Kategorie-Archiv: Ratgeber

Bereits jetzt die Winterreifen montieren

Autofahrer, die nicht von schnee- oder eisglatten Straßen überrascht werden wollen, sollten jetzt auf Winterreifen umrüsten, rät der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V. Als Faustformel gilt, dass ab einer Temperatur von sieben Grad Winterpneus montiert sein sollten. Die Vorteile gegenüber Sommerreifen sind laut den ADAC Technikexperten immens. Wer bei Glätte mit Sommerreifen unterwegs ist, riskiert außerdem ein Bußgeld. Das gilt auch, wenn es erst nach Antritt der Fahrt winterlich wird. Winterpneus erkennt man übrigens an der Aufschrift M+S.

Das spezielle Profil und die besondere Mischung der Winterreifen verhelfen dem Fahrzeug zu mehr Haftung auf kühlen und glatten Straßen. Wer neue Winterreifen braucht, hat bei den Händlern zurzeit die Auswahl und muss zudem noch nicht mit langen Warteschlangen rechnen, die sich regelmäßig nach dem ersten Wintereinbruch bilden. Der ADAC empfiehlt Autofahrern, sich neue Winterpneus zu besorgen, wenn die Profiltiefe weniger als vier Millimeter beträgt und der Reifen über fünf Jahre alt ist. Denn mit der Zeit verändert sich die Gummimischung, so dass die Eignung als Winterreifen zunehmend nachlässt. In der Oktoberausgabe der „ADAC Motorwelt“ finden Interessierte einen aktuellen Winterreifentest.

Wer jetzt von Sommer- auf Winterreifen umsteigt, sollte unbedingt alle vier Pneus umrüsten. Bei unterschiedlicher Bereifung kann der Wagen schon bei mäßig starkem Bremsen ins Schleudern geraten. Aus Kostengründen auf die Anschaffung von Winterreifen zu verzichten, rechnet sich nicht, warnt der ADAC. Schon eine einzige winterliche Karambolage ist bedeutend teurer als ein Satz Reifen. Auch sollte man bedenken, dass in der Zeit, in der die Winterreifen montiert sind, die Sommerreifen geschont werden und entsprechend länger halten.

Wohin mit den Sommerreifen?

  • Vor dem Abmontieren sollten die Reifen mit Kreide gekenn¬zeichnet werden („VR“ für „vorn rechts“, „HL“ für „hinten links“). Das erleichtert die Montage nach dem Winter.
  • Reifen und Felgen auf Beschädigungen prüfen. Zeigen sich an der Reifenflanke Beulen oder tiefe Risse, sollte der betreffende Reifen sofort ausgetauscht werden.
  • Den Reifendruck vor dem Einlagern um 0,5 bar erhöhen. Denn: Die Reifen verlieren den Winter über Luft. Werden sie im Frühling wieder „aktiviert“, haben sie ausreichend Druck, um bis zur Tankstelle zu kommen und den Reifendruck dann aktuell zu prüfen.
  • Der Gesetzgeber fordert eine generelle Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter, der ADAC empfiehlt für Sommerreifen eine Profiltiefe von 3 Millimetern. Das Herstellungsdatum verbirgt sich in der DOT-Nummer auf der Reifenflanke. Spätestens im Alter von 6 – 8 Jahren sollte ein Reifen ersetzt werden.
  • Reifen auf Felgen sollten übereinander liegend gestapelt oder einzeln an speziellen Wandhaken aufgehängt werden. Reifen ohne Felgen müssen senkrecht, auf einem trockenen, nicht mit Öl oder Benzin verschmutzten Boden stehen. Außerdem sollten sie alle paar Wochen um ein Viertel des Umfangs gedreht werden. Reifen mögen es kühl, trocken und dunkel. Keinesfalls sollte man die Reifen als Puffer an der Garagenrückwand „missbrauchen“.

Wenn Heißhunger und die Angst vorm Zunehmen krank machen

Essstörung Bulimie

„Ich bin zu dick“, „Ich darf auf keinen Fall zunehmen“, „Ich bin nur etwas wert, wenn ich schlank bin“ – solche Gedanken sind typisch für Menschen, die unter der Essstörung Bulimie leiden. Sie sind unzufrieden mit ihrem Körper und Gewicht, obwohl sie meist normalgewichtig sind. „Im Frühstadium wird die Erkrankung daher nur selten erkannt“, warnt Dr. Christiane Roick, stellvertretende Leiterin des Stabs Medizin im AOK-Bundesverband.

Ein bis eineinhalb Prozent der Frauen in Deutschland entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Bulimie, schätzt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Männer sind deutlich seltener betroffen. „Es handelt sich dabei um eine schwere psychische Krankheit“, sagt AOK-Ärztin Roick. Die Erkrankung beginnt meist in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter.

Betroffene führen ein Doppelleben

Die Betroffenen beginnen ein Doppelleben: In der Öffentlichkeit essen sie kontrolliert, sind gepflegt und angepasst. Im Verborgenen haben sie Essattacken und verlieren die Kontrolle über das Essen: Sie schlingen große Mengen Nahrung in kurzer Zeit kaum zerkaut herunter, meist ohne besonders auf den Geschmack zu achten, und schämen sich dafür später.

Da sie gleichzeitig eine krankhafte Furcht davor haben, dick zu werden, tun sie nach den Attacken alles, um eine Gewichtszunahme zu verhindern: Sie erbrechen, schlucken Abführmittel oder andere Arzneimittel wie Schilddrüsenpräparate, nehmen Appetitzügler ein, fasten oder treiben exzessiv Sport. Je länger die Krankheit fortschreitet, desto mehr vernachlässigen sie Kontakte und ziehen sich zurück, um den Heißhungerattacken nachgehen zu können.

Durch Schlankheitsideal unter Druck gesetzt

Der DHS zufolge müssen verschiedene Risikofaktoren zusammentreffen, damit eine Bulimie auftritt. Einfluss auf die Entstehung der Krankheit haben sowohl die genetische Veranlagung als auch wenig förderliche Bedingungen in der Umwelt und Familie sowie bestimmte individuelle Merkmale. Eine wichtige Rolle spielt das gesellschaftliche Schlankheitsideal, von dem sich junge Mädchen stärker unter Druck gesetzt fühlen als Jungen. Persönlich neigen junge Mädchen und Frauen, die eine Bulimie entwickeln, häufig zu einem geringen Selbstwertgefühl, einem Hang zum Perfektionismus und Unzufriedenheit mit den eigenen Leistungen. Manche Betroffene tun sich schwer, mit Gefühlszuständen umzugehen und neigen zu Selbstverletzungen und Substanzmissbrauch.

Wie schwer die Folgen der Bulimie sind, hängt laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) von der Anzahl der Essattacken und der Art und Weise ab, wie die Erkrankten versuchen, einer Gewichtszunahme entgegen zu wirken. Folgen können sein:

  • Schäden am Zahnschmelz und Schwellung der Speicheldrüsen durch den sauren Mageninhalt bei selbst ausgelöstem Erbrechen,
  • Störungen im Magen und Darm durch die großen Essmengen,
  • der Mineralstoffhaushalt gerät aus dem Gleichgewicht, was zu Nierenschäden und Herz-Rhythmus-Störungen führen kann,
  • die Regelblutung bleibt aus,
  • der Nährstoffmangel kann Haarausfall, Schwindel oder Müdigkeit hervorrufen,
  • als seelische Begleit- oder Folgeerkrankungen können unter anderem depressive Verstimmungen oder Substanzmissbrauch auftreten.

Frühzeitig Hilfe suchen

Da sich die Symptome nur selten ohne Behandlung zurückbilden und die Folgen der Erkrankung gravierend sein können, sollten Betroffene frühzeitig Hilfe suchen, sagt AOK-Ärztin Roick. Angehörige sollten sich keine Vorwürfe wegen der Entstehung der Erkrankung machen, sondern beim Verdacht auf eine Essstörung die Betroffenen ansprechen und motivieren, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Einem Ratgeber der Stiftung Warentest zufolge können folgende Warnzeichen auf eine Bulimie hinweisen:

  • Lebensmittel verschwinden aus dem Kühlschrank,
  • die oder der Betroffene hortet Nahrung und versteckt sie,
  • sie oder er wiegt sich ständig,
  • geht häufig nach dem Essen auf die Toilette,
  • treibt auffällig viel Sport,
  • gibt viel Geld für Nahrungsmittel aus.

Über Krankheit informieren

Charakteristisch für eine Bulimie ist, dass die Erkrankten zunächst versuchen, ihre Probleme zu vertuschen und zu leugnen. Dennoch sollten Eltern ihr Kind auf die Essstörung ansprechen. Statt Vorwürfe zu machen, sollten sie sagen, was ihnen aufgefallen ist und dass sie sich Sorgen machen. Sinnvoll ist es auch, sich über die Krankheit zu informieren und dieses Wissen an Betroffene weiterzugeben.

„Ermutigen Sie Ihr Kind, einen Arzt aufzusuchen“, sagt Roick. So können bei rechtzeitiger Behandlung körperliche Komplikationen vermieden oder eine Verschlimmerung verhindert werden. Eine erste Anlaufstelle kann auch eine Beratungsstelle sein. Hilfe bieten etwa spezielle Beratungszentren für Essstörungen, psychosoziale Beratungsstellen für Frauen, Kinder und Jugendliche oder Sucht- und Drogenberatungsstellen an. Weigern sich Heranwachsende mitzukommen, können sich Angehörige zunächst auch alleine beraten lassen. Nach einer gewissen Zeit kommen Betroffene dann meist doch mit.

Nicht auf Extrawünsche eingehen

Wichtig ist, dass Angehörige ein Verhalten vermeiden, das die Krankheit aufrechterhält. Sie sollten etwa wie gewohnt einkaufen und nicht auf Extrawünsche der Erkrankten eingehen. Sie sollten ihnen auch nicht erlauben, sich an den Essensvorräten der Familie zu bedienen.

Hat ein Arzt eine Bulimie festgestellt, ist eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT) das Mittel der Wahl. „Damit die Erkrankung nicht chronisch wird, ist eine frühzeitige Behandlung wichtig“, sagt Roick. Eine Therapie sollte in der Regel ambulant erfolgen. Diese dauert meist mehrere Monate und hilft den meisten Betroffenen sehr gut.
Mehr Informationen zum Thema:

 

So überwintern Cabrios und Oldtimer am besten

Wer Cabrio oder Oldtimer mit Saisonkennzeichen ausgestattet hat, steht jetzt vor der Aufgabe, sein Fahrzeug in die Winterpause zu schicken. Damit im Frühjahr keine bösen Überraschungen lauern, rät der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V. zumindest einen Tag zu investieren, um sein Gefährt für die Überwinte-rung fit zu machen.

Karosserie innen

Neben der Reinigung mit Schwamm und Staubsauger sollte man alle losen Bodenbeläge, auch aus dem Kofferraum, herausnehmen. Stößt man hierbei auf feuchte oder modrige Stellen, sollte die Ursache erforscht und beseitigt werden (Gummiprofile des Verdecks, Schiebedachentwässerung prüfen usw.).

Ledersitze behandelt man am besten mit handelsüblichen Pflegemitteln. Dabei sollten die Empfehlungen des Fahrzeugherstellers beachtet werden.

Karosserie außen

Lack: Nach Hand- oder Maschinenwäsche die Lack-Oberfläche penibel kontrollieren: Reste von Vogelkot, Ausscheidungen von Insekten sowie Absonderungen von Baumharzen sind teilweise schwer erkennbar, sie können sich aber bei längerer Einwirkungszeit bis aufs Blech durchfres-sen. Bei der Gelegenheit sogleich Steinschlagschäden ausbessern!
Der Auftrag von Hartwachs pflegt den Lack.

Unterbodenschutz: Besonders bei älteren Baujahren lohnt sich ein Check von Unterboden und Radhäusern: Haben die Schutzschichten Verletzun-gen oder – höchste Alarmstufe – Ablösungen bzw. Korrosions-Spuren? Eine fundierte Diagnose setzt freilich Hebebühne, gute Beleuchtung und Dampfstrahler-Einsatz voraus.

Cabrioverdeck: Rissbildung, aufgeplatzte Nähte? Einmal pro Jahr sollte man das schon genauer in Augenschein nehmen. Den Gummiprofilen tut auf jeden Fall eine Behandlung mit speziellen Produkten (z.B. Silicon) gut.

Mit Shampoo ans Verdeck? Im Regelfall wird es nur trocken oder feucht abgebürstet (in Fahrzeug-Längsrichtung, von vorne nach hinten), allen-falls mit klarem Wasser abgespritzt. Zur Fleckenentfernung sollte man nur das verwenden, was der Fahrzeughersteller empfiehlt. Die Ruhezeit verbringt das Auto dann mit geschlossener Kapuze.

Technik

Ist in Kürze ohnehin eine Inspektion fällig? Dann lieber vorziehen: Der Arbeitsumfang enthält zum einen sinnvolle Stilllegungs-„Elemente“, zum anderen erkennt der Fachmann natürlich besser, was aktuell oder in Kür-ze reparaturbedürftig ist. Auch die ADAC Prüfzentren sind hierfür eine gute Adresse („Gebrauchtwagenuntersuchung“, „Winter-Fit Untersuchung“). Schließlich soll die nächste Saison nicht unbedingt mit Werk-statt-Terminen wegen tropfender Wasserpumpe oder mürbem Auspufftopf beginnen.

Motor: Genutztes Öl enthält korrosionsfördernde Bestandteile, also wechseln. Nicht gut ist es (für die Schmierung zwischen Kolben und Zylinderwand), den Motor ab und zu kurz laufen zu lassen. Das Einfüllen eines speziellen Korrosionsschutzöls ist nur bei mehrjähriger Ruhepause notwendig.

Kühlsystem: Frostschutzfaktor prüfen, ggf. ergänzen.

Kraftstoffsystem: Tank auffüllen, um Rostbildung im Inneren zu verhindern (entfällt bei Kunststofftanks)

Batterie: Sie altert immens rasch, wenn sie nicht nachgeladen wird. Abhilfe schafft ein spezielles „Erhaltungs“-Ladegerät. Oder man hängt die Batterie spätestens alle 6 Monate einige Stunden ans Standard-Ladegerät.

Fahrwerk: Am besten Auto aufbocken, das entlastet Reifen und Radaufhängung. Zumindest sollte aber der Luftdruck im Reifen auf 3-4 bar erhöht werden.

Sonstiges: Handbremse nicht anziehen – die Beläge könnten an den Bremsscheiben oder Bremstrommeln „festrosten“. Autofenster zur Durchlüftung einen Spaltbreit öffnen.

Der richtige Lagerort

Auch wenn man sich nur in den wenigsten Fällen den Abstellplatz aussuchen kann: Einige Tipps hierzu:

Optimal ist ein klimatisierter Raum, in dem Temperatur (ca.15 Grad) und Luftfeuchte (relative Luftfeuchte von ca. 40%, messbar mit dem Hygrometer) konstant eingehalten werden – so wird eine Kondenswasserbil-dung (Hohlräume!) weitgehend vermieden. Textilien, Gummi und Leder fühlen sich in dem Umfeld ebenfalls recht wohl.
Zu meiden wäre auf jeden Fall ein schlecht durchlüfteter Lagerort, der als Folge der heimischen Witterungsverhältnisse immer zu feucht ist.

Gegen das Einstauben hilft im Übrigen ein Baumwolltuch. Kunstfaserstoffe oder gar Plastikfolien sollte man wegen der mangelhaften Feuchtigkeits-Durchlässigkeit nicht verwenden.

Fallstricke bei Kreditvermittlung

Minimaler Papierkram, keine Sicherheiten, keine Schufa – im Internet ist das schnelle und diskrete Geld vermeintlich nur einen Mausklick entfernt. „Ob Wünsche schnell erfüllt, Löcher gestopft oder alte Schulden umgeschichtet werden sollen, windige Kreditvermittler versprechen individuelle Lösungen per Mausklick“, warnt die Verbraucherzentrale NRW davor, kostenträchtigen Fallstricken ins Netz zu gehen. Verbreitet ist, dass für Aufträge zur Kreditvermittlung zunächst ein Vorschuss kassiert wird. Antragsunterlagen sollen dann per Post gegen Nachnahme angefordert werden.

Der Postbote trägt aber häufig bloß einen Stapel wertloses Papier ins Haus, zum Beispiel für eine angeblich genehmigte Finanzsanierung, die überhaupt nicht gewünscht war. „Das Geld ist dann weg, ohne dass ein Kreditvertrag unter Dach und Fach ist“, mahnen die Verbraucherschützer zu besonderer Vorsicht bei der virtuellen Suche nach Geldquellen, wenn ein finanzieller Engpass existiert. Beim Seriositäts-Check helfen die folgenden Tipps:

  • Vorsicht bei Soforthilfe: Versprechen Angebote schnelle Soforthilfe, ist größte Vorsicht geboten. Denn Kreditvermittler vergeben selbst keine Darlehen, sondern reichen Anfragen bloß an Banken weiter. Sicher ist, dass diese Tätigkeit den Kredit verteuert – falls der überhaupt gewährt wird. Darüber entscheiden nämlich allein die Geldinstitute. Das gilt übrigens auch, wenn angeblich keine Sicherheiten gebraucht und die Schufa-Einträge ohne Bedeutung sind.
  • Kein blindes Vertrauen: Selbst wenn Vermittler wohlklingende und Vertrauen erweckende Namen tragen oder auf Mitgliedschaften in Verbänden hinweisen, ist das noch kein Grund, ihnen blind zu trauen. Das gilt auch, wenn Vermittler auf die Zulassung nach Paragraph 34c der Gewerbeordnung verweisen. Die behördliche Zulassung ist im Wesentlichen eine Formsache und sagt nichts über die Angebote eines Darlehensvermittlers oder über das Auftreten gegenüber dem Kunden aus.
  • Keine Vorauszahlungen: Grundsätzlich sollte Offerten die kalte Schulter gezeigt werden, bei denen etwas gezahlt werden muss, bevor das Darlehen gewährt wird. Kreditvermittler haben nur dann einen Anspruch auf Vergütung, wenn ein Darlehen aufgrund ihrer Bemühungen tatsächlich genehmigt und ausgezahlt wurde. Diese Vergütung muss in einem schriftlichen Vertrag geregelt sein und auch im Kreditvertrag ausgewiesen werden. Unseriöse Darlehensvermittler versuchen diese gesetzlichen Bestimmungen zu umgehen und verlangen angebliche Auslagen. Diese muss der Kreditsuchende nur zahlen, wenn sie nachweisbar bei der Darlehensvermittlung entstanden sind und tatsächlich notwendig waren.
  • Vorsicht bei Hausbesuchen: Darlehensvermittler sagen sich bei ihren Interessenten auch gern zum Besuch an. Meist haben sie Versicherungen oder Verträge über vermögenswirksame Leistungen im Gepäck. Mit dem Hinweis, dass die Bank Sicherheiten brauche, drängen sie zur Unterschrift. Die Folge: Die Schulden wachsen. Denn der Kunde hat jetzt auch noch eine teure Versicherung am Hals – und obendrein keine Gewissheit, dass das Darlehen gewährt wird.

Tipps und Hilfestellungen, wie rote Zahlen solide in den Griff zu bekommen sind, hat der Ratgeber „Geschafft: Schuldenfrei!“ der Verbraucherzentrale NRW parat. Für Selbstabholer zum Preis von 9,90 Euro in allen Beratungsstellen erhältlich. Zu bestellen (plus 2,50 Euro für Porto und Versand) beim Versandservice der Verbraucherzentralen, Himmelgeister Straße 70, 40225 Düsseldorf oder übers Internet: www.vz-nrw.de/shop oder telefonisch (02 11) 38 09-555.

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