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Wenn die Sprache lahmt, sofort den Notarzt rufen

(ots) – Je schneller ein Schlaganfall behandelt wird, desto größer sind die Chancen, dass der Betroffene wieder ganz gesund zu wird. Das Magazin Reader’s Digest widmet sich in seiner September-Ausgabe 2013 ausführlich dem Thema Schlaganfall, den Symptomen und Vorbeugungsmaßnahmen. Grundsätzlich gilt: Wer bei sich oder seinem Gegenüber verzerrte Gesichtszüge, Schwäche in den Armen, plötzliche Probleme beim Sprechen oder Sehen registriert, muss handeln. „Sobald Sie eines dieser Symptome feststellen, rufen Sie sofort den Notarzt, denn jede Minute zählt“, sagt Prof. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus in Bielefeld.

Nach aktuellen Statistiken erleiden jedes Jahr in Deutschland rund 250 000 Menschen einen Schlaganfall, in Österreich geht man von mindestens 20 000 Fällen aus. Fast ein Drittel der Patienten stirbt, und laut Prognosen der EU wird die Zahl der tödlichen Schlaganfälle bis zum Jahr 2025 von jetzt 1,3 auf dann 1,5 Millionen steigen. Dabei wird zwischen zwei Arten von Schlaganfällen unterschieden. Beim ischämischen Schlaganfall, der 85 Prozent der Fälle ausmacht und auch Hirninfarkt genannt wird, verstopft ein Blutgerinsel eine Arterie, die zum Gehirn führt. Beim hämorrhagischen Schlaganfall, der in 15 Prozent der Fälle auftritt, bildet sich hingegen im Hirngewebe als Folge eines geplatzten Gefäßes ein Bluterguss, der benachbarte Zellen quetscht oder die Blutversorgung unterbricht.

Bundesweit gibt es derzeit 235 so genannte „Stroke Units“, also Kliniken, die sich auf Schlaganfallpatienten spezialisiert haben. In Österreich sind es 35 solcher Einrichtungen. Ein Vorteil dieser Kliniken: Sie können mittels moderner Technik wie Computer- und Kernspintomografie schnell klären, um welche Art von Schlaganfall es sich handelt und ob es sinnvoll ist, dass gerinnungshemmende Enzym tPA zu spritzen. “

Jede Minute, die tPA früher verabreicht wird, kann zwei Millionen Gehirnzellen retten“, sagt Dr. Steven Levine, Professor für Neurologie und Notfallmedizin am Medizinischen Zentrum von Booklyn, New York, in der Ausgabe des Magazins Reader’s Digest. Jenseits der Informationen zur medizinischen Behandlung gibt das Magazin auch wichtige Tipps, was jedermann zur Vorbeugung tun kann. So ist belegt, dass Arterienverkalkung, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, Übergewicht, Diabetes, Rauchen und starker Alkoholkonsum das Risiko vergrößern. Stattdessen raten Experten zu gesunder Ernährung, Abbau von Übergewicht und regelmäßiger körperlicher Bewegung.

Quelle:  http://www.readersdigest.de

Trampen: Andere Länder, andere Sitten

(ots) – Sommerzeit ist Reisezeit. Aber welche Benimmregeln gelten in anderen Ländern, was sollte man vermeiden, was hingegen wird vom Gast erwartet? Das Magazin Reader’s Digest widmet sich in seiner August-Ausgabe 2013 unter dem Motto „Andere Länder, andere Sitten“ diesem Thema und gibt wertvolle Tipps über andere Kulturen und Gewohnheiten.

So ist es in Spanien absolut unüblich, beim Betreten des Hauses die Schuhe auszuziehen. Wer kleinen Kindern gerne über den Kopf streichelt, darf das zum Beispiel in Italien tun, aber nicht in Indien und anderen asiatischen Ländern, weil dort laut buddhistischer Lehre der Kopf als Sitz der Seele verehrt wird. Urlauber, die nach China verreisen, dürfen im Restaurant durchaus schmatzen und schlürfen, sollten aber tunlichst vermeiden, sich im Beisein anderer am Tisch die Nase zu schnäuzen.

Die Alternative: Auf die Toilette gehen oder hochziehen. Apropos Restaurant: In Indien ist es unüblich, beim Essen die linke Hand zu benutzen, weil sie traditionell nur zur Körperhygiene eingesetzt wird und deshalb als schmutzig gilt. Wenn es nach dem Essen ans Zahlen geht, sollte man in Frankreich beachten, dass Restaurantrechnungen nie getrennt bezahlt werden. Entweder einer übernimmt alles oder der Gesamtbetrag wird durch die Anzahl der Personen geteilt, die am Tisch saßen.

Vorsicht ist laut Reader’s Digest auch geboten, wenn es um Rituale bei der Begrüßung in fremden Ländern geht. Während ein Satz wie „Gut schaust du aus“ in Deutschland, der Türkei oder Großbritannien völlig unverfänglich ist, sollte man ihn in Österreich nicht benutzen. Der Grund: Die Formulierung wird dort gleichgesetzt mit der Aussage, dass jemand zugenommen hat. Vorsicht ist auch geboten, wenn es um Mitbringsel geht. In Mexiko ist es ein Tabu, als Gast dem Gastgeber rote Rosen mitzubringen, weil die dort nur als Grabschmuck verwendet werden. Auch in China gilt: Blumen kommen auf den Friedhof. Wer eingeladen ist, bringt lieber Pralinen mit. In Russland ist es ein „no go“, dem Gast Messer zu überreichen.

Diese stehen für Krieg oder Trennung. Und noch eine wichtige Geste sollten sich Reisende merken: Während in den meisten Ländern der Welt der hochgereckte Daumen als Zeichen der Zustimmung gesehen wird, bedeutet er in Australien genau das Gegenteil und steht für „Mach, dass du wegkommst.“ Tramper sollten sich deshalb auf dem fünften Kontinent nicht wundern, wenn sie mit dieser Geste am Straßenrand stehen bleiben.

Quelle:  http://www.readersdigest.de

Schmerzen in den Beinen sollte man nicht unterschätzen

(ots) – Schnupfen, Husten, Heiserkeit, vielleicht auch Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden. Das sind Krankheiten, die jeder schon mal gehört oder gehabt hat. Aber es gibt auch Krankheiten, die häufig vorkommen und dennoch kaum bekannt sind. Das Magazin Reader’s Digest erklärt einige von ihnen in der August-Ausgabe 2013 und zeigt zugleich auf, was Betroffene in solchen Momenten machen sollten.

Eine Krankheit, die immer wieder auftritt, ist der Lagerungsschwindel. Dabei dreht sich für die Betroffenen plötzlich der gesamte Raum. „Da die Schwindelattacken ohne Vorankündigung auftreten, etwa beim Aufsetzen im Bett, haben viele Patienten regelrecht Todesangst. Sie befürchten einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden“, sagt Dr. Sebastian von Stuckrad-Barre, Neurologe und Schwindelexperte an der Stiftung Deutsche Klinik für Diagnostik in Wiesbaden. Schuld an den Schwindelattacken sind Gewebeteilchen im Innenohr, die bei Veränderungen der Kopf- oder Körperposition das Gleichgewichtsorgan reizen. Wer solche Schwindelattacken erleidet, sollte sie einem Arzt schildern.

Oft vorkommend, aber wenig bekannt, ist auch der Zytomegalievirus (ZMV), eine Unterart des Herpes. Während die Erkrankung für Erwachsene zumeist harmlos ist, kann sie für Ungeborene gefährlich werden. Allein in Deutschland kommen nach Schätzungen jährlich rund 3500 Babys mit einer solchen Infektion zur Welt. „Im schlimmsten Fall sind die Kinder entwicklungsverzögert, blind und taub“, sagt Dr. Daniela Huzly, Fachärztin für Mikrobiologie am Uniklinikum Freiburg. Um festzustellen, ob eine werdende Mutter gefährdet ist, genügt eine Blutuntersuchung. Denn viele angehende Mamas infizieren sich, indem sie etwas in den Mund nehmen, das ein anderes Kleinkind abgeleckt hat. Reader’s Digest empfiehlt deshalb das regelmäßige Händewaschen nach dem Windelwechsel und gibt den Rat, nichts in den Mund zu nehmen, an dem zuvor das Kind gelutscht hat.

Zum Katalog der unterschätzten Krankheiten, über die das Magazin Reader’s Digest berichtet, gehören auch immer wiederkehrende Schmerzen in den Beinen. Sie können Anzeichen einer Peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) sein, an der in Deutschland und Österreich schätzungsweise rund fünf Millionen Menschen leiden. Betroffene haben das hohe Risiko, einen schweren Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Dr. Klaus Amendt, Leiter der Klinik für Innere Medizin am Diakoniekrankenhaus Mannheim, rät deshalb zum Arztbesuch. Dort wird der Blutdruck am Knöchel mit dem am Arm verglichen. Ist der Druck an den Beinen niedriger, ist dies ein klarer Hinweis auf PAVK.

Quelle:  http://www.readersdigest.de

Wenn Nadelstiche für Heilung sorgen

(ots) – Die Behandlung bestimmter Krankheiten mit Hilfe der Akupunktur wird immer populärer. „Viele Patienten mit chronischen Erkrankungen sind mit der konventionellen Medizin nicht optimal versorgt. Sie suchen entweder andere Therapiemöglichkeiten oder möchten weniger Medikamente einnehmen“, sagt Professor Benno Brinkhaus, Leiter der Naturheilambulanz an der Berliner Charité-Universitätsmedizin, in der neuen Ausgabe des Magazins Reader’s Digest (Juli-Ausgabe 2013).

Die traditionelle chinesische Behandlungsmethode geht davon aus, dass alle Menschen von einer Lebensenergie, dem sogenannten Qi, durchzogen werden. Das Qi zirkuliert in Meridianen, die im Körper wie ein Netzwerk vom Scheitel bis zur Sohle reichen. Als krank gilt, wessen Energiefluss gestört ist. In solchen Fällen kann Akupunktur helfen – also die Therapie, bei der Nadeln in bestimmte Punkte der Haut gestochen werden, um den Energiefluss neu zu regulieren.

„Ich kombiniere die Verordnung von Akupunktur immer mit der Aufforderung an den Patienten, den Lebensstil zu verändern, das heißt sich zu bewegen, gesund zu ernähren und gesund zu leben“, betont Professor Brinkhaus im Magazin Reader’s Digest. Nach Erkenntnissen der Naturwissenschaft lösen die Nadelstiche Impulse aus, die zum Gehirn geleitet werden. Dieses sorgt für die Ausschüttung Schmerz hemmender Stoffe. „Über das Blut gelangen sie überall im Körper hin“, beschreibt Professor János Winkler, Spezialist für Schmerztherapie, Chirotherapie und Akupunktur in Lüneburg, den Effekt.

Mehrere wissenschaftliche Studien haben zuletzt bewiesen, dass die Akupunktur tatsächlich helfen kann – zum Beispiel bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule, bei allergischem Heuschnupfen, Kniegelenksarthrose, Schlafstörungen, leichten Depressionen sowie begleitend zur Chemotherapie. Auch bei immer wiederkehrenden Kopfschmerzen gilt die Behandlung mit den Nadeln als Erfolg versprechend. „Im Fall von chronischen Schmerzen ist die Wirksamkeit von Akupunktur besser belegt als die einiger anderer Therapien“, meint Professor Klaus Linde vom Institut für Allgemeinmedizin der Technischen Universität München.

Sein Berliner Kollege Brinkhaus warnt aber zugleich vor falschen Erwartungen: „Ansteckende Erkrankungen und Krebs kann man damit nicht heilen.“ Das gilt auch für Herzleiden, Gallen- oder Blasensteine, chronische Hauterkrankungen oder Blinddarmentzündungen. In seiner neuen Ausgabe erklärt das Magazin Reader’s Digest zugleich, wie die Therapie im Detail funktioniert und auf was der Patient unbedingt achten sollte. Eine der Grundregeln: Der Arzt muss sterile Einmalnadeln verwenden.

Quelle:  http://www.readersdigest.de

 

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