Das sollten Wintercamper wissen

Wintercamping Stellplatz Foto: ADAC
Stromanschluss beim Wintercamping Foto: ADAC

Winterurlaub mit dem Caravan oder dem Wohnmobil wird immer beliebter. Damit die Winter-Campingreise zum unbeschwerten Vergnügen wird, haben ADAC Experten folgende Tipps für Fahrzeug und Standplatz zusammengestellt:

  • Winterreifen für Zugfahrzeug und Anhänger oder Wohnmobil aufziehen.
  • Profiltiefe (mindestens vier bis fünf Millimeter) prüfen.
  • Schneeketten, Starthilfekabel und Abschleppseil einpacken.
  • Nur mit vollen Gasflaschen losfahren. Ein Zweiflaschensystem mit Umschaltautomatik sollte im Winter zur Grundausstattung gehören.
  • Bei Wohnmobilen mit Dieselmotor, die länger nicht bewegt wurden, sicherstellen, dass sich Winterdiesel im Tank befindet. Sonst kann es zu Problemen mit dem Kraftstofffilter kommen.
  • Bei Wohnmobilen mit integriertem Fahrerhaus kann die Kälte durch die einfachverglasten Fenster kommen. Abhilfe schaffen hier schwere Trennvorhänge und Isoliermatten.
  • Zuletzt die aktuellen Straßenlage prüfen und sich ein Bild über die zu überwindenden Steigungen machen.

Auch auf dem Campingplatz müssen im Winter mehr Aspekte beachtet werden als im Sommer:

  • Möglichst einen gut geräumten Platz wählen. Wohnmobile rückwärts einparken. Werden sie bei längeren Aufenthalten eingeschneit, ist es dann trotzdem möglich, sie herauszuziehen.
  • Große Bretter unter die Hubstützen legen, damit diese bei Tauwetter nicht einsinken. Das verhindert ein Kippen des Caravans oder Wohnmobils, wenn der Boden auftaut und nachgibt. Die Handbremse lösen, sobald der Caravan mit den Hubstützen fixiert ist. Beim Wohnmobil Gang einlegen und die Handbremse lösen. So kann sie nicht festfrieren.
  • Stromkabel nicht über die Fahrwege verlegen, damit sie vom Schneeräum-dienst nicht erfasst oder beschädigt werden können.
  • Wichtig: Bei Dachkaminen Verlängerungen anbringen, damit sie bei starkem Schneefall nicht zugeschneit werden. Generell müssen sämtliche Fahrzeug-bereiche, die für Frischluftzufuhr sorgen, regelmäßig vom Schnee befreit werden. Zudem die Dachluke immer einen Spalt offen lassen. Das verbessert die Luftzirkulation.
  • Gasanlage nur mit Propan-/Butan-Gemisch betreiben, das auch bei Minus-graden gasförmig bleib. Elf Kilogramm Gas reichen für etwa zwei bis drei Tage.
  • Bei Wohnanhängern Anhängerdeichsel sowie die Deichselelektrik durch eine Abdeckhaube schützen.
  • Solange das Campingfahrzeug beheizt wird und sich alle Wasservorräte im Inneren befinden, friert nichts ein. Liegt der Abwassertank aber nicht isoliert oder beheizt unter dem Campingfahrzeug, muss die Ablaufklappe oder das Ventil geöffnet und das Wasser direkt in einen Eimer geleitet werden. So kann das Abwasser auch noch als Eisblock gut entsorgt werden.

Schneit es sehr kräftig, muss das Dach von Wohnmobil, Wohnwagen und Vorzelt regelmäßig von Schnee befreit werden. Vor allem nasser Schnee kann schnell zur tonnenschweren Last werden. Wenige Zentimeter Pulverschnee schaden allerdings nicht, sie dienen sogar der besseren Isolierung.

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