Kategorie-Archiv: Auto

Tipps fürs Fahren auf Schnee und Eis

Autofahrer müssen jetzt wieder verstärkt mit Glatteis und Schnee rechnen. Besonders gefährlich wird es an Tagen mit schwankenden Temperaturen rund um den Gefrierpunkt, weil sich die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche ständig verändert. Der ADAC hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt, wie man dennoch sicher ans Ziel kommt:

  • Fuß vom Gas! Angepasste Geschwindigkeit ist bei schneebedeckter Fahrbahn besonders wichtig. © ADAC
    Fuß vom Gas! Angepasste Geschwindigkeit ist bei schneebedeckter Fahrbahn besonders wichtig.
    © ADAC

    Das Fahrzeug sollte unbedingt mit Winter- oder Ganzjahresreifen ausgestattet sein. Nicht vergessen, dass die Scheibenwaschanlage mit Frostschutzmittel oder Winterreiniger befüllt wird.

  • Das ganze Auto, insbesondere aber Scheiben und Beleuchtung, ausreichend von Schnee und Eis befreien. Nur wer gute Sicht hat, kann auch situationsgerecht reagieren. Außerdem dürfen Hinterherfahrende nicht durch herabfliegenden Schnee oder Eis gefährdet werden.
  • Immer wieder eine kurze Bremsprobe auf freier Strecke machen, wenn keine Gefahr für andere besteht. Das vermittelt ein Gefühl für die Straßenlage und für den verlängerten Bremsweg auf glatter Fahrbahn.
  • Angepasste Geschwindigkeit und genügend Abstand (mindestens halber Tacho) minimieren die Unfallgefahr.
  • Sanftes Bremsen und ein behutsamer Umgang mit dem Gaspedal verhindern ein Ausbrechen und Rutschen des Wagens.
  • Untertouriges Fahren erleichtert das Weiterkommen auf glatten Straßen, da die Reifen so besseren Grip haben. Deshalb bei Glätte besser im zweiten Gang anfahren.

Schnee und Glatteis führen immer wieder zu Verkehrsbehinderungen. Besonders im Berufsverkehr müssen längere Fahrzeiten einkalkuliert werden – Autofahrer sollten dementsprechend früher losfahren. Wer unter Zeitdruck und Stress steht, läuft eher Gefahr, Fehler zu machen.

Wer auf längeren Strecken unterwegs ist, sollte ab sofort folgende Dinge im Auto haben: Wolldecke, etwas Sand oder eine zusätzliche Matte als Anfahrtshilfe, kleine Schaufel, Antibeschlagtuch, Handschuhe, warme Getränke. Spätestens bei halbleerem Tank ist es ratsam, nachzutanken, damit man bei längeren Standzeiten (etwa wegen Stau auf der Autobahn) genug Reserve hat. Wer in die Berge fährt, sollte Schneeketten mit sich führen. Außerdem: Wer im Stau steht, muss die Rettungsgasse frei halten – nicht nur für Krankenwagen und Polizei, sondern auch für die Räum- und Streufahrzeuge.

Bei Mietautos immer auf Winterreifen achten

Auch Mietwagen müssen im Winter mit passender Bereifung ausgestattet sein. Als wintertauglich gelten Winter- oder Ganzjahresreifen, die mit „M & S“ gekennzeichnet sind.

Verantwortlich für die richtige Bereifung ist laut Gesetz immer der Fahrer. Wer mit seinem Mietauto bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte mit Sommerreifen unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld von 40 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Sorgt der Fahrer für Behinderungen, beispielsweise an Steigungen, steigt das Bußgeld auf 80 Euro. Auch bei einen Unfall trägt er die Verantwortung und haftet für den Schaden – trotz Vollkaskoschutz. Sollte das Fahrzeug trotz Zusage ohne Winter-, bzw. Ganzjahresreifen übergeben werden, kann der Kunde die Annahme des Fahrzeugs verweigern und ist nicht verpflichtet, das Fahrzeug zu mieten.

Von Anfang November bis Mitte März haben die ADAC Partner Avis, Hertz und Sixt sowie der Autovermieter Europcar ihre Mietwagenflotte mit wintertauglicher Bereifung ohne Aufpreis ausgestattet. Alle wichtigen Versicherungsleistungen sind bei Buchung über die ADAC Autovermietung eingeschlossen, was bei Fahrten auf Eis und Schnee extra Sicherheit gibt. Wer als zusätzlichen Schutz für sein Mietfahrzeug Schneeketten bereit gestellt haben möchte, der sollte dies schon bei der Reservierung des Mietwagens angeben. Meist wird dafür ein Aufpreis verlangt.

Mercedes S-Klasse

Die neue S-Klasse von Mercedes kann wie von Geisterhand fahren, im Dunkeln sehen und fühlt sich wie ein fliegender Teppich an.

Autofahrern drohen zusätzliche Belastungen

Eine Autobahn-Maut für Pkw in Deutschland würde die deutschen Autofahrer gleich mehrfach belasten. Erstens wird es keine Kompensation durch die Kfz-Steuer geben. Und zweitens wird die deutsche Maut auch in etlichen Nachbarländern die Einführung von Straßennutzungsgebühren nach sich ziehen. „Die Herren Seehofer und Ramsauer sollten einmal über den bayerischen Tellerrand hinausschauen. Wird es hierzulande zu einer Pkw-Autobahngebühr kommen, ziehen die Nachbarn im Westen und Norden sofort nach. Das trifft Millionen unserer Autofahrer dann noch härter“, so ADAC Präsident Peter Meyer.

Bisher sind auf Autobahnen in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Dänemark für Reisende keine Gebühren fällig. Wenn Deutschland als zentraler Flächenstaat in Mitteleuropa eine Autobahngebühr einführt, ist eine Maut auch in diesen Ländern nur noch eine Frage der Zeit. Millionen deutscher Autourlauber und Hunderttausende Pendler müssten dann mit weiteren Belastungen rechnen.

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