Dies ist die dramatische Geschichte von zwei ungleichen Freunden und einem Keks. Ein Baby erspäht das leckere Gebäck plötzlich auf dem Boden. Doch der Hund will auf keinen Fall teilen.
Kategorie-Archiv: Tiere
Vögel in der Agrarlandschaft: Artenvielfalt geht zurück
In Deutschland geht die Artenvielfalt der Vögel in Agrarlandschaften zurück. Das ist vor allem auf die Intensivierung der Nutzung landwirtschaftlicher Flächen und den zunehmenden Anbau von Energiepflanzen zurückzuführen. So lautet das Resultat eines vom Julius-Kühn-Institut durchgeführten interdisziplinären Fachgesprächs. Die bisherigen Naturschutzmaßnahmen seien nicht ausreichend, um die Artenvielfalt zu erhalten. Die Experten raten, Flächen mit hoher ökologischer Wertigkeit zu etablieren. Dazu gehören beispielsweise natürlich begrünte oder mit Wildpflanzen-Saatmischungen eingesäte Flächen.
Wissenschaftler hatten die Bestandsentwicklung von über 100 Brutvogelarten Deutschlands von 1991 bis 2010 untersucht. Dafür wurden Daten zur Flächennutzung in der deutschen Agrarlandschaft mit den Ergebnissen des Brutvogelmonitorings in Bezug gesetzt. Anfang der 1990er Jahre konnten sich die Bestände von gefährdeten Arten wie Feldlerche, Wachtel, Braunkehlchen und Goldammer auf den weiträumigen Ackerbrachen vor allem in Ostdeutschland gut erholen.
Dieser positive Trend kehrte sich jedoch mit der Energie-Agrarwende im Jahr 2007 um. Die Ackerbrachen verschwanden, und der Maisanbau nahm zu. Auf diesen Flächen können die meisten Feldvögel nicht existieren, da Hauptbearbeitungsgänge in die Brutzeit fallen und sie später nichts zu fressen finden. Während das Verhältnis von Brache zu Maisfläche in den 1990er Jahren noch 1:1 war, liegt es aktuell bei 1:20. Die Folge ist, dass die Bestände der 30 typischen Feldvogelarten in den vergangenen 20 Jahren dramatisch abgenommen haben. Besonders ausgeprägt war dieser Rückgang in Westdeutschland. Vermutlich sind ungefähr zehn Prozent Brache notwendig, um Bestandsrückgänge bei den meisten Vogelarten der Agrarlandschaft zu vermeiden. Derzeit liegt der Anteil bei weniger als ein Prozent. Auch auf ökologisch bewirtschafteten Flächen ist die Bestandsentwicklung der Feldvögel günstiger.
Heike Kreutz, www.aid.de
Weitere Informationen:
www.jki.bund.de
Tiere als Co-Therapeuten
Dass Hunde oder Pferde sich positiv auf Menschen auswirken können, ist nicht neu. Sie werden vielfach in der Therapie von Kranken, Behinderten oder Verhaltensauffälligen eingesetzt. Aber auch Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen haben Talente und vielfache Fähigkeiten, die gezielt in der Therapie eingesetzt werden können.
In Österreich hat das Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL) seit 2003 umfassende Tests durchgeführt. Aus den positiven Ergebnissen hat sich eine qualifizierte Dienstleistung mit eigenem Zertifizierungssystem entwickelt: „Tiergestützte Pädagogik – Therapie – soziale Arbeit am Bauernhof“. Möglichkeiten der tiergestützten Intervention gibt es in erzieherisch-pädagogisch-therapeutischen Praxisfeldern.
An die Betriebe werden hohe Anforderungen gestellt. Lehrgangsteilnehmer müssen eine Kombination aus landwirtschaftlicher Qualifikation und profunder pädagogischer, therapeutischer oder sozialer Qualifikation nachweisen. Das erfordert die Arbeit mit sensiblen Zielgruppen. Der Lehrgang des ÖKL umfasst 404 Unterrichtsstunden inklusive Praktikum. Es wird vermittelt wie landwirtschaftliche Nutztiere gezielt in Therapien eingesetzt werden können. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf der Praxis – die Praxisblöcke finden auf zertifizierten Bauernhöfen statt.
Inzwischen gibt es in Österreich 20 ÖKL-zertifizierte Bauernhöfe. 60 Teilnehmer haben den Lehrgang erfolgreich absolviert und die Nachfrage nach dieser Qualifizierung nimmt zu. Über das Angebot des ÖKL und den Zertifikatslehrgang berichtet die aid-Fachzeitschrift B&B Agrar ausführlich in ihrer Dezember-Ausgabe.
Weitere Informationen:
www.aid.de/fachzeitschriften/bub/bubonline/bub_aktuell_dezember_2013.php