Kategorie-Archiv: Sport

Löwen „heiß“ auf Pokal-Duell mit Borussia Dortmund

Funkels Löwen „heiß“ auf Pokal-Duell mit Borussia Dortmund: Beim Pokal-Duell zwischen 1860 München und Borussia Dortmund heißt es auch Friedhelm Funkel gegen Jürgen Klopp. Die beiden Trainer kennen sich aus vielen Duellen in der Vergangenheit.

Von wegen „König Fußball“

Mitgrölen, anfeuern und vor Freude in die Luft hüpfen – Gerade startete die neue Bundesliga-Saison und so mancher Fan hat sich vermutlich beim Zuschauen bereits körperlich verausgabt. Beim Anfeuern gehört Fußball zur Lieblingsdisziplin der Deutschen. Wenn sie sich aber selbst sportlich betätigen, landet der Mannschaftssport nur auf Platz fünf der Lieblingssportarten. Statt einem Ball hinterherzulaufen, schwingt sich ein Großteil lieber auf den Fahrradsattel, wie die aktuelle TK-Bewegungsstudie „Beweg Dich, Deutschland!“ zeigt.

Vier von zehn Befragten, die mindestens ab und zu Sport treiben, nutzen den Drahtesel für eine gemütliche Fahrradtour, fahren Mountainbike oder sogar Radrennen. Im Osten wie auch im Westen des Landes ist die Sportart gleichermaßen beliebt, in ländlichen Orten noch etwas mehr als in urbanen Gebieten. Männer zieht es deutlich häufiger auf das Rad (44 Prozent) als Frauen (35 Prozent). Insbesondere die Jüngeren im Alter von 18 bis 25 Jahren radeln gerne (47 Prozent). Und es zeigt sich auch: Je mehr Personen im Haushalt leben, desto beliebter ist der Radsport.

Auf Platz zwei der beliebtesten Sportarten landen gezieltes Fitness-Training, Aerobic und Gymnastikkurse. Immerhin rund ein Drittel der Sporttreibenden findet regelmäßig Spaß daran – Frauen doppelt so häufig (42 Prozent) wie Männer (21 Prozent). Je älter die Befragten, desto eher nehmen sie an Fitness-Kursen oder Gerätetraining teil. „Mit steigendem Alter nehmen Rücken- und Gelenkschmerzen zu. Gezieltes Fitnesstraining ist eine gute Möglichkeit solchen Problemen vorzubeugen. Wichtig dabei ist, dass man nicht einseitig trainiert, sondern alle Muskelgruppen gleichermaßen stärkt“, empfiehlt TK-Sportexpertin Uta Dreykluft und ergänzt: „Sind bereits Beschwerden vorhanden, ist eine sportmedizinische Untersuchung ratsam“.  Die TK bezuschusst für ihre Versicherten die Kosten einer solchen Beratung.

Gelenkschonend geht es auf dem dritten Platz zu: Jeder Vierte walkt oder schwimmt gerne. In beiden Sportarten ist der Frauenanteil deutlich höher als der der Männer. Insbesondere Nordic Walking erfreut sich bei den Älteren ab 66 Jahren großer Beliebtheit. Hier zeigt sich: Mit steigendem Alter walken mehr Menschen. Mehr Tempo gibt es bei der viertliebsten Sportart Joggen: Mehr als jeder Fünfte läuft regelmäßig. Dann erst folgt auf dem fünften Platz Fußball, gleichauf mit Tennis. Jeweils sieben Prozent der befragten Sportler schnüren dafür die Fußball- beziehungsweise Turnschuhe – davon deutlich mehr Männer als Frauen.

Die Studie zeigt auch: Sport ist keine Frage des Geldes. In der niedrigsten und der höchsten Einkommensgruppe werden die gleichen fünf Lieblingssportarten genannt. Tennis, Wintersport und Reiten kommen in der Gehaltsklasse ab 4.000 Euro zwar öfter vor als im Durchschnitt, sind aber auch hier Randsportarten.

„Ich glaube nicht, dass wir die WM in Katar im Sommer spielen“

Christian Seifert, seit 2005 Vorsitzender der Geschäftsführung der DFL und damit mächtigster Mann im deutschen Profifußball, war am Montagabend zu Gast in der Sportsendung „Heimspiel!“ im hr-fernsehen.

Zur Vergabe der WM 2022 an Katar äußerte er sich kritisch. „Katar ist ein ziemlich heikles Thema“, so Seifert und äußert deutliche Kritik an der Rolle des Weltfußballverbands FIFA. „Es ist verdammt ärgerlich, dass man sich mit etwas beschäftigen muss, dass 24 Menschen bei der FIFA entschieden haben, und die gesamte Welt des Fußballs macht sich jetzt Gedanken, wie man mit dieser Entscheidung umgeht“, so Seifert im hr-fernsehen. „FIFA-Präsident Sepp Blatter spricht zwar immer gerne von der Fußballfamilie, am Ende aber fragt keiner die Fußballfamilie, sondern allein die FIFA entscheidet. Es werden ja hin und wieder Entscheidungen der DFL kritisiert, aber gegen die FIFA sind wir bei der DFL Waisenknaben“.

Auch wenn er angesichts der Temperaturen in Katar eine Sommer-WM dort für nicht durchführbar hält, warnte Seifert im „Heimspiel!“ vor einer vorschnellen Verlegung der WM 2022 in den Winter. „Wir möchten verhindern, dass jetzt völlig überstürzt eine Entscheidung getroffen wird, die man einfach nicht bis zu Ende gedacht hat.“ Er regte die Bildung einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig an. „Wenn die FIFA jetzt einfach, ohne einmal darüber zu diskutieren, die WM in Katar in den Winter verlegt, dann wird das sehr schwierig werden“, so Seifert.

In der Diskussion um Fankultur und Sicherheit in der Bundesliga sieht Seifert unterdessen die Einheit von Fans, Klubs und DFL wieder gefestigt: „Die Maßnahmen, die ergriffen wurden, wie beispielsweise der stärkere Dialog zwischen Klubs und Fans und die positive Entwicklung der letzten Monate, gibt der Diskussion, die unter allen beteiligten Gruppen geführt wurde, recht. Darüber hinaus hat man hat nicht im Schnitt 40.000 Zuschauer pro Spiel, wenn es ein Sicherheitsproblem gäbe.“

Auch zum Thema Doping im Fußball bezog Seifert im „Heimspiel!“ klar Stellung. „Wir müssen Doping aus dem Spitzensport fernhalten, wenn einmal der Zweifel mitfährt wie bei der Tour de France, dann ist das ganz schlecht für einen Sport.“

Auf die Frage, ob das bestehende Dopingkontrollsystem im Profifußball ausreichend ist oder optimiert werden muss, antwortete er: „Die DFL wird sich keiner Diskussion verschließen, wie man das Dopingsystem im Fußball verbessern kann, dafür sind wir aber zunächst nicht zuständig. Wenn es eine Idee zur Verbesserung gibt, dann kann die NADA zu uns kommen, und wir diskutieren darüber.“

„Heimspiel! im hr-fernsehen“ – Das gesamte Interview mit Christian Seifert unter sport.hr-online.de.

100 Jahre Sportabzeichen

Das Sportabzeichen feiert dieses Jahr Jubiläum: Seit 100 Jahren können sportbegeisterte Menschen jedes Jahr die Prüfungen für das Sportabzeichen ablegen. Im letzten Jahr waren das 132.460 Niedersachsen, darunter rund 95.760 Jugendliche, wie die Techniker Krankenkasse (TK) mitteilt. Die TK beruft sich dabei auf eine Statistik des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Das Interesse der Niedersachsen am Sportabzeichen liegt nach Angaben der TK – trotz eines leichten Rückgangs von fünf Prozent gegenüber 2011 – im bundesweiten Vergleich an der Spitze. Während in Niedersachsen 2012 1,67 Prozent der Gesamtbevölkerung das Abzeichen erwarben, waren es s bundesweit gerade einmal 1,03 Prozent. Die geringste Resonanz wird aus Mecklenburg-Vorpommern mit nur 0,23 Prozent gemeldet.

Aus Sicht der TK ist es wünschenswert, wenn das Jubiläum wieder mehr Menschen dazu motivieren könnte, das Sportabzeichen abzulegen. Denn ausreichende Bewegung ist wichtig für eine gesunde Lebensführung. Deshalb belohnt die TK unter anderem eine erfolgreiche Teilnahme am Sportabzeichen, im Rahmen ihres Bonusprogramms.

Bei einem sportlichen Neu- oder Wiedereinstieg kann eine vorherige medizinische Untersuchung sinnvoll sein, um sein Gesundheitszustand und Belastungsniveau überprüfen zu lassen. Die TK bezuschusst alle zwei Jahre eine sportmedizinische Untersuchung mit bis zu 120 Euro. Ein Haus- oder Facharzt mit der Zusatzbezeichnung Sportmedizin untersucht dabei das Herz, den Kreislauf und den Bewegungsapparat. Anschließend erhält der Untersuchte eine persönliche Empfehlung für seine sportlichen Aktivitäten.

Link:
Deutsches Sportabzeichen

 

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...