Kategorie-Archiv: Fit & Gesund

Zu viel Chips vor dem Fernseher?: Pessimisten sind eher gefährdet

Emotionen wie Trauer und Freude können das Geschmacksempfinden und damit auch das Essverhalten beeinflussen. Das lässt ein Experiment der Julius-Maximilians-Universität Würzburg vermuten, an der 80 Probanden im Alter von 19 bis 47 Jahren teilnahmen. Zunächst schätzten die Wissenschaftler mit psychologischen Tests die allgemeine Stimmungslage der Teilnehmer ein und prüften, ob sie etwa unter leichten, nicht krankhaften Depressionen litten. Dann zeigten sie den Probanden zweiminütige Filmausschnitte mit einer lustigen, traurigen und neutralen Szene, um die entsprechenden Emotionen hervorzurufen. Davor und danach sollte die Intensität des Geschmacks von fünf verschiedenen Flüssigkeiten (süß, sauer, bitter, umami, fettig) in fünf Konzentrationen bewertet werden.

Interessanterweise konnten eher pessimistische Menschen nicht mehr zwischen fettiger und fettarmer Milch unterscheiden, wenn sie zuvor lustige oder traurige Filmszenen gesehen hatten. Vor dem Experiment und nach einer neutralen Sequenz war die Beurteilung der unterschiedlichen Fettkonzentrationen kein Problem. Das könnte erklären, warum manche Menschen vor dem Fernseher bei einem rührseligen Spielfilm mehr fettige Snacks wie Chips verdrücken als andere. Möglicherweise wird bei einer negativen Stimmungslage die Aufmerksamkeit viel stärker auf den Film gelenkt. Die Kontrolle über das Essverhalten versagt, sodass man unbewusst isst und leicht zu große Mengen verzehrt. Vor allem Menschen mit leichten Depressionen und Gewichtsproblemen könnten betroffen sein, meinen die Wissenschaftler.

Bittere und süße Geschmacksproben beurteilten leicht depressive und eher ängstliche Studienteilnehmer dagegen intensiver als positiv gestimmte Probanden. Das könnte daran liegen, dass sie generell sensibler auf Sinneseindrücke reagieren. Die genauen Zusammenhänge zwischen Gemütszustand, Emotionen und Geschmacksempfinden sind aber bislang noch nicht wissenschaftlich geklärt. Da ist offenbar noch viel Forschungsarbeit notwendig.

Heike Kreutz, www.aid.de

Abnehmen und den Erfolg genießen

Die meisten Diäten scheitern nicht daran, dass man zu viel isst – im Gegenteil: Sie scheitern daran, dass zu wenig gegessen wird. Denn wird dem Körper während einer Diät weniger Energie zugeführt, als er benötigt, senkt dieser seinen Grundumsatz. Das heißt, er verbraucht einfach nur noch so viel bzw. wenig Energie, wie er bekommt – und die Waage steht still.

9783833820564Isst man dann wieder normal, geht das Gewicht prompt nach oben, denn der Organismus läuft nach wie vor auf Sparflamme. Die Folge ist der altbekannte Jojo-Effekt: Man nimmt wieder zu und wiegt nach der Diät sogar mehr als vorher. Kommt dann die nächste Hungerkur, sinkt der Grundumsatz nur noch weiter nach unten.

Mit dem GU-Ratgeber Das Anti-Jojo-Prinzip von Professor Dr. Ingo Froböse, einem der renommiertesten Gesundheitsexperten Deutschlands, kann man diesen Teufelskreis nun endgültig durchbrechen. Denn hier geht es darum, wie der Grundumsatz des Körpers mit einfachen Mitteln gesteigert werden und man rund um die Uhr mehr Energie verbrauchen kann – sogar wenn man abends nur auf der Couch liegt. Auch kleine Sünden werden so nicht mehr sofort bestraft, sondern von einem aktiven Grundumsatz großzügig verziehen.

Das Anti-Jojo-Programm besteht aus mehreren ineinandergreifenden Elementen, die gemeinsam zum Ziel führen. Hierfür kombiniert der Autor zunächst auf einfache und alltagstaugliche Weise Ausdauer- und Krafttraining miteinander. Denn Bewegung und vor allem Muskelaufbau regen den Stoffwechsel an, erhöhen den Grundumsatz und lassen die Fettdepots schmelzen. Dabei sind die Übungen stets so gehalten, dass sie mühelos zu Hause erledigt oder in den Alltag integriert werden können. Ein abgestimmtes Ernährungsprogramm, welches die einzigartige Veränderung des Stoffwechsels unterstützt und dem Körper ausreichend gesunde Energie liefert, verhindert ebenfalls, dass die Jojo-Falle zuschnappt.

Auch die richtige Entspannung darf nicht fehlen, denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein gestresster Organismus sich nicht verändern will und folglich auch nicht abnehmen kann.

Bei einer einfachen und individuell angepassten Umsetzung des Programms helfen übersichtliche Wochenpläne und schmackhafte Rezepte für Menschen mit starkem oder nur leichtem Übergewicht, die jeweils darauf ausgerichtet sind, wie viele Kilos letztendlich dem eigenen Wunschgewicht im Wege stehen.

Prof. Dr. Ingo Froböse ist Universitätsprofessor für Prävention und Rehabilitation an der Deutschen Sporthochschule Köln, an der er auch das Zentrum für Gesundheit leitet. Zudem ist er wissenschaftlicher Berater zahlreicher Krankenkassen und Versicherungsträger und darüber hinaus als Autor für namhafte Zeitschriften und Fachverlage tätig.

Prof. Dr. Ingo Froböse
Das Anti-Jojo-Prinzip
Einmal abnehmen für immer
160 Seiten, ca. 130 Abbildungen
Format: 17 x 23,5 cm, Klappenbroschur
19,99 € (D)/ 20,60 € (A)/ 28,90 sFr
ISBN 978-3-8338-2056-4

Natürlich, sanft und ohne Nebenwirkungen: Selbsthilfe durch Bach-Blüten

Bei vielen seelischen Beschwerden gibt es eine bewährt Abhilfe: Die vom englischen Arzt Dr. Edward Bach um 1930 entwickelte natürliche und sanfte Behandlungsmethode der Bach-Blüten-Therapie. Basierend auf insgesamt 38 Blüten, die jeweils für ein bestimmtes Gemütssymptom stehen, wird dabei gezielt und effektiv vor allem die seelische aber auch die körperliche Stabilität gefördert. Die erfahrene Heilpraktikerin Sigrid Schmidt gibt im überarbeiteten GU Ratgeber Bach-Blüten einen ausführlichen Überblick über Symptome, Blüten-Portraits, Dosierung, Mischung, Einnahme und Aufbewahrung der Blütenessenzen.

Bach-Blueten_Umschlag.inddHeute weiß man, dass körperliche Erkrankungen häufig eine Folge von seelischen Missstimmungen sowie Hektik und Stress im Alltag sind. Bach-Blüten helfen dabei, sich besser zu fühlen und unterstützen eine dauerhafte positive Veränderung unseres Gemütszustandes. Da frei von Nebenwirkungen eignen sie sich deshalb sehr gut zur Selbstbehandlung. Auch Einsteiger finden im praktischen GU Ratgeber – dem meistgekauften Buch zum Thema – einfach und schnell Zugang zur Bach-Blüten-Therapie. Mithilfe einer Selbstbefragung ermittelt der Leser mögliche Gemütssymptome, die dann über das große, übersichtliche Symptomverzeichnis schnell zur passenden Blütenessenz oder –kombination führen. Darüber hinaus empfiehlt und beschreibt die Autorin zahlreiche bewährte Mischungen für Erwachsene zur erfolgreichen Hilfe.

Besonders praktisch: Das beiliegende Poster bietet eine anschauliche Darstellung aller 38 Blüten auf einen Blick – mit Farbfotos und Kurzbeschreibung.

Sigrid Schmidt studierte Physik (Dipl.-Ing.) an der TU Berlin. Nach 10-jähriger Tätigkeit in der Datenverarbeitung, absolvierte sie an der Joseph-Angerer-Schule in München die Ausbildung zur Heilpraktikerin. Von 1982 bis 2010 betrieb sie eine eigene Praxis in München. Schwerpunkte: Klassische Homöopathie, Gesprächstherapie und Bach-Blüten-Therapie. Die Autorin engagiert sich seit vielen Jahren als Dozentin an der Volkshochschule und ist Verfasserin des GU Ratgebers „Bach-Blüten für Kinder“ und des GU Kompass „Bach-Blüten“.

Sigrid Schmidt
Bach-Blüten für innere Harmonie
128 Seiten, mit ca. 55 Farbfotos
Format: 16 x 21,5 cm, Softcover mit Folder
12,99 € (D) / 13,40 € (A) / 19,50 sFr
ISBN: 978-3-8338-1948-3

Bluthochdruck: Weniger Kochsalz in Fertiggerichten gefordert

Fast die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland hat einen Bluthochdruck, aber nur jeder Zweite weiß davon. Doch wie bekommen die Menschen diese Erkrankung in den Griff? Darüber diskutierten Experten Ende 2013 beim 37. Kongress der Deutschen Hochdruckliga e.V. in Münster. „Eine Optimierung des Lebensstils gehört bei einer Bluthochdrucktherapie immer dazu“, ist Professorin Eva Brand, Stellvertretende Direktorin der Medizinischen Klinik D des Universitätsklinikums Münster, überzeugt. Dazu gehören ein reduzierter Kochsalzkonsum, eine mediterrane, fettreduzierte sowie obst- und gemüsereiche Kost, Gewichtsreduktion bei Übergewicht, regelmäßige körperliche Bewegung bzw. Sport sowie Nikotinverzicht und ein moderater Alkoholkonsum.

Wie die Deutsche Hochdruckliga mitteilt, nehmen viele Menschen bis zu 50 Prozent mehr Kochsalz zu sich als die empfohlene Menge von fünf bis sechs Gramm am Tag. Dafür gibt es zwei mögliche Gründe: Die Verbraucher essen immer mehr Fertiggerichte und Fast Food. Diese Produkte sind oft sehr salzhaltig. Außerdem essen viele Menschen in der Kantine oder im Restaurant. Auch hier steckt in manchen Mahlzeiten zu viel Salz. Wie stark die Speisen gesalzen sind, können die Verbraucher hier nicht beeinflussen. Sie sind den Mahlzeiten und industriellen Fertiggerichten quasi „ausgeliefert“.

Menschen mit entsprechenden Verzehrgewohnheiten haben deshalb möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck. Die Weltgesundheitsorganisation ist davon überzeugt, dass sich der Kochsalzkonsum in der Gesamtbevölkerung nur reduzieren lässt, wenn die Hersteller industriell bearbeiteter Lebensmittel die Gerichte weniger salzen und Köche in Kantinen und Restaurants deutlich sparsamer mit Salz würzen.

Unabhängig davon sollten Ärzte ihre Bluthochdruckpatienten dazu motivieren, ihren Lebensstil zu optimieren. Ernährungsfachkräfte sollten die Patienten informieren, welche Alternativen es zu salzreichen Fertiggerichten gibt und wie sie mit wenig Aufwand leckere und salzarme Speisen selbst zubereiten können.

Hedda Thielking, www.aid.de

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