Kategorie-Archiv: Bücher

Kindheitsträume – Prominente erzählen ihren Lebenstraum

Marie-Luise Marjan und Bill Mockridge sprechen über das Buch „Kindheitsträume. Prominente erzählen ihren Lebenstraum“, herausgegeben von Marie-Luise Marjan.

Marie-Luise Marjan
Marie-Luise Marjan

Über das Buch: Ob Balletttänzerin oder Fußballstar, Rocksänger oder Sternekoch – Marie-Luise Marjan folgt den „Kindheitsträumen“ von Prominenten und entlockt ihnen so manches Geheimnis. Wer hat sie auf ihrem Lebensweg begleitet und was waren Schlüsselmomente im Leben dieser bekannten Persönlichkeiten, die sie ihrem Ziel, ihrer Karriere und der Verwirklichung ihrer Träume näher brachten?

Die in diesem Band vereinten Lebens- und Kindheitsgeschichten erzählen von rührenden Momenten, schicksalhaften Begegnungen und unbändiger Willenskraft – und sie zeigen, dass es immer auch den Mut zum Träumen braucht!

Marie-Luise Marjan, eine der bekanntesten und beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands, wurde 1940 in Essen geboren. Aufgewachsen in Hattingen, trat die gerade 19-jährige Schauspielschülerin bereits 1959 erstmals im Fernsehen auf. 12 Jahre lang stand Marie-Luise Marjan im Schauspielhaus Bochum auf der Bühne. Daneben spielte sie in zahlreichen Filmen, Serien und Fernsehspielen.

Vor allem als „Mutter Beimer“ in der seit 1985 ausgestrahlten „Lindenstraße“ ist sie einem Millionenpublikum ein Begriff.

Bill Mockridge
Bill Mockridge

Bill Mockridge, geboren 1947 in Toronto/ Kanada. 1983 gründet er das Improvisationstheater „Springmaus“. Seit Juni 1991 spielt er in der „Lindenstraße” an der Seite von Marie-Luise Marjan den Erich Schiller.

Termin:
Mittwoch, 16.10.2013, 20.00 Uhr
Brunosaal, Klettenberggürtel 65, 50939 Köln
Eintritt: 12,- € Eintrittskarten sind in der Mayerschen Buchhandlung, Neumarkt-Galerie/Neumarkt 2, Köln erhältlich oder können unter 0221/ 203070 reserviert werden.

Val McDermid liest aus ihrem neuen Thriller „Der Verrat“

Val McDermid liest in Dortmund aus ihrem neuen Thriller „Der Verrat“

Das Buch: Während sie auf dem Flughafen von Chicago eine Sicherheitsschleuse passiert, muss die Schriftstellerin Stephanie Harker hilflos mit ansehen, wie ihr fünfjähriger Adoptivsohn Jimmy von einem unbekannten Mann entführt wird. Als sie aus der Kabine ausbricht und Jimmy zurückholen will, wird sie von der Security überwältigt und für eine Attentäterin gehalten. Erst die FBI-Agentin Vivian McKuras glaubt ihr. Doch da ist der Entführer mit dem kleinen Jungen schon längst verschwunden…

McDermid(C)Mimsy Moller
McDermid(C)Mimsy Moller

Die Autorin: Val McDermid wurde 1955 in Kirkcaldy im Schottischen Fife geboren und wuchs dort in einer Bergarbeiterfamilie auf. Nach der Schulzeit studierte sie Englisch in Oxford. Nach Jahren als Literaturdozentin und als Journalistin bei namhaften Zeitungen lebt sie heute als freie Autorin in Manchester und in einem kleinen Ort an der englischen Nordseeküste.

Termin:

Dienstag, 29.10.2013, 20.15 Uhr, Mayersche Buchhandlung, Westenhellweg 37-41, 44137 Dortmund

Eintritt: 12,- € Eintrittskarten sind in der Mayerschen Buchhandlung erhältlich oder können unter 0231/80905-0 reserviert werden.

Der Schauspieler Boris Aljinovic (Tatort) liest den deutschen Text, Margarete von Schwarzkopf führt durch den Abend.

Marion Poschmann erhält den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis

Der mit 30.000,- € dotierte Wilhelm-Raabe-Literaturpreis, gestiftet von der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandfunk, geht in diesem Jahr an Marion Poschmann für ihren Roman „Die Sonnenposition“ (erschienen 2013 im Suhrkamp Verlag). Der Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Dr. Gert Hoffmann, und der Intendant von Deutschlandradio, Dr. Willi Steul, stimmten dem Vorschlag der Jury zu. Sie überreichen Marion Poschmann den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2013 am 2. November im Rahmen eines Matinee-Festaktes im Kleinen Haus des Braunschweiger Staatstheaters.

Marion Poschmann. Foto: Jürgen Bauer
Marion Poschmann. Foto: Jürgen Bauer

Die Jury des Wilhelm-Raabe-Literaturpreises, die am 1. Oktober tagte, setzt sich in diesem Jahr zusammen aus Prof. Dr. Gerd Biegel (Präsident der internationalen Raabe-Gesellschaft), Thomas Geiger (Literarisches Colloqium Berlin), Ina Hartwig (Frankfurter Rundschau), Dr. Anja Hesse (Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig), Richard Kämmerlings (DIE WELT), Kristina Maidt-Zinke (Süddeutsche Zeitung), Dr. Michael Schmitt (3sat), Prof. Dr. Renate Stauf (Institut für Germanistik, TU Braunschweig) und Dr. Hubert Winkels (Deutschlandfunk).

Die Begründung der Jury:

„Marion Poschmann ist eine Meisterin der Camouflage und der Mimikry, der Spiegelung und Täuschung, der Dialektik des Sich-Zeigens und des Verbergens.

In einem langsam verfallenden Schloss in Brandenburg, in das die Spuren des 20. Jahrhunderts überall eingeschrieben sind, lässt sie ihren rheinischen Helden und Erzähler, den Therapeuten Altfried Janisch seinen Patienten gegenüber ´Die Sonnenposition´ suchen; den Punkt, von dem die Orientierung ausgeht, das Sichtbare sich erzeugt. Doch schon der erste Satz des Romans klärt über die gemischten Verhältnisse zwischen Licht und Dunkelheit, Aufklärung und Romantik, Erkenntnis und Verdrängtem auf: ‚Die Sonne bröckelt‘ lautet er.

Tatsächlich ist ´Die Sonnenposition´ auch eine erzählerische Meditation über die Rück- und Abseiten der Dinge, über Schatten und Kontraste. Über die schwer greifbare Wahrheit, die fehlende Substanz der Welt. So wie Altfried und sein verstorbener Freund Odilo in ihrer Jugend Erlkönigen nachgejagt sind – das sind Prototypen der Autoindustrie, die lange vor der Marktreife in optisch kaschiertem und verzerrtem Zustand bei Nacht und Nebel auf deutschen Straßen getestet werden -, so stößt der Versuch, die menschlichen Dinge zu begreifen immer wieder auf schräge Signale, Verzerrungen, Lichtquellen zwischen Verlockung und Todesdrohung.

Mit großer Verve, mit Spielfreude, aber vor allem mit feinstmechanischer Sorgfalt, setzt Marion Poschmann die Motive, die Anspielungen, die Klänge in intime Beziehungen zueinander. Es entsteht dabei eine lyrische Prosa, die auch das epische Format tragen kann und beim lauten Lesen ihr sprachliches Aroma ganz besonders entfaltet. Es entsteht eine beschreibende Prosa, die ihresgleichen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur sucht.“

Der Wilhelm-Raabe-Literaturpreis wird jährlich vergeben und würdigt einen aktuellen, zeitgenössischen Roman. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Rainald Goetz, Jochen Missfeldt, Ralf Rothmann, Wolf Haas, Katja LangeMüller, Andreas Maier, Sibylle Lewitscharoff und Christian Kracht.

Buch zur „Schwertmission“

Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und Universität Paderborn haben einen Sammelband herausgegeben, in dem auf 212 Seiten Fachleute verschiedener Universitäten und Forschungseinrichtungen das Thema Gewalt und Christianisierung im Mittelalter untersuchen.

Das Cover des neuen Buches "Schwertmission. Gewalt und Christianisierung im Mittelalter". Foto: LWL
Das Cover des neuen Buches „Schwertmission. Gewalt und Christianisierung im Mittelalter“. Foto: LWL

Hintergrund ist die Ausstellung „Credo“ (bis 3.11.) in Paderborn zur Christianisierung Europas im Mittelalter. Im Museum in der Kaiserpfalz zeigt sie auch die blutige Seite von Mission und Christianisierung. Zur Vorbereitung der Ausstellung hatte im Februar 2013 eine Tagung unter dem Stichwort der „Schwertmission“ in Paderborn stattgefunden, veranstaltet vom IEMAN, dem Institut zur interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens an der Universität Paderborn und dem Museum in der Kaiserpfalz des LWL.

Herausgeber Prof. Dr. Kamp: „Dabei steht zum einen die Frage nach der Verbindung von Christianisierung und Herrschaftserweiterung und -stabilisierung im Vordergrund. Sie wird mit Blick auf die Unterwerfung und Mission der Sachsen durch Karl den Großen, die Christianisierung und Eroberung der elbslawischen Gebiete östlich der Elbe, die Begründung des Christentums in Polen und die Zwangsbekehrung der baltischen Völker durch den Deutschen Orden näher betrachtet. Den zweiten wichtigen Gegenstand der Untersuchung bilden die Argumente und Denkfiguren, mit denen die Gewalt im Rahmen der Kreuzzüge ins Heilige Land und im Zusammenhang mit den Kriegszügen der Dänen gegen die Heiden an der südlichen Ostsee und im Baltikum gerechtfertigt wurde.“

Hermann Kamp/Martin Kroker (Hrsg.): Schwertmission. Gewalt und Christianisierung im Mittelalter, Paderborn/München/Wien/Zürich 2013.
ISBN 978-3-506-77297-8.

Das Buch ist im Buchhandel, an der Museumskasse der Kaiserpfalz und im Museumsshop der „Credo-Ausstellung“ in der Städtischen Galerie Paderborn zum Preis von 24,90 € zu beziehen.

LWL-Einrichtung:
Museum in der Kaiserpfalz
Ikenberg 2
33098 Paderborn
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