Die exotische Guave hat ein angenehm süß-säuerliches Aroma, das an eine Mischung aus Birne und Feige erinnert. Die Beerenfrucht ist nicht nur pur ein Genuss. Sie schmeckt im Obstsalat, in Quarkspeisen und im Milchshake sowie verarbeitet zu Gelee, Konfitüre und Chutneys. Guavenmus ist die Basis für Kuchen, Gebäck und Desserts, während das Kompott zu pikanten Fleischgerichten serviert werden kann.In den Anbauländern wie Brasilien ist die dicke zuckerhaltige Guavenpaste ein traditionelles Produkt mit dem Namen Goiabada, das gerne als Brotaufstrich verwendet wird. Die exotische Frucht ist kalorienarm und sehr gesund, da sie den Ballaststoff Pektin, Vitamin C (rund 273 mg pro 100 g), B-Vitamine, Provitamin A und Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium und Phosphor enthält.
Die Guave gehört zur botanischen Familie der Myrtengewächse und ist ursprünglich in den tropischen Gebieten Amerikas beheimatet. Heute wird sie vor allem in Brasilien, Indien, Florida, Kalifornien, Südafrika und vielen karibischen Inseln angebaut. Der immergrüne Baum wird drei bis zehn Meter hoch und die Früchte können bereits drei bis vier Monate nach der Blüte gepflückt werden. Sie sind rund bis eiförmig und grün bis gelb gefärbt. Das Fruchtfleisch ist je nach Sorte grünlich, weiß, rosa oder rot – mit vielen kleinen Samen, die mitgegessen werden können.
Reife Guaven haben eine gelbe Schale mit kleinen schwarzen Punkten und verströmen einen intensiven blumigen Duft. Die Schale ist zwar genießbar, schmeckt aber sehr bitter. Daher wird die Frucht meist nach dem Waschen dünn geschält oder aufgeschnitten und wie eine Kiwi ausgelöffelt. Beim Einkauf sollten sie zu Früchten mit einer glatten Schale greifen, die bei Fingerdruck nachgibt. In der Regel kommen Guaven unreif in den Handel, reifen aber bei Zimmertemperatur zügig nach.
Heike Kreutz, www.aid.de
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