Händler versteigert Liebhaberstücke – Hunderte Chevrolets unter dem Hammer: Auto-Liebhaber werden diese Geschichte lieben: Im US-Bundesstaat Nebraska kommen an diesem Wochenende mehr als 500 Auto-Klassiker unter den Hammer. Ein Chevrolet-Händler hat über Jahrzehnte Autos gesammelt.
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Schluss mit dem Erhaltungsstau auf Deutschlands Straßen
Der Erhalt und der Ausbau des deutschen Straßennetzes sind nach Ansicht des ADAC eines der größten Projekte der künftigen Bundesregierung. Welche Wege es gegen den weiteren Verfall der Straßeninfrastruktur aufgrund chronischer Unterfinanzierung gibt, wird die so genannte Bodewig-Kommission aufzeigen. Deren Abschlussbericht soll in den nächsten Tagen vorgestellt werden und bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen die notwendigen Handlungsempfehlungen liefern.
ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker: „Der ADAC setzt große Hoffnungen in die Beschlüsse und Empfehlungen der Bodewig-Kommission. Wer heute nicht realisiert, wie ernst es um die Straßeninfrastruktur bestellt ist, der begreift nicht, dass die Zukunft unseres Landes auf dem Spiel steht.“ Auch für Landes- und Kommunalstraßen seien dringend Lösungen erforderlich, so Becker.
Laut ADAC darf die Höhe der finanziellen Mittel nicht von der kurzfristigen Kassenlage des Staates geprägt sein. Vielmehr müssen die Gelder für die Dauer mehrerer Jahre zuverlässig zur Verfügung stehen. Neue Abgaben sind dabei nicht notwendig, da die Autofahrer heute mit 53 Milliarden Euro pro Jahr bereits knapp drei Mal so viel in die Staatskassen einbezahlen als an Ausgaben (19 Milliarden Euro) für die Straßen zurückfließen. Zwingend erforderlich ist vielmehr, den Zustand und die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes offen darzulegen und damit effiziente Erhaltungsmaßnahmen und einen bedarfsgerechten Ausbau zu ermöglichen. Zudem muss ein größerer Teil der Autofahrerabgaben als bisher zweckgebunden für die Straßen verwendet werden.
Den großen Herausforderungen beim Erhalt und Ausbau der Straßen muss sich die künftige Bundesregierung nach Ansicht des ADAC unverzüglich stellen. Dabei darf es nicht allein darum gehen, dass mehr Geld zur Verfügung gestellt wird. Auch die Frage, wie mit dem Geld umgegangen werden soll, ist von zentraler Bedeutung. Daher sind klare Prioritäten beim Erhalt sowie beim Ausbau von Engpässen besonders staubelasteter Straßen erforderlich.
Hände weg vom Steuer – und auch vom Fahrradlenker
Mit dem Herbstanfang beginnt die Zeit der Volksfeste: Ob Oktoberfest, Weinfest oder Erntedank: Wer unbeschwert mitfeiern will, sollte Auto und Fahrrad unbedingt stehen lassen. Denn abgesehen vom immens erhöhten Umfallrisiko durch den Rauschzustand kann eine Alkoholkontrolle durch die Polizei unangenehme Folgen haben.
Autofahrern droht bei 0,5 bis 1,09 Promille Alkohol im Blut eine Ordnungswidrigkeit. Das heißt in aller Regel beim ersten Mal: Geldbuße von 500 Euro, ein Monat Fahrverbot und vier Punkte in Flensburg.
Anders sieht das aus, wenn das Fahrverhalten auffällig ist oder ein Unfall passiert. Schon ab 0,3 Promille handelt es sich dann um eine Straftat. Diese wird mit einem Fahrverbot oder mindestens sechs Monaten Führerscheinentzug und sieben Punkten in Flensburg geahndet.
Wer nun denkt, als Radfahrer davor geschützt zu sein, täuscht sich. Wer angetrunken oder sogar betrunken in die Pedale tritt, kann ebenfalls seinen Führerschein verlieren. Die absolute Fahruntüchtigkeit liegt bei 1,6 Promille. Bei einer so hohen Promillezahl kann die Behörde eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) anordnen. Wird dabei festgestellt, dass der Betroffene ein problematisches Alkoholkonsumverhalten hat, kann die Fahrerlaubnis einkassiert werden.
Und auch der Morgen nach der Feier kann es in sich haben. Der Körper baut nur etwa 0,1 Promille Alkohol pro Stunde ab. Deswegen: nach durchzechter Nacht immer öffentliche Verkehrsmittel benutzen!
Falsch ist außerdem die Annahme, eine ordentliche Mahlzeit bilde eine Grundlage für Alkohol. Ein voller Magen kann die Aufnahme des Alkohols nicht verhindern, sondern bestenfalls verzögern. Keine Hilfe bieten Tee und Kaffee. Diese Getränke machen nur wach, aber nicht nüchtern.
Winterreifen im Test
Vier Modelle fallen im aktuellen Winterreifentest glatt durch und erhalten die Note „mangelhaft“. Aufgrund deutlicher Schwächen auf nasser Fahrbahn rät der ADAC vom Kauf des Kormoran Snowpro b2, des Maragoni 4 Winter E+, des Interstate Winter IWT-2 und des Sailun Ice Blazer WSL-2 ab. Verbraucher haben dennoch eine große Auswahl: Insgesamt haben ADAC und Stiftung Warentest 32 Modelle untersucht – elf Reifen erhalten ein „gut“ und sind damit besonders empfehlenswert.
Gleich sieben gute Reifenmodelle gibt es in der kleinen Dimension mit der Größe 185/60 R15T (z.B. für Audi A 1, Citroën C3, Fiat Punto Renault Clio, VW Polo). Testsieger mit Bestnoten auf nasser Fahrbahn sowie auf Schnee und auf Eis ist der Continental ContiWinterContact TS850. Der neu entwickelte Dunlop Winter Response-2 überzeugt die Tester besonders auf nasser Fahrbahn, auf Schnee und beim Kraftstoffverbrauch. Ebenfalls sparsam ist der Semperit Speed-Grip 2. Der Michelin Alpin A4 glänzt beim Verschleiß und der Nokian WR D3 überzeugt auf trockener Fahrbahn.
Bei den größeren Reifen (225/45 R17H z.B. für Audi A 3, Mercedes C-Klasse, Opel Astra, Skoda Oktavia) schneiden vier Produkte mit „gut“ ab. Drei Modelle setzen nach Ansicht der Tester besondere Akzente: Der Continental ContiWinterContact TS850 mit der Topbewertung auf Schnee, der Bridgestone Blizzak LM-32S mit der Bestnote auf Nässe und der Michelin Alpin A4 mit dem geringsten Verschleiß.
Der ADAC Winterreifentest hat insgesamt 18 Prüfkategorien und bietet somit dem Verbraucher umfassende Informationen. Es wird unter anderem ein Praxistest auf einer verschneiten Passstraße, umfangreiche Brems- und Ausweichversuche auf Nässe, Schnee und Eis sowie Tests zu Verschleiß und Kraftstoffverbrauch durchgeführt. Im Gegensatz dazu bietet das EU-Reifenlabel nur Informationen zu Rollwiderstand, Nassbremsen und Außenfahrgeräusch – wie wintertauglich ein Pneu ist, zeigt es nicht.
Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.adac.de/tv einen Film an. Der ausführliche Test ist in der Oktoberausgabe der ADAC Motorwelt und im Internet unter www.adac.de nachzulesen.