Die Volkssolidarität unterstützt den Vorschlag von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, den Kinderzuschlag deutlich zu erhöhen, und fordert ein umfassendes Konzept gegen Kinderarmut. „Der erhöhte Kinderzuschlag ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Armut von Familien mit Kindern entgegenzuwirken“, erklärte der amtierende Präsident der Volkssolidarität, Dr. Frank-Michael Pietzsch, am Donnerstag zu Medienberichten über Pläne der Bundesfamilienministerin, den Kinderzuschlag um 20 Euro anzuheben.
Pietzsch sagte weiter: „Damit wird auch ein Mangel im Koalitionsvertrag wenigstens teilweise ausgeglichen, denn die Vermeidung und Bekämpfung von Armut von Familien, Kindern und Jugend kommt dort praktisch nicht vor. Notwendig ist aber ein umfassendes Konzept, um Armut in diesem Bereich wirksam zu begegnen. Wir können es nicht hinnehmen, wenn nach wie vor ca. 1,6 Mio. Kinder und Jugendliche in Armutsverhältnissen aufwachsen.“
Der amtierende Verbandspräsident wies zugleich darauf hin, dass eine Anhebung des Kinderzuschlags nicht eine Verbesserung beim Kindergeld ausschließen dürfe. „Viele Familien und Alleinerziehende, die statistisch nicht als arm gelten, benötigen jeden Euro.Deshalb sollte eine anstehende Kindergelderhöhung nicht auf die lange Bank geschoben werden.“