Elektromobilität ist Baustein für die erfolgreiche Energiewende

Die Landesregierung will Nordrhein-Westfalen als bundesweiten Vorreiter für Elektromobilität etablieren. „Wenn wir die E-Mobilität in Kombination mit regenerativen Energien voranbringen, trägt das zum Erreichen unserer Klimaschutzziele bei. Auch die Landesregierung will sich an Modellprojekten beteiligen und die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen testen“, sagte Umweltminister Johannes Remmel.

Minister Remmel nahm im Rahmen seiner Tour „ZukunftsEnergienNRW“ vier Elektroautos für die NRW-Umweltverwaltung in Essen entgegen. Überreicht wurden sie ihm von Dr. Thomas Delschen, dem kommissarischen Leiter des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). Eines der Fahrzeuge steht nun für einen Probebetrieb von vorläufig zwei Jahren dem Umweltministerium zur Verfügung, drei weitere Fahrzeuge werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LANUV genutzt. „Die Energiewende ist nur mit dem Ausbau nachhaltiger und klimaneutraler Mobilität umzusetzen. Vor allem für kurze, innerstädtische Fahrten sind Elektroautos erste Wahl. Wir wollen als Umweltverwaltung voran gehen und testen nun den Einsatz von E-Mobilität im Dienstalltag“, sagte Remmel. Bewährt sich der Einsatz der E-Fahrzeuge, sollen weitere Fahrzeuge angeschafft werden.

Das LANUV hat die vier Elektrofahrzeuge im Auftrag des Umweltministeriums beschafft. Das Umweltministerium erhält einen Renault Fluence, das LANUV drei Renault Zoe. Beide Fahrzeugtypen werden komplett elektrisch betrieben und sind mit Wärmepumpen zur energiesparenden Innenraum-Klimatisierung sowie einer effizienten Energie-Rückgewinnungstechnologie beim Bremsvorgang ausgestattet.

Der Fluence benötigt für eine Komplettladung ca. acht Stunden und hat dann eine Reichweite von maximal 160 Kilometern, der Zoe muss rund zwei Stunden geladen werden und läuft dann durchschnittlich ca. 100 Kilometer.

Nachdem bereits 2009 ein Teil des LANUV-Fuhrparks auf Gasfahrzeuge umgestellt wurde, sollen nun vor allem die Fahrten zwischen den Dienststellen in Essen, Recklinghausen und Düsseldorf elektrisch erfolgen. Dr. Thomas Delschen vom LANUV macht sich für die Ablösung der fossilen Brennstoffe stark: „Klimaschutz ist der wichtigste Grund für eine neue Form von Mobilität. Aber auch aktuelle Gesundheitsgefahren weisen in die gleiche Richtung: So misst das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW regelmäßig Überschreitungen der Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid auf vielbefahrenen Verkehrsachsen in den NRW-Ballungsräumen. Beides macht langfristig krank – Feinstaub wie Stickstoffdioxid. Deswegen ist eines in Fachkreisen völlig unstrittig: Wir brauchen neue Mobilitätskonzepte inklusive alternativer Antriebstechniken.“

Das LANUV hat am Standort Essen außerdem das öffentliche Ladenetz für E-Autos erweitert. Hier können die Fahrzeuge mit Strom aus regenerativen Quellen geladen werden.

Essen ist die 19. Station der Zukunftsenergientour von Minister Remmel. Im Rahmen seiner Initiative „ZukunftsEnergienNRW: Orte der Energiezukunft“ besucht der Minister innerhalb der laufenden Legislaturperiode 60 ausgewählte Orte, an denen Zukunftsenergien erfolgreich eingesetzt oder erprobt werden. Zum Auftakt der ZukunftsEnergien-Tour besuchte Minister Remmel Anfang Juli 2012 die Energie-Vorzeige-Gemeinde Anröchte im Kreis Soest.

Weiterführende Informationen:
www.energieagentur.nrw.de
www.kwk-für-nrw.de

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