Kategorie-Archiv: Sport

Deutsche Athleten ohne Angst nach Sotschi

Das deutsche Team ist ohne größere Sicherheitsbedenken nach Russland zu den Olympischen Spielen gereist.

„Das müssen nicht unsere Leute in Turnschuhen lösen“

„Die Sportler sind gewitzt genug, das bestehende Regelwerk so auszukosten, wie es möglich ist, und dort auch Zeichen zu setzen. Nur sollte man den Sportlern nicht ständig versuchen etwas zu oktroyieren, sondern einen Freiraum zu lassen“, sagte Christian Breuer, Athletensprecher des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zum Umgang der Teilnehmer mit der politischen Situation in Russland am Montagabend in der hr-Sportsendung „Heimspiel!“.

Im hr-fernsehen stellte Breuer aber auch grundsätzlich klar: „Wie haben hochbezahlte Beamte im auswertigen Dienst. Das müssen nicht unsere Leute in Turnschuhen lösen.“ Breuer ergänzte zur Diskussion um den Austragungsort der Winterspiele: „Wir führen eine Debatte, die richtig ist, aber sie wird scheinheilig, wenn ich sie nicht vor Ort führe.“ Wichtig sei aber für die Athleten: „Olympia sollte man den Sportlern nicht mies reden.“ Viele hätten sich Jahrzehnte darauf vorbereitet. „Die Spiele haben sie sich wirklich verdient.“

Zur Dimension der Sportstätten und den Investitionen in Sotschi erklärt der Athletensprecher: „Es ist die Frage, ob alles notwendig ist, was gemacht wurde“, so Breuer im hr-fernsehen. „Wenn man das vergleicht mit der leider gescheiterten Bewerbung in München, hätten wir das Gegenteil gemacht. Da wäre eine Fläche neu bebaut worden von zwei Fußballfeldern.“ Er ergänzte aber auch: „Wir haben einige Baustellen in unseren europäischen Alpen angerichtet. Wenn wir quer durch die Alpen fahren und sehen, was dort alles zubetoniert worden ist, da müssen wir uns auch mal an die eigene Nase fassen.“

Stephan Schröck: „Wir haben uns Sorgen gemacht“

„Man muss einen schnellen Haken dahinter machen. Die Bayern sind nicht unsere Kragenweite. Gegen Braunschweig zählt es für uns“, meinte Stephan Schröck, Spieler von Bundesligist Eintracht Frankfurt, zum Spiel gegen den Tabellenführer.

Die Verletzung von Eintracht-Torwart Kevin Trapp hat Schröck zunächst geschockt: „Wir waren unmittelbar hinter dem Tor. Er hat laut geschrien. […] Wir haben uns Sorgen gemacht. Gott sei Dank ist es nur eine starke Prellung.“ Trapp sei „ein überragender Torhüter und ein unglaublich wichtiger Spieler“.

Das Klima in der Frankfurter Kabine sei „familiär“, so Schröck. „Jeder kommt mit dem anderen aus. Das war in anderen Vereinen nicht üblich“, meinte er und verwies damit auf seine Zeit bei der TSG Hoffenheim.

Psychoduell mit Spaßfaktor in Garmisch

Star-Biathlon:  Langlaufneuling Mareile Hoeppner (l.), die treffsichere Schuetzin Ulla Kock am Brink (2.v.l.), das sportliche Model Alena Gerber (2.v.r.) und die Saengerin Stefanie Hertel (r.). © Foto: ARD/Ralf Wilschewski
Star-Biathlon: Langlaufneuling Mareile Hoeppner (l.), die treffsichere Schuetzin Ulla Kock am Brink (2.v.l.), das sportliche Model Alena Gerber (2.v.r.) und die Saengerin Stefanie Hertel (r.). © Foto: ARD/Ralf Wilschewski

Der Countdown läuft. Die Betriebstemperatur steigt bei den Prominenten, die am Star Biathlon 2014 teilnehmen. „Alle legen noch eine Schippe drauf“, hat Tatort-Kommissar Oliver Mommsen beobachtet, „man merkt, dass es jetzt ernst wird und sich keiner eine Blöße geben will.“ Gegenseitig achten alle darauf, dass keiner eine Trainingsminute mehr bekommt als der andere. Mommsens Tatort-Kollege Miroslav Nemec verschwindet um 22 Uhr im Bett, um fit fürs Finale zu sein. Viele lassen ihre Blessuren von Stürzen vor dem Wettkampf vom Physiotherapeuten behandeln. Davon ungerührt gibt sich das Dreamteam des letzten Winters wieder die Ehre.

Matthias Opdenhövel und Magdalena Neuner führen durch den „Star Biathlon 2014“, der diesmal aus dem Olympia-Skistadion Garmisch-Partenkirchen kommt. Das Showevent wartet nicht nur mit vielen Stars auf, sondern auch mit einem neuen Konzept. Dazu gehört eine neue Einteilung der Mannschaften, die jeweils ihre Herkunftsregion vertreten. So liefern sich die Nordlichter, Schauspielstar Thomas Heinze und Moderatorin Mareile Höppner (laut einer Forsa-Umfrage „Deutschlands erotischste News-Frau“), ein heißes Gefecht in der Loipe und am Schießstand mit Sängerin Stefanie Hertel und Ex-„DSDS“-Moderator Marco Schreyl vom Team Ost, sowie mit „Tatort“-Kommissar Miroslav Nemec und Wiesn-Model und Schauspielerin Alena Gerber vom Team Süd und der sportlichen Moderatorin Ulla Kock am Brink (West) samt „Tatort“-Kommissar Oliver Mommsen.

Die Herausforderungen bleiben 2014 nicht auf den Biathlon-Wettbewerb beschränkt. Diesmal gehören auch Parallelslalom, Hornschlitten-Rennen und Downhill-Zipfelbob zu den Disziplinen, in denen sich die sogenannten Allrounder eines jeden Teams messen werden. Für das Team Nord ist das der Schauspieler Patrick Bach und für das Team Süd Heio von Stetten. Der Kampf zwischen Ost-Allrounder Diskus-Olympiasieger Lars Riedel und seinem West-Konkurrenten Tanz-Juror Joachim Llambi bekommt eine besondere Brisanz durch eine offene Rechnung, die die beiden nun zu begleichen gedenken.

Die spannenden Wettkämpfe werden fachmännisch kommentiert von ARD-Fachmann Christian Dexne. Auch musikalisch ist die erste Liga am Start: Andreas Gabalier und die A-Capella-Volksmusiktruppe voXXclub werden den „Star Biathlon 2014“ am 1. Februar 2014 um 20.15 Uhr zum Show-Highlight machen.

Matthias Opdenhövel glaubt, „dass den Prominenten vorher gar nicht so richtig klar ist, worauf sie sich da einlassen. Denn genau deshalb bekommen wir ja jedes Mal so tolle Leute. Die werden hinterher sicher den einen oder anderen Muskelkater haben.“ Magdalena Neuner stellt sich gerne wieder der TV-Herausforderung: „Ich freue mich wahnsinnig, auch 2014 beim Star Biathlon dabei sein zu dürfen. Es ist eine tolle Show, die es jedes Mal aufs Neue schafft, Unterhaltung und sportliche Höchstleistung miteinander zu verbinden. Als ehemalige Biathletin finde ich es besonders spannend zu beobachten, wie bei den prominenten Teilnehmern die Begeisterung für den Sport, den ich liebe, während der gesamten Produktion zunimmt.“

Langlaufneulinge wie Mareile Höppner warnt Magdalena Neuner: „Das Fehlen der Kanten bei den Langlaufskiern stellt für Neulinge eine große Herausforderung dar. Ungeübte Fahrer werden da ihre Probleme bekommen und sich womöglich über die Piste quälen.“ „Brisant“-Moderatorin Mareile Höppner macht das nichts aus: „Ich bin da gelassen und lasse mir einfach beim Star Biathlon vor Publikum das Skifahren beibringen. Endlich kenne ich die Berge nicht nur von der Postkarte “ Sie stapelt tief: „Ich bin nicht so der große Wettkampftyp. Ich gehe gern laufen und mache Yoga.“ Die Favoritenbürde sieht sie beim Team Ost. Ihr Partner Thomas Heinze brennt dagegen vor Ehrgeiz. Der Nord- Allrounder Patrick Bach offenbarte tolle Qualitäten beim Zipflbobfahren: „Außerdem rechne ich mir echte Chancen beim Parallelskifahren aus. Fürs Hornschlittenrennen bin ich zu leicht.

Da ist der Lars Riedel mit seinen 120 Kilo im Vorteil.“ Joachim Llambi muss die Zähne zusammenbeißen. Ihn hat es Silvester „beim Skifahren zerlegt“, was eine schmerzhafte Hüftprellung zur Folge hatte und am letzten Wochenende kam noch nach einem Tanztraining eine Adduktorenzerrung hinzu. Trotzdem „reise ich als ehemaliger Sportler an, um zu gewinnen, wobei der Star Biathlon natürlich eine große Gaudi ist.“ Eine noch größere Gaudi wird er für die Zuschauer, denn Lars Riedel gedenkt, es dem Tanz-Juror besonders schwer zu machen: „Mit dem Llambi fängt der Psychokrieg schon beim Frühstück an.“

Beim Fototermin fiel Llambi regelrecht über Riedel her. Grund ist die gnadenlose Beurteilung von Riedels Tanzkünsten: „Er hat gesagt, dass die Musik nur in den seltensten Fällen meinen Rhythmus widerspiegelte und noch bösere Sachen.“ Llambi lässt das kalt: „Der Lars soll sich nicht so haben. Mit einem Psychokrieg kann er mir keine Angst machen. Meines Wissens gibt es nämlich beim Star Biathlon keine Juroren. Und im sportlichen Wettkampf muss er mich erst einmal schlagen.“ Kann sein, dass am Ende Stefanie Hertel allen die Schau stiehlt. Technisch nahezu perfekt und gecoacht von Christian Neureuther zieht sie ihre Langlaufbahnen. Im Schießen schockte sie die Konkurrenz im Training mit allen fünf Treffern in Rekordzeit an der Zielscheibe.

Und weil im Team Ost auch noch Marco Schreyl für Top-Resultate sorgt, finden sich die drei tatsächlich in der Favoritenrolle wieder. „Wer soll das Team Ost eigentlich schlagen?“, wirkt Model Alena Gerber etwas ratlos. Sie schwärmt vom Teamspirit im Team West, den tollen Trainingsbedingungen und weiß doch, dass „ich am Laufen noch arbeiten muss. Schießen kann ich.“ Das gilt auch für Miroslav Nemec. Der Münchner „Tatort“-Kommissar freut sich auf einen „Wettbewerb mit hohem Spaßfaktor. Das spornt mich an. Ich fahre gern Ski und hab mich schon als Jugendlicher auf dem Land bei meinen Eltern mit einem Freund beim Luftgewehrschießen gemessen.“ Natürlich baut das Team Süd auf die Allrounderqualitäten von Heio von Stetten.

Der Schauspieler gibt sich keine Blöße und überzeugt wahlweise auf Zipfelbob, Hornschlitten und am Schießstand. Hier darf er sich mit „Tatort“-Kommissar Oliver Mommsen messen. Der läuft nicht nur formvollendet, obwohl er noch nie zuvor auf Langlaufskiern stand, er trifft fast so gut wie Hertel ins Schwarze und klärt nebenbei die Starbiathleten über das richtige Halten einer Waffe auf. Das weiß Moderatorin Ulla Kock am Brink schon lange. Sie galt als Jugendliche im Vereinsheim in Bottrop als Top-Schützin und hat nichts verlernt. In der Loipe allerdings taten ihr erst alle Muskeln weh: „Aber das Training trägt ja nun erste Früchte.“

Der „Star Biathlon 2014“ ist eine Produktion der First Entertainment im Auftrag der ARD unter redaktioneller Federführung von BR und WDR für Das Erste. Die Redaktion liegt bei Stefan Gundel (BR) und Michael Kerkmann (WDR).

Boris Becker: Vom Roten Teppich zurück auf den Tenniscourt

ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein begrüßt am Samstag, 1. Februar 2014, um 23.00 Uhr Tennislegende Boris Becker zum Gespräch im „aktuellen sportstudio“.

Der deutsche Wimbledon-Held hatte in jüngster Vergangenheit durch verschiedene TV-Auftritte für Furore gesorgt. Großes Aufsehen in der Sportwelt erregte Becker vor wenigen Wochen, als er die Kooperation mit Tennis-Ass Novak Djokovic bekannt gab. Mit dem Viertelfinal-Aus des Weltranglisten-Zweiten bei den Australian Open war die Arbeit des neuen Coachs allerdings noch nicht von Erfolg gekrönt. Im „aktuellen sportstudio“ äußert sich Becker unter anderem zu seinem weiteren Engagement als Trainer und zum Davis Cup.

Darüber hinaus steht der aktuelle Spieltag der Fußball-Bundesliga inklusive des Abendspiels Hannover 96 gegen Borussia Mönchengladbach im Blickpunkt der Sendung. Die weiteren Themen: Blick nach Sotschi: Pechstein und Co. – die ersten Sportler treffen ein; Davis Cup in Frankfurt: Deutschland gegen Spanien.

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