Kategorie-Archiv: Wirtschaft

Hofübergabe und Existenzgründung

Früher war auf landwirtschaftlichen Betrieben manches einfacher. Denn in der Regel war klar, dass eines der Kinder den Hof der Eltern übernimmt. Heute gibt es für die junge Generation eine große Auswahl attraktiver und gut bezahlter Berufe außerhalb der Landwirtschaft. Zudem sind die Ansprüche an die Betriebsleiter deutlich gestiegen. Dabei ist für den langfristigen Unternehmenserfolg gerade eine rechtzeitige Klärung der Nachfolge ein wichtiger Faktor.

Das überarbeitete und erweiterte aid-Heft „Hofübergabe und Existenzgründung“ erklärt, wann eine Übergabe sinnvoll ist und wie man sie optimal umsetzt. Im Einzelnen werden die notwendigen persönlichen und betrieblichen Voraussetzungen angesprochen, die gesetzlichen Regelungen und die Inhalte von Hofübergabeverträgen erläutert. Ebenso geht das Heft auf die Weiterführung in Form von Verpachtung, Arbeits- oder Gesellschaftsvertrag und auf die Besonderheiten bei Betrieben im Nebenerwerb ein.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die außerfamiliäre Hofübergabe. In diesem umfangreichen Kapitel werden verschiedene Formen und die fünf Phasen der Existenzgründung beleuchtet. Für potenzielle Bewirtschafter gibt es eine Checkliste, die auf einen Blick zeigt, welche Punkte bei der Hofübernahme zu beachten sind. Zusätzlich werden geeignete Rechts- und Finanzierungsformen sowie Fördermöglichkeiten vorgestellt.

Ein abschließendes Kapitel nennt die häufigsten Probleme bei der praktischen Umsetzung und gibt Empfehlungen, wie sich diese vermeiden lassen. Das macht das Heft zu einer wichtigen Hilfe für Betriebsleiter, potenzielle Hofnachfolger und für landwirtschaftliche Berater, die Familien kompakte und leicht verständliche Informationen rund um die Hofnachfolge an die Hand geben wollen. / www.aid.de

aid-Heft „Hofübergabe und Existenzgründung“
Bestell-Nr. 1186, ISBN 978-3-8308-1093-3, Preis: 3,50 Euro (Rabatte ab 10 Heften), zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 Euro gegen Rechnung

aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
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Katastrophenjahr für die Imker

Im Frühjahr 2013 ist die Honigernte in vielen Regionen Deutschlands ausgefallen, da die Witterungsverhältnisse sehr schlecht waren. Das hat eine Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei Mayen gezeigt, an der knapp 5.000 Imkereien teilnahmen.

Nur 71 Prozent der befragten Betriebe konnten Frühtrachthonige aus ihren Völkern ernten. Regional gab es große Unterschiede: So haben in Baden-Württemberg und im Saarland nur 60 Prozent der Imkereien geschleudert, während es in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern 92 Prozent waren. In höheren Regionen konnte zum Teil noch die verspätete Blütentracht genutzt werden. Lediglich die Ernten aus der Robinientracht waren zufrieden stellend bis sehr gut.

Bundesweit lag der Ertrag im Mittel bei 13,6 Kilogramm pro Volk, wenn man nur die Imker mit Ernte einbezieht. In Durchschnittsjahren können Imker 20 bis 25 Kilogramm pro Volk ernten, weshalb viele von einem Katastrophenjahr sprechen. Im Norden Deutschlands war der Ertrag höher als im Süden. So konnten die Imker in Schleswig-Holstein 22,3 kg und Mecklenburg-Vorpommern 18,2 kg je Volk ernten, während es in Bayern und Baden-Württemberg im Mittel nur etwa 10 kg waren.

Bereits das Jahr 2012 war ein schlechtes Honigjahr in Deutschland. Die Imker haben kaum noch Vorräte, sodass die Verbraucher für heimischen Honig regional höhere Preise in Kauf nehmen müssen. Nun hoffen die Imker auf eine gute Sommertrachternte. (Heike Kreutz, www.aid.de)

Weitere Informationen:

www.deutscherimkerbund.de

www.bienenkunde.rlp.de

Röstkaffeeproduktion in zehn Jahren gesteigert

Im Jahr 2012 wurden in Nordrhein-Westfalen in Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 62 592 Tonnen Röstkaffee hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Tages des Kaffees (7. September 2013) mitteilt, waren das 48,3 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. Die gesamte Röstkaffeeproduktion in Deutschland belief sich 2012 auf 544 745 Tonnen und lag damit knapp unter dem Wert von 2002 (damals: 548 904 Tonnen). Der Anteil der nordrhein-westfälischen Kaffeeproduktion am Bundesergebnis konnte gegenüber dem Jahr 2002 von 7,7 Prozent auf 11,5 Prozent gesteigert werden.

Der Absatzwert des in Nordrhein-Westfalen hergestellten Röstkaffees lag 2012 bei 310,8 Millionen Euro; das waren 25,9 Millionen Euro weniger als im Vorjahr (−7,7 Prozent). Bundesweit lag der Absatzwert bei 1,72 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 134,7 Millionen Euro (−7,3 Prozent) entspricht.

In NRW lag der Anteil von entkoffeiniertem Röstkaffee an der gesamten Kaffeeproduktion im Jahr 2012 bei 5,5 Prozent. 3 440 Tonnen der insgesamt 22 034 Tonnen in Deutschland hergestelltem entkoffeiniertem Kaffee stammten aus hiesigen Röstereien.

Die Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit 20 und mehr tätigen Personen; die Produktion von Kaffee in Kleinröstereien wurde hier nicht berücksichtigt. (IT.NRW)

Niederlande bleiben wichtigster Handelspartner

Im ersten Halbjahr 2013 exportierte die NRW-Wirtschaft Waren im Wert von knapp 10,0 Milliarden Euro in die Niederlande; das waren 0,4 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2012. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren die Hauptausfuhrgüter in unser Nachbarland chemische Erzeugnisse (2,0 Milliarden Euro). Die Niederlande sind auch weiterhin das wichtigste Abnehmerland der NRW-Wirtschaft. Auf den weiteren Plätzen folgten Frankreich (8,5 Mrd. Euro; +0,3 Prozent) und das Vereinigte Königreich (5,6 Mrd. Euro; −0,6 Prozent). In alle EU-Länder (EU 27) zusammen wurden Waren im Wert von 57,0 Milliarden Euro geliefert, das waren nahezu zwei Drittel der gesamten NRW-Exporte.

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Auch bei den Importen führten im ersten Halbjahr 2013 die Niederlande die Rangliste der wichtigsten Lieferländer Nordrhein-Westfalens an: Von dort bezog NRW Waren im Wert von 20,6 Milliarden Euro (+11,2 Prozent). Haupteinfuhrgüter waren Erdöl und Erdgas (6,2 Milliarden Euro). Auf den weiteren Plätzen rangieren die Volksrepublik China (9,4 Mrd. Euro; +0,4 Prozent), Frankreich (6,8 Mrd. Euro; −3,7 Prozent), Belgien (6,6 Mrd. Euro; −4,3 Prozent) und Italien (4,9 Mrd. Euro; −9,2 Prozent). Auch bei den Importen kamen fast zwei Drittel aller Einfuhren aus EU-Ländern. (IT.NRW)

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