogar in milden Wintermonaten noch geerntet werden. „Eigentlich ist es ein Jammer, dass der Kleine Wiesenknopf vielerorts noch weitgehend unbekannt ist“, bedauert Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler beim aid infodienst. „Sein Geschmack überrascht mit einer Mischung aus Salatgurke und Walnuss und ist eine wunderbare Bereicherung besonders in der frischen Küche.“
In Hessen, vor allem im Offenbacher Raum, hat der Kleine Wiesenknopf seine Domäne. Hier ist er außer im privaten Garten, auf Trockenrasen und an Wegrändern auch auf Wochenmärkten und im Gartenfachhandel gut erhältlich. Das verdankt das zarte Würzkraut der Tatsache, dass es ein unverzichtbarer Bestandteil in der klassischen Mischung für die Frankfurter Grüne Soße ist.
Doch auch in anderen Soßen und Dips, im Salatdressing, dem Kräuterquark, der Kräuterbutter oder dem Brotaufstrich macht der Kleine Wiesenknopf eine gute Figur. Ideale Partner sind Gemüse aller Art.
Geerntet werden die Stängelchen mit den zarten, gefiederten Blättern aus der Mitte der Rosette. Die äußeren, älteren Pflanzenteile sind eher zäh und leicht bitter. Das liegt an den reichlich enthaltenen Gerbstoffen.
Die sensiblen Blätter sollten immer rasch verarbeitet werden. Beim Säubern ist Fingerspitzengefühl gefragt. Meist reicht es, die Stiele mit den Blättchen in eine Schale mit Wasser zu tauchen und mit Küchenpapier abzutupfen. Dann werden die Blättchen abgezupft und gehackt. Da das Aroma beim Erhitzen schnell verfliegt, kommt das Würzkraut immer erst nach dem Kochen in die Soße oder Suppe.
Auch in der Heilkunde hat der Kleine Wiesenknopf bereits seit der Antike einen festen Platz. Dort wird ihm eine blutstillende, entzündungshemmende, harntreibende Wirkung zugeschrieben.
Eva Neumann, www.aid.de