Kategorie-Archiv: Bildung

Schüler reisen durch das Weltall

Wer sind unsere Nachbarplaneten? Wann ist unser Sonnensystem entstanden? Wie suchen Wissenschaftler nach außerirdischem Leben? Wie sieht das alltägliche Leben eines Sternguckers aus? Welche Asteroiden können dem Leben auf der Erde gefährlich werden? Solchen Fragen können Bonner Schüler im November während des Monats der Schulastronomie auf den Grund gehen. Das Argelander-Institut für Astronomie und der Sonderforschungsbereich 956 bringen Astronomie ins Klassenzimmer. Teilnehmen können alle Bonner Schulen – von der Grundschule bis zur Oberstufe.

Alles, was die Schulen vorweisen sollten, sind wissbegierige Schüler, einen abdunkelbaren Raum sowie einen Beamer, damit die Wissenschaftler ihre Themen präsentieren können. Unter der Internetadresse http://www.astro.uni-bonn.de/public/angebote-fuer-schueler/monat-der-schulastronomie-in-bonn/ können sich Lehrer informieren und aus einer Liste der verschiedenen Veranstaltungsangebote auswählen.

Der Sonderforschungsbereich 956 „Bedingungen und Auswirkungen der Sternentstehung – Astrophysik, Instrumentierung und Labor“ nutzt die neuesten astronomischen Beobachtungsmöglichkeiten, um die Sternentstehung zu erforschen. Sprecher ist Prof. Dr. Jürgen Stutzki von der Universität zu Köln, Koordinator der Projekte der Universität Bonn ist Prof. Dr. Frank Bertoldi.

 

Ausbildung: Landwirtschaft nicht unter den Top Ten

2012 wurden in Deutschland insgesamt 549.003 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen, drei Prozent weniger als im Vorjahr. In Industrie und Handel waren es 333.183 neue Verträge, davon 31.902 im Beruf Kaufmann/-frau im Einzelhandel. Zu den beliebtesten Berufen zählen nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes weiter Verkäufer/-in, Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, Bürokaufmann/-frau, sowie Industriekaufmann/-frau. Landwirtschaft ist nicht unter den Top Ten zu finden. Hier haben noch 13.275 Jugendliche ihre Ausbildung begonnen, 2,4 Prozent weniger als in 2011. Und im Ausbildungsbereich Hauswirtschaft waren es 2.847 (- 12,3 %).

Zum Stichtag 31. Dezember 2012 befanden sich 1.429.977 Jugendliche in einer Ausbildung, die meisten mit 841.062 in Industrie und Handel, gefolgt vom Handwerk (400.131). 34.764 Jugendliche wurden im Bereich Landwirtschaft ausgebildet, 8.196 im Bereich Hauswirtschaft.

Die Chancen für Auszubildende in grünen Berufen sind derzeit gut. Aufgrund des demografischen Wandels werden in der Land- und Ernährungswirtschaft Nachwuchskräfte gesucht. Der Deutsche Bauernverband hat seine Ausbildungskampagne überarbeitet und informiert Jugendliche auf der Internetplattform www.meine-gruene-zukunft.de über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsaussichten im Agrarbereich. Ausführlich stellt das aid-Heft „Die Grünen 14 “ 14 Ausbildungsberufe im Agrarbereich“ die einzelnen Berufe vor. (Renate Kessen, www.aid.de)

Weitere Informationen:

aid-Heft „Die Grünen 14 “ 14 Ausbildungsberufe im Agrarbereich“, Bestell-Nr. 3807, Preis: 3,00 Euro, www.aid-medienshop.de

Über 400 000 Hoch­schul­ab­sol­ven­ten

Im Prüfungsjahr 2012 erwarben 413 300 Absolventinnen und Absolventen einen Hochschulabschluss an deutschen Hochschulen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat sich damit die Zahl der Hochschulabsolventinnen und -absolventen im Vergleich zum Prüfungsjahr 2002 nahezu verdoppelt. Damals hatten 208 606 Absolventinnen und Absolventen ein Studium erfolgreich abgeschlossen.

Der starke Anstieg der bestandenen Prüfungen ist – neben erhöhten Studienanfängerzahlen – maßgeblich von der Bologna-Reform beeinflusst. Wegen der Umstellung auf das System der gestuften Studiengänge können Studierende ihr Studium mit dem Bachelor schneller abschließen. Außerdem erwerben viele Studierende zuerst einen Bachelor- und anschließend einen Masterabschluss – in der Folge erhöht dies die Zahl der Abschlüsse insgesamt deutlich. Während es 2002 nur 1 000 Bachelor- und 2 200 Masterabschlüsse gab, waren es 2012 rund 183 200 Bachelor- und 58 600 Masterabschlüsse.

Im Prüfungsjahr 2012 (Wintersemester 2011/2012 und Sommersemester 2012) erwarben Absolventinnen und Absolventen mit einem Anteil von 44,3 % am häufigsten einen Bachelorabschluss. An zweiter Stelle standen die traditionellen universitären Abschlüsse mit 19,4 %, gefolgt von Masterabschlüssen mit 14,2 %. Eine Lehramtsprüfung (hier sind die Lehramt-Bachelor und Lehramt-Masterabschlüsse eingerechnet) legten 9,4 % der Absolventinnen und Absolventen erfolgreich ab, 6,5 % erwarben eine Promotion und 6,2 % erreichten einen herkömmlichen Fachhochschulabschluss.

Die Zahl der Erstabsolventinnen und -absolventen stieg in den vergangenen 10 Jahren von 172 600 auf 309 600 im Prüfungsjahr 2012. Da die Regelstudienzeiten der Bachelorstudiengänge kürzer sind als bei den traditionellen Diplomstudiengängen, ging die Fachstudiendauer im selben Zeitraum von 10,6 auf 8,8 Fachsemester zurück. Die kürzeren Studienzeiten trugen dazu bei, dass sich das Durchschnittsalter der Erstabsolventinnen und -absolventen von 28,1 Jahre auf 26,6 Jahre verringerte.

Detaillierte Ergebnisse sind in der Fachserie 11, Reihe 4.2 „Prüfungen an Hochschulen“ dargestellt.

Bildung in NRW

In Nordrhein-Westfalen lag 2011 die Bildungsbeteiligung der 15- bis 29-Jährigen sowohl über dem deutschen als auch über dem OECD-Durchschnitt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, besuchten in NRW im Jahr 2011 insgesamt 98,1 Prozent der 15- bis 19-Jährigen eine Schule oder Hochschule. Deutschlandweit war der Wert um 6,2 Prozentpunkte und OECD-weit um 14,3 Prozentpunkte niedriger als der in NRW (Deutschland: 91,9 Prozent; OECD: 83,8 Prozent). Von den 20- bis 29-Jährigen in NRW besuchte ein Drittel (34,5 Prozent) eine Bildungseinrichtung; bundesweit waren es 30,9 Prozent und im OECD-Durchschnitt 28,1 Prozent.

Diese und weitere interessante Daten zur Bildungssituation in Deutschland enthält die neue Publikation „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich”, die hier zum kostenlosen Download zur Verfügung steht.

Die Publikation, die international vergleichbare Indikatoren für die 16 Bundesländer in Deutschland enthält, knüpft direkt an den am 25. Juni 2013 von der OECD veröffentlichten Datenreport an. Für NRW ergibt sich dabei ein facettenreiches Bild, wie folgende Beispiele zeigen:

  • Im Sekundarbereich II war der Anteil der Privatschüler in NRW mit 10,5 Prozent höher als in allen anderen Bundesländern (Bundesdurchschnitt: 7,8 Prozent).
  • Im Jahre 2011 studierten 14,0 Prozent der Studierenden in eigens dafür eingerichteten Teilzeitstudiengängen (Bundesdurchschnitt: 5,9 Prozent).
  • In NRW waren die internationalen Studierenden häufiger als im Bundesdurchschnitt in der Fächergruppe Bio- und Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik (16,1 Prozent; Bundesdurchschnitt: 13,6 Prozent) eingeschrieben. (IT.NRW)

 

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