EU-Importmeister Deutschland

Geringer Selbstversorgungsgrad bei Eiern

(aid) – Im Jahr 2013 wurden in Deutschland 12,59 Milliarden Eier produziert. Das entspricht einem Plus von 29 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010, meldet Marktinfo Eier & Geflügel (MEG). In den vorangegangenen Jahren war es durch die Umstrukturierungen in der Hennenhaltung zu Einbrüchen in der Erzeugung gekommen.

Trotz des Wachstums bleibt Deutschland der größte Eierimporteur in der Europäischen Union. Der Selbstversorgungsgrad lag 2013 bei lediglich 71 Prozent. Im laufenden Jahr haben die Einfuhren weiter zugenommen: Im ersten Halbjahr 2014 importierte Deutschland nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts 3,59 Millionen Schaleneier – ein Plus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die meisten Eier kamen aus den Niederlanden, auch wenn der Anteil im Vergleich 2013/2014 leicht von 76 auf 70 Prozent gesunken ist. An zweiter Stelle der Lieferländer stand Polen (9,4 % im Jahr 2014). Die Importe aus Frankreich haben deutlich von 3,0 auf 7,6 Prozent (274 Mio. Eier) zugelegt. Lieferungen aus Drittländern waren kaum von Bedeutung.

Die Ausfuhren dagegen sind um 22 Prozent gesunken. Allein 470 Millionen der insgesamt 823 Millionen Eier gingen in die Niederlande, dem Hauptabnehmer für deutsche Schaleneier. Das entspricht einem Plus von immerhin zehn Prozent.

Heike Kreutz, www.aid.de

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Bestell-Nr. 1069,
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