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Quengeln im Supermarkt: Wer nachgibt, hat verloren

Drei Fragen an Christel Hoyer, Diplom-Psychologin bei der AOK

Der Ton wird schrill, das Gesicht verzerrt sich, jetzt geht das Quengeln los: Wie kommt es, dass die meisten Kinder diese Disziplin so gut beherrschen?

Hoyer: Viele Eltern glauben, ihr Kind quengelt gezielt und bewusst. Grundsätzlich handelt es sich jedoch erst einmal um den Ausdruck einer körperlichen Wahrnehmung: Das Kind teilt dem Erwachsenen mit, dass es ein unbefriedigtes Bedürfnis verspürt. Es gerät in Stress, der sich auch in einer körperlichen Anspannung und verändertem Ton äußert. Das ist für die Eltern recht unangenehm. Zur Spirale und zum Machtkampf eskaliert die Situation dann, wenn die Kinder merken: Wenn ich so bin, erreiche ich das, was ich will.

Wenn Kinder quengeln, stresst das auch die Eltern. Wozu raten Sie?

Hoyer: Besonders bringt es Eltern ja meist auf die Palme, wenn ihre Kinder in der Öffentlichkeit quengeln, etwa im Supermarkt. Man ist selbst schon gestresst, alle Leute gucken und machen vielleicht auch noch Bemerkungen über das ungezogene Kind und die hilflosen Eltern. Wer diese Situation kennt, sollte sich selbst und das Kind bestmöglich auf Einkäufe vorbereiten. Was wollen wir als Familie zulassen, was nicht? Wie werde ich mich verhal-ten? Wie bereite ich mein Kind vor? Entscheidend für die weitere „Quengel-Karriere“ des Kindes ist es, ob Mama und Papa konsequent bleiben oder nachgeben. Wer nachgibt, hat verloren: Das Kind lernt, dass es sich ab und an lohnt zu quengeln und probiert es daher routinemäßig.

Eltern in Berlin ist es gelungen, dass ein Supermarkt die Quengelzone an der Kasse abgeschafft hat. Ein Vorbild für ganz Deutschland?

Hoyer: Natürlich wäre es sehr hilfreich und gesundheitsförderlich, wenn es diese Versuchungszonen in der Warteschlange erst gar nicht mehr gäbe. Dennoch locken genug andere süße, bunte Produkte in den Regalen, die besonders für Kinder gestaltet sind. Sie alle sind potenzielle Quengelauslöser. Entscheidend für die Kinder ist die Erfahrung, dass Quengeln unbelohnt bleibt. Das ist am Anfang mühsam für die Eltern, mit ein wenig Übung macht es das Leben aber für alle Beteiligten – auch für die Kinder – sehr viel leichter.

Versicherungscheck: Der einfache Weg zum richtigen Versicherungsschutz

Mit dem neuen kostenlosen Versicherungscheck der Stiftung Warentest findet man einfach, schnell und bequem die Antwort auf die Frage, welche Versicherungsverträge man tatsächlich benötigt. Mit dem neuen Online-Tool erfährt man spielerisch, welche Versicherung für die eigene Lebenssituation notwendig ist, wie gut der bestehende Versicherungsschutz ist und wie man Geld sparen kann.

Jeder kennt das: Es gibt einen – oder mehrere – Aktenordner im Haus, in denen alle vorhandenen Versicherungspolicen schlummern. Ob der persönliche Schutz optimal ist, alle wichtigen Policen vorhanden sind, überflüssige gekündigt werden müssten oder bei den wichtigen viel Geld gespart werden kann, das alles würde mühsame Recherche erfordern – und wird deswegen meist auf die lange Bank geschoben. Genau hier setzt der neue Versicherungscheck auf test.de an.

Der erste Job, die Heirat, die Geburt eines Kindes, eine Scheidung, ein Todesfall, der Eintritt in den Ruhestand oder der Umzug ins Seniorenheim. Bei all diesen Ereignissen ändert sich der Bedarf an Versicherungen. Welcher Schutz neu gebraucht wird, was verzichtbar ist und wo man sparen kann lässt sich jetzt einfach beantworten mit dem neuen kostenlosen Versicherungscheck.

Der Versicherungscheck ist erreichbar unter www.test.de/versicherungscheck.

Kollegen-Date: Zwei von fünf Arbeitnehmern hatten schon mal eins

Zwei von fünf Arbeitnehmern hatten schon mal ein Kollegen-Date, dies hat eine CareerBuilder Umfrage ergeben. Befragt wurden 1.000 Teilnehmer zum Thema Romantik am Arbeitsplatz. Von Schwärmereien und Flirts über Dates und Affären bis hin zur ernsthaften Partnerschaft oder gar Heirat unter Kollegen – die Bandbreite der zwischenmenschlichen Beziehungsvarianten im beruflichen Umfeld ist vielfältig. Und das ist auch nicht verwunderlich: 44 Prozent der Deutschen arbeiten, wie eine CareerBuilder Umfrage vom Juni 2013 ergeben hat, mehr als 40 Stunden die Woche. Genug Zeit, um sich kennen und lieben zu lernen.

  • 18% waren schon mehrmals mit Kolleg(inn)en aus.
  • 20% schwärmen aktuell für eine Kollegin oder einen Kollegen.
  • 27% sind mit einer Kollegin oder einem Kollegen verheiratet.

Liebe und die Konsequenzen

Über eines muss man sich im Klaren sein: Eine Büro-Romanze kann die unterschiedlichsten Konsequenzen haben. Für 27 Prozent der Befragten endete die Beziehung mit einer Kollegin oder einem Kollegen im Hafen der Ehe. Fünf Prozent hingegen gaben auch an, dass sie aufgrund einer solchen Beziehung am Ende den Job wechseln mussten.

Beflügelt oder berechnend?

47 Prozent der Umfrageteilnehmer, die bereits ein Kollegen-Date hatten, hatten dies mit einem ranghöheren Kollegen. Bei 26 Prozent war dieser ranghöhere Kollege sogar der oder die eigene Vorgesetzte. 16 Prozent gaben zudem an, dass diese neue Dimension im beruflichen Miteinander ihre Karriere beflügelt hat. Offen bleibt allerdings, wie viel Kalkül im Einzelfall hinter diesem Karriere-Kick durch Beziehung steckte.

Kein Mangel an Gelegenheiten

Die meisten Beziehungen unter Kollegen (39 Prozent) entspinnen sich einfach aus der täglichen Zusammenarbeit oder bei zufälligen Treffen außerhalb der Arbeit (27 Prozent). Andere Möglichkeiten sind Firmenfeiern (7 Prozent), das gemeinsame Feierabend-Bier (5 Prozent) oder Dienstreisen (4 Prozent).

Kleine Geheimnisse

Die meisten Befragten, gaben an, ehrlich mit ihrer Kollegen-Beziehung umgegangen zu sein. 38 Prozent jedoch hielten ihre Büro-Romanze geheim. Die Hälfte der Umfrageteilnehmer war schon einmal in der mehr oder weniger unangenehmen Situation, bei einem entsprechenden Date zufällig einen anderen Kollegen oder eine Kollegin getroffen zu haben. Besonders unangenehm war dieses Zusammentreffen für die 31 Prozent unter den Ertappten, die ihre Beziehung eigentlich geheim halten wollten. Sie gaben vor, kein romantisches Date zu haben.

So gehen Sie damit um, wenn’s im Büro funkt:

  • Werfen Sie einen Blick in die Unternehmensleitlinien: Einige Unternehmen haben sehr strenge Vorschriften, was Beziehungen unter Kollegen angeht. Machen Sie sich mit den Richtlinien vertraut, bevor aus einer beruflichen Beziehung eine private wird.
  • Lassen Sie Vorsicht walten: Manche Romanzen halten ein Leben lang, andere enden im Desaster. 7 Prozent der Umfrageteilnehmer mussten schon mal einen Job aufgeben, weil eine Beziehung mit einem Kollegen oder einer Kollegin in die Brüche gegangen war. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, zu entscheiden, ob diese Beziehung auch eine Zukunft haben kann.
  • Trennen Sie Berufliches von Privatem: Wenn Sie sich einmal für eine Beziehung mit einer Kollegin oder einem Kollegen entschieden haben, dann sollten Sie diese Trennung strikt einhalten. Vermeiden Sie Turteleien am Arbeitsplatz und involvieren Sie andere Kollegen nicht in etwaige Beziehungsprobleme.
  • Vermeiden Sie die Facebook-Falle: Seien Sie vorsichtig, was Sie über Ihre neue Beziehung in Sozialen Netzwerken preisgeben. Sie könnten Ihre Romanze im Kollegenkreis früher publik machen, als Ihnen lieb ist.

Ruhe bewahren, wenn der Aufzug stecken bleibt

Für viele Menschen zählt Aufzugfahren zur täglichen Routine. Hin und wieder kommt es vor, dass der Aufzug beispielsweise wegen eines Stromausfalls stecken bleibt oder sich die Türen nicht mehr öffnen lassen. Zwar ist das eine unangenehme Vorstellung, aber durch richtiges Verhalten kann dem Steckengebliebenen nichts passieren. „Ein Aufzug kann, rein technisch gesehen, nicht abstürzen. Spezielle Fangvorrichtungen verhindern das“, sagt Dirk Laenger, bei TÜV Rheinland Sachverständiger für Aufzüge . Es besteht auch keine Gefahr zu ersticken. In den Wänden des Aufzugs befinden sich mehrere, nicht immer sichtbare Lüftungslöcher. Durch sie strömt immer ausreichend Sauerstoff in die Aufzugskabine.

© TÜV Rheinland
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Unterschiedliche Notrufsysteme je nach Aufzugmodell

Die wichtigste Regel, wenn ein Aufzug stecken bleibt, ist: Ruhe bewahren und umgehend mindestens drei Sekunden lang den Notruf betätigen. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Systeme. Ältere Modelle verfügen über einen akustischen Notruf, der im Gebäude ertönt. Wer den Notruf hört, verständigt den sogenannten Aufzugswärter. Das kann zum Beispiel der Hausmeister sein. Die Telefonnummer des Aufzugswärters ist meist im Erdgeschoss außen am Aufzug angegeben. Bei modernen Aufzügen wird der Steckengebliebene per Freisprechanlage mit einer Notrufzentrale oder dem Gebäudemanagement verbunden. Der Ansprechpartner am anderen Ende weiß, um welchen Fahrstuhl es sich handelt, und schickt Hilfe. „Innerhalb von spätestens 30 Minuten sollte Hilfe da sein“, erläutert Dirk Laenger. Jeder Aufzug ist mit einem Notruftaster ausgestattet. Er funktioniert selbst bei einem Stromausfall. Gleiches gilt für die Notbeleuchtung.

Regelmäßige Kontrollen sind Pflicht

Die Betriebssicherheitsverordnung schreibt dem Betreiber regelmäßige Kontrollen von Aufzügen vor. TÜV Rheinland bietet einmal im Jahr eine Zwischenprüfung und alle zwei Jahre eine umfangreiche Hauptprüfung an. Dabei werden beispielsweise die Türen, die Notrufeinrichtung und die Sicherheitseinrichtungen geprüft, die einen Absturz verhindern. Um zusätzlich vorbeugend für Sicherheit zu sorgen, soll ein Aufzugswärter das Notrufsystem ein Mal pro Woche testen.

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