Anlässlich des Erörterungstermins zum Grundwassermanagement beim desaströsen Bahnprojekt Stuttgart 21 hat sich der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) erneut mit dem Widerstand vor Ort solidarisch erklärt. Gleichzeitig hat der BBU einen Baustopp für das Projekt Stuttgart 21 gefordert. Das Aktionsbündnis gegen Stutgart 21 hat zwischenzeitlich mitgeteilt, dass der Erörterungstermin am Freitag (13. September 2013) in die Verlängerung gehen wird. Die Sitzung findet wie zuvor im Internationalen Congresscenter Stuttgart im Raum C2.1 ab 9 Uhr statt.
Der Erörterungstermin hat am Montag (9. September 2013) in Stuttgart begonnen. Herausragendes Thema dabei ist die geplante Verdoppelung der Grundwasserentnahme bei den Stuttgart-21-Bauarbeiten. Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 ist der Meinung, dass solch ein gravierender Eingriff eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erfordert. Diese wurde aber nach Angaben des Aktionsbündnis‘ von der Bahn bisher ablehnt, da diese Prüfung zu weiteren Verzögerungen beim Baubeginn des Bahnhofstrogs führen würde.
Nach Auffassung des BBU können bei derartigen Erörterungsterminen interessante Detailaspekte eines Planungsvorhabens diskutiert werden. „Man darf aber nicht davon ausgehen, dass der aktuelle Plan gleich gestoppt wird, auch nach dem Erörterungstermin ist vielfältiger Protest sinnvoll und geboten“, so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. Der BBU begrüßt daher den vielfältigen Protest gegen Stuttgart 21 und wünscht den örtlichen Initiativen einen langen Atem.
Ausführliche Informationen zu Stuttgart 21 und zu den Protestaktionen der nächsten Zeit findet man im Internet u. a. unter http://www.kopfbahnhof-21.de.
Der BBU, der dem Bündnis „Bahn für alle“ angehört, setzt sich für eine Verkehrspolitik ein, bei der den Reisenden auch im ländlichen Raum ein bestmögliches Bahnangebot zur Verfügung steht. Monumentale Großprojekte wie Stuttgart 21 lehnt der BBU grundlegend ab.
Link: www.bbu-online.de