In Nordrhein-Westfalen lag 2011 die Bildungsbeteiligung der 15- bis 29-Jährigen sowohl über dem deutschen als auch über dem OECD-Durchschnitt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, besuchten in NRW im Jahr 2011 insgesamt 98,1 Prozent der 15- bis 19-Jährigen eine Schule oder Hochschule. Deutschlandweit war der Wert um 6,2 Prozentpunkte und OECD-weit um 14,3 Prozentpunkte niedriger als der in NRW (Deutschland: 91,9 Prozent; OECD: 83,8 Prozent). Von den 20- bis 29-Jährigen in NRW besuchte ein Drittel (34,5 Prozent) eine Bildungseinrichtung; bundesweit waren es 30,9 Prozent und im OECD-Durchschnitt 28,1 Prozent.
Diese und weitere interessante Daten zur Bildungssituation in Deutschland enthält die neue Publikation „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich”, die hier zum kostenlosen Download zur Verfügung steht.
Die Publikation, die international vergleichbare Indikatoren für die 16 Bundesländer in Deutschland enthält, knüpft direkt an den am 25. Juni 2013 von der OECD veröffentlichten Datenreport an. Für NRW ergibt sich dabei ein facettenreiches Bild, wie folgende Beispiele zeigen:
- Im Sekundarbereich II war der Anteil der Privatschüler in NRW mit 10,5 Prozent höher als in allen anderen Bundesländern (Bundesdurchschnitt: 7,8 Prozent).
- Im Jahre 2011 studierten 14,0 Prozent der Studierenden in eigens dafür eingerichteten Teilzeitstudiengängen (Bundesdurchschnitt: 5,9 Prozent).
- In NRW waren die internationalen Studierenden häufiger als im Bundesdurchschnitt in der Fächergruppe Bio- und Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik (16,1 Prozent; Bundesdurchschnitt: 13,6 Prozent) eingeschrieben. (IT.NRW)