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Teure Vorfreude: Adventskalender besser selbst gestalten

Süßigkeiten in Adventskalendern sind in der Regel mehr als doppelt so teuer wie normal abgepackte Produkte. Das ist das Resultat eines Marktchecks der Verbraucherzentrale Hamburg, für den zehn Kalender aus sieben verschiedenen Geschäften genauer betrachtet wurden. Die Lebensmitteltester hatten die Preise für die Inhalte mit denen der normal gepackten Zuckerwaren verglichen.

Alle Süßigkeiten in den Adventskalendern waren mindestens zweieinhalb Mal so teuer wie herkömmliche Erzeugnisse. Der höhere Verpackungsaufwand rechtfertige diesen Preisaufschlag nicht, da die Mehrkosten nach Schätzungen höchstens zwei Euro betragen. Ein Kalender kostete 9,99 Euro und damit sogar 323 Prozent mehr als die im gleichen Geschäft erhältlichen Bonbons oder Fruchtgummis in den herkömmlichen Verpackungen (2,36 Euro). Da ist die Zugabe von zwei kleinen billigen Spielzeugüberraschungen nur ein kleiner Trost, kommentieren die Verbraucherschützer.

Des Weiteren wurden die schlechte Preisauszeichnung mit fehlenden End- und Grundpreisen und die je nach Geschäft großen Preisunterschiede von über 60 Prozent bemängelt. Auf manchen Verpackungen war viel Werbung und es wurde mehr Inhalt vorgetäuscht. Trotz der hohen Preise sind Adventskalender oft einfallslos und entsprechen laut Verbraucherzentrale dem Standardsortiment der Supermärkte.

Schöner ist ein selbst gestalteter Kalender, in dem die 24 Überraschungen versteckt sind. Beim Inhalt sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – von kleinen Süßigkeiten, Plätzchen, Nüssen und Trockenobst, zuckerfreien Kaugummis über Spielzeuge, Radiergummi und Spitzer für die Schule. So lässt sich das Warten im Advent spannender versüßen – und mit mehr Inhalt für das Geld.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.vzhh.de/ernaehrung/322771/adventskalender-gesamtauswertung-mit-bildern.aspx

Unser Song für Dänemark

Die Suche nach dem deutschen Beitrag für den Eurovision Song Contest 2014 startet: Der Musiker und Sänger Adel Tawil ruft junge Künstlerinnen und Künstler dazu auf, sich per Youtube für den deutschen Vorentscheid „Eurovision Song Contest 2014 – unser Song für Dänemark“ zu bewerben. Solokünstler und Bands können sich ab Montag, 25. November, um 15.00 Uhr mit ihrem YouTube-Video auf www.Unser-Song-fuer-Daenemark.de bewerben – entweder singen sie eine eigene Komposition oder interpretieren einen Lieblingssong.

Eurovision Song Contest 2014: Adel Tawil sucht junge Talente für Deutschland © NDR/Universal Music/Olaf Heine
Eurovision Song Contest 2014: Adel Tawil sucht junge Talente für Deutschland
© NDR/Universal Music/Olaf Heine

Die Sendungen

Die besten Bewerberinnen und Bewerber bekommen die Chance, am 27. Februar 2014 in einem Clubkonzert im Hamburger Edelfettwerk auf der Bühne zu stehen. Das Clubkonzert wird live im NDR Fernsehen sowie auf zahlreichen Internet-Plattformen wie eurovision.de und eurovision.tv übertragen. Am Ende des Konzerts steht fest, welcher Act eine Wildcard für den deutschen Vorentscheid bekommt – die TV-Zuschauerinnen und Zuschauer stimmen ab.

Im Vorentscheid „Eurovision Song Contest 2014 – Unser Song für Dänemark“ am 13. März bestimmt das Fernsehpublikum, wer Deutschland beim ESC 2014 in Kopenhagen vertreten wird. Insgesamt acht Acts werden in der Kölner Lanxess Arena vor 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Saal und Millionen Fernsehzuschauern live im Ersten auftreten. Jede Künstlerin/jeder Künstler braucht zwei Songs für die Show. Wer außer dem per Youtube gefundenen Talent dabei ist, wird der NDR Mitte Dezember bekanntgeben.

Das Erste überträgt das ESC-Finale, die größte Live-Musikshow der Welt, am 10. Mai.

Die Regeln

Beim ESC dürfen maximal sechs Personen auf der Bühne stehen. Am Tag des Finales am 10. Mai 2014 müssen die Teilnehmer ihr 16. Lebensjahr vollendet haben. Die Songs – maximale Länge: drei Minuten – dürfen erst nach dem 1. September 2013 veröffentlicht worden sein.

Die Wildcard

Für den Fall, dass die Fernsehzuschauer die Wildcard einem jungen Talent geben, das beim Clubkonzert ohne eigene Komposition angetreten ist, sucht der NDR in Zusammenarbeit mit Plattenlabels, Produzententeams und Musikverlagen national und international nach geeigneten Songs.

Adel Tawil kann über eine nahezu zwanzigjährige Karriere als Songwriter, Produzent, Musiker und Sänger zurückblicken. Gemeinsam mit seiner Duo-Partnerin Annette Humpe verkaufte Tawil alleine mit ihrer gemeinsamen Band Ich + Ich bis zum heutigen Tag mehr als drei Millionen Tonträger. Mit über 1,6 Millionen verkauften Tonträgern und drei Platin-Singles in direkter Folge haben Ich + Ich mit „Vom selben Stern“ zudem das erfolgreichste deutsche Pop-Album der Jetztzeit produziert. Adel Tawil wurde des weiteren mehrfach mit dem Echo, zweimalig mit dem Deutschen Musikautorenpreis, zwei Mal mit der Goldenen Stimmgabel und einmal mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. In der dritten Novemberwoche ist Adel Tawil mit seinem Debütalbum „Lieder“ von null auf Platz 4 der deutschen Media-Control-Charts eingestiegen. Die gleichnamige Single „Lieder“ ist derzeit der erfolgreichste und am meisten gespielte deutschsprachige Song im Radio.

Adel Tawil: „Ich freue mich sehr, dass jungen Talenten die Möglichkeit gegeben wird, am Eurovision Song Contest 2014 teilzunehmen, und bin schon jetzt gespannt auf die hoffentlich vielen Bewerbungen, tollen Videobeiträge und bisher unentdeckt gebliebenen Bands und Solokünstler. Die Wildcard ist eine großartige Möglichkeit, um beim deutschen ESC-Vorentscheid ‚Unser Song für Dänemark‘ aufzutreten und sich somit einem Millionenpublikum präsentieren zu können.“

Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator: „Wir freuen uns, dass es nun auch offiziell losgeht. Hinter den Kulissen arbeiten wir in unserem ESC-Team seit April am deutschen Vorentscheid 2014. So wie beispielsweise für Max Mutzke, Lena und Roman Lob soll der Eurovision Song Contest auch weiterhin ein Sprungbrett für junge Talente bleiben. Deshalb bin ich Adel Tawil sehr dankbar für seine Unterstützung unserer Youtube-Aktion. Parallel arbeiten einige der erfolgreichsten und vielversprechendsten deutschen Künstler an ihren Songs für unsere Show am 13. März in der Kölner Lanxess Arena: Das Teilnehmerfeld verspricht, sehr spannend zu werden.“

Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie bei www.Unser-Song-fuer-Daenemark.de, zum ESC bei eurovision.de.

Medikamente gegen Erkältung: Beliebte Kombiprodukte oft wenig geeignet

Beliebte rezeptfreie Erkältungsmittel können Patienten unnötig belasten. Die Kombi-Medikamente sind oft nicht sinnvoll zusammengesetzt, berichtet die Zeitschrift test in ihrer Dezember-Ausgabe. Wirksamere und schonendere Mittel sind häufig billiger.

Husten, Halskratzen, Triefnase – damit will sich niemand gerne rumschlagen. Die einfachste Lösung scheint der Griff zum Rundumschlag: Grippostad C, Wick MediNait oder Aspirin Complex sind rezeptfreie Kombinationsmittel zum Einnehmen. Sie sollen gleich mehrere Erkältungssymptome bekämpfen. Doch oft enthalten diese Kombiprodukte mehrere Wirkstoffe, die sich nicht sinnvoll ergänzen oder den Körper sogar belasten. Die Stiftung Warentest bewertet sie deshalb als wenig geeignet.

Beispiel: Grippostad C war 2012 das meistverkaufte Kombimittel gegen Erkältung. Es enthält einen Wirkstoff gegen geschwollene Schleimhäute. Doch weil das Medikament als Kapsel geschluckt wird, verteilt sich der Wirkstoff im ganzen Körper und macht müde. Zusätzlich im Medikament enthaltenes Koffein soll den Effekt ausgleichen. Mit einem Nasenspray wäre das gar nicht nötig – es behandelt die Schwellung lokal.

Häufig sind Einzelpräparate schonender und auch noch günstiger. Grippostad C kostet knapp 10 Euro. Das darin enthaltene Schmerzmittel Paracetamol gibt es in der Apotheke schon ab rund 1 Euro, ein gutes Nasenspray für rund 3 Euro.

Den ausführlichen Bericht über Medikamente gegen Erkältung gibt es in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Test und ist unter www.test.de/erkaeltungsmittel abrufbar.

Spendenorganisationen für Tier- und Umweltschutz: Nur wenige arbeiten wirtschaftlich und sind transparent

Wer für den Tier- und Umweltschutz spenden möchte und sicher sein will, dass von jedem gespendeten Euro mindestens 65 Cent für den guten Zweck eingesetzt werden, sollte sein Geld zum Beispiel an den BUND, Greenpeace oder WWF Deutschland überweisen. Ebenso wie Atmosfair, der Deutsche Tierschutzbund und Provieh informieren diese Organisationen weitgehend, wohin die Spenden fließen, sie arbeiten wirtschaftlich und sind solide organisiert.

Bei vielen anderen Spendensammlern ist hingegen Vorsicht geboten. Der Test von 46 Spendenorganisationen aus den Bereichen Tier-, Natur- und Artenschutz zeigt, dass nur wenige wirtschaftlich arbeiten und transparent offenlegen, was mit dem eingeworbenen Geld passiert. Bei sechs Organisationen sollte man sich sehr gut überlegen, ob man spendet, denn sie geben mehr als 35 Prozent ihrer Ausgaben allein für Werbung und Verwaltung aus. Das ist nach Ansicht der Stiftung Warentest unwirtschaftlich. Nicht einmal die Hälfte von jedem gespendeten Euro kommt etwa bei Vier Pfoten den angegebenen Tierprojekten zugute.

19 der 46 Organisationen verweigerten auch auf Nachfrage jede Auskunft darüber, wie sie mit den Spendengeldern umgehen. Die Mitgliederversammlung müsse dem angeblich zustimmen oder der Aufwand sei zu groß, waren zwei exemplarische Ausreden. Jahresberichte gab es entweder nicht oder sie gaben ebenfalls keine Informationen über die Spendenverwendung.

Der ausführliche Test Spendenorganisationen erscheint in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und ist unter www.test.de/spendenorganisationen abrufbar.

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