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Weniger Wildunfälle durch Duftzäune und Reflektoren

Unfallaufnahme: In der Jagdsaison 2012/2013 ereigneten sich knapp 210 000 Wildunfälle, sieben Prozent mehr als 2011/12. Foto: ADAC
Unfallaufnahme: In der Jagdsaison 2012/2013 ereigneten sich knapp 210 000 Wildunfälle, sieben Prozent mehr als 2011/12. Foto: ADAC

Im Bemühen, Wildunfälle zu verhindern und die Sicherheit von Mensch und Tier zu steigern, sind der ADAC und der Deutsche Jagdverband (DJV) einen entscheidenden Schritt voran gekommen. Wie die Zwischenbilanz eines vierjährigen Forschungsprojekts zeigt, konnte durch den Einsatz von Duftzäunen und blauen Reflektoren die Zahl der Wildunfälle örtlich um bis zu 80 Prozent reduziert werden. Erprobt werden die Präventionsmaßnahmen an 25 Versuchsstrecken in Schleswig-Holstein, an denen besonders oft Wildunfälle passieren. Ziel ist es, in den nächsten beiden Jahren die langfristige Wirksamkeit der Maßnahmen wissenschaftlich zu untersuchen und ihren Einsatz zu optimieren. Unterstützt wird das Gemeinschaftsprojekt auch vom schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministerium, dem zuständigen Landesjagdverband und weiteren Organisationen. Für die Durchführung ist das Institut für Wildbiologie in Göttingen zuständig.

V4 Wildunfall Aufprallgewicht_188991„Trotz jahrelanger Aktivitäten gegen Wildunfälle gab es bislang kaum belastbare wissenschaftliche Daten über die Wirksamkeit der verschiedenen Maßnahmen. Die ersten Ergebnisse des Projekts stimmen mich optimistisch und zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind“, so ADAC Präsident Peter Meyer auf einer Fachtagung von ADAC und DJV am Mittwoch in München. Auch DJV-Präsident Hartwig Fischer bewertet den Zwischenbericht der Forscher positiv: „Wir sollten alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen, um Mobilität für Mensch und Tier zu gewährleisten. Denn Wildtiere kennen keine Warnschilder, müssen aber Straßen queren, um zu fressen oder Partner zu finden.“

ADAC und DJV arbeiten seit Langem gemeinsam an Lösungen, um Wildunfälle zu verhindern. Ein erfolgreiches Mittel sind Wildschutzzäune, die an besonders gefährdeten Autobahnen aufgestellt sind. Sie führen jedoch zu einer immer stärkeren Zerschneidung der Lebensräume der Tiere. Das 2012 verabschiedete Bundesprogramm zur Wiedervernetzung von Lebensräumen soll dem entgegentreten – die ersten 17 Grünbrücken konnten bereits finanziert werden. An Landstraßen sind elektronische Wildwarnanlagen eine preiswertere Lösung, die ebenfalls viele Wildunfälle verhindern kann.

Im Jahr 2012 ereigneten sich in Deutschland rund 2 500 Wildunfälle mit Personenschaden. Insgesamt wurden dabei etwa 3 000 Menschen verletzt, 20 starben. Der DJV ermittelte anhand einer vorläufigen Auswertung für das Jagdjahr 2012/2013 (April 2012 bis März 2013) knapp 210 000 Kollisionen zwischen Mensch und Tier. Dies entspricht einer Steigerung von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Autoversicherung: Jetzt hunderte Euro sparen

Die Preise für die Autoversicherung steigen – wer jetzt vergleicht, kündigt und wechselt, kann einige hundert Euro sparen. Die Zeitschrift Finanztest hat in ihrer November-Ausgabe über 150 Angebote von 71 Autoversicherern verglichen und erklärt, wie die Versicherer an der Preisschraube gedreht haben. Die Musterfälle und Tabellen zeigen, wo es viel Leistung für wenig Geld gibt.

So kann eine Familie für eine geeignete Autoversicherung 255 Euro im Jahr ausgeben oder fast das Fünffache. Noch größer sind die Preisunterschiede für junge Fahrer – bis fast 3.000 Euro im Jahr. Viele Versicherer bieten inzwischen mehrere Tarife mit unterschiedlichen Preisen und Leistungen.

Doch egal ob Billig- oder Premiumtarif, gestrichen wurde meist der Rabattretter: Wer nach unfallfreien Jahren in besonders guten Schadenfreiheitsklassen ist, durfte einen Unfall bauen, ohne bei den Prozenten hochgestuft zu werden. Stattdessen bieten neue Tarife oft einen Rabattschutz, der ähnliches bietet. Der kostet jedoch meist einen Aufpreis.

Die meisten Verträge laufen bis Ende des Jahres. Dann können Autofahrer jetzt kündigen und zu einem Anbieter mit günstigeren Konditionen und besseren Leistungen wechseln. Ein formloses Kündigungsschreiben reicht. Es muss bis zum 30. November beim Versicherer sein.

Wer bequem vergleichen will, nutzt die individuelle Versicherungsanalyse der Stiftung Warentest für 7,50 Euro online oder 10 Euro per Post. Der Fragebogen findet sich unter www.test.de/kfz-analyse.

Der ausführliche Test Autoversicherung erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 16.10.2013 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/autoversicherung abrufbar.

Dynamische Verkehrszeichen: Angaben sind verbindlich

Verkehrsschild bleibt Verkehrsschild – egal ob aus Metall oder als variable Anzeigen einer elektronischen Verkehrsbeeinflussungsanlage. „Die abgebildeten Vorgaben sind für den Kraftfahrer immer verbindlich“, sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland, und ergänzt: „Wer sich nicht daran hält, muss mit Bußgeldern, gegebenenfalls auch mit einer Anzeige rechnen.“

Auf über 3.100 Kilometern verbessern dynamische Verkehrszeichen bereits den Verkehrsfluss auf deutschen Autobahnen und verringern so gleichzeitig die Umweltbelastungen. Weitere 1.500 Kilometer sollen ebenfalls mit solchen Anlagen bestückt werden. So können bedarfsgerecht Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Überholverbote angeordnet, Fahrstreifen gesperrt sowie Seitenstreifen zeitweise freigegeben werden. Ziel ist es, Staus möglichst zu verhindern sowie rechtzeitig vor Gefahrenquellen zu warnen. Außerdem können die Anlagen Umleitungsempfehlungen geben und je nach Verkehrsaufkommen auch die Zufahrt zur Autobahn beeinflussen.

Dynamische Verkehrsanlagen erhöhen Sicherheit

Die Steuerung der dynamischen Verkehrsanlagen erfolgt automatisch per Induktionsschleifen, Infrarotsensoren oder Videoerfassung und auf der Grundlage von Kenngrößen wie Verkehrsaufkommen und Witterungsdaten. Rechner werten die Daten aus und leiten sie an die Polizei weiter, bei Bedarf wird der Verkehrsfunk des Radios entsprechend informiert. Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen belegen, dass sich durch den Einsatz der Verkehrsbeeinflussungsanlagen die Zahl aller Unfälle auf den deutschen Fernstraßen erheblich reduziert. Bei Massenkarambolagen wird die Unfallrate sogar um die Hälfte gesenkt. „Möglich machen dies die angepasste Geschwindigkeit, ein größerer Sicherheitsabstand und die erhöhte Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer. Lieber später, aber dafür sicher ankommen, lautet die Devise“, so TÜV Rheinland-Fachmann Hans-Ulrich Sander.

Sportwagen-Feeling – Audi RS Q3

RS steht bei Audi für besondere Sportlichkeit. Jetzt gibt es auch vom Kompakt-SUV Q3 eine solche Rennversion.

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