Die Dachbox ist der größte Spritverbraucher im Winter

Wer mit einer Dachbox unterwegs ist, zahlt beim Tanken deutlich drauf: Als
größter zusätzlicher Spritverbraucher im Winter steigt allein durch sie der
Kraftstoffbedarf um bis zu zwei Liter pro 100 Kilometer (bei 130 km/h). Auch
bei 80 km/h steigt der Verbrauch bereits um rund 11 Prozent. Das hat der ADAC
in einem Praxistest herausgefunden. Sitzheizung, Front- und
Heckscheibenheizung sowie ein beheizbares Lenkrad verbrauchen bis zu einen
Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. Wer länger als nötig die Nebelscheinwerfer
und Nebel-Schlussleuchten eingeschaltet hat, braucht für 100 Kilometer etwa 0,2
Liter mehr Sprit. Auch das Gepäck schluckt Kraftstoff. Pro 100 Kilogramm
werden bis zu 0,3 Liter mehr Sprit auf 100 Kilometer benötigt. Selbst Schnee auf
dem Dach führt zu höheren Tankrechnungen.

Wer Sprit sparen will, sollte vorausschauend und mit hohem Gang fahren. Bei zu
spätem Hochschalten steigt der Verbrauch um bis zu 30 Prozent. Ein Fahrzeug,
das bei 50 km/h im fünften Gang rund vier Liter auf 100 Kilometer verbraucht,
schluckt im dritten Gang etwa einen Liter mehr. Das entspricht einer Steigerung
von rund 24 Prozent. Auch der Reifendruck sollte so hoch sein, wie es der
Hersteller empfiehlt, sonst steigt der Kraftstoffverbrauch an. Moderne
Technologie vermindert Spritkosten: mit einer Start-Stopp Automatik in der
Stadt bis zu zehn Prozent.

Der ADAC rät, eine Dachbox nur zu montieren, wenn sie unverzichtbar ist.
Auch das sogenannte Warmlaufenlassen treibt die Tankrechnung hoch. Wer
beim Eiskratzen den Motor bei einem Mittelklassefahrzeug etwa vier Minuten
laufen lässt, muss dafür rund 20 Cent bezahlen. Diese Unsitte ist ohnehin
verboten und wird mit zehn Euro Bußgeld geahndet. Außerdem belastet dies die
Umwelt durch Abgase und verschleißt den Motor. Technisch ist es sinnlos, denn
der Motor erreicht in dieser Zeit nicht einmal annähernd seine
Betriebstemperatur.

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