Für mich soll’s rote Rosen regnen

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr kehrt die Eigenproduktion „KNEF – Für mich soll’s rote Rosen regnen“ im März ins Comoedienhaus Wilhelmsbad zurück. Vom 7. bis 9. März und vom 13. bis 15. März stehen Simone Kerchner und Petra Mathein wieder auf der Bühne und lassen und lassen in der Inszenierung von Benjamin Baumann das Publikum an den wichtigsten Stationen im Leben der Hildegard Knef teilhaben.

Foto: Stadt Hanau
Foto: Stadt Hanau

In der Produktion nach dem Buch von James Edward Lyons und in der musikalischen Umsetzung von Nino Jung verkörpern Simone Kerchner und Petra Mathein die Rolle der jüngeren und der älteren Knef. In dem Stück lässt Lyons das Leben der Knef von der Trümmerzeit in Berlin bis zum Broadway über vier Jahrzehnte lebendig werden.

Die Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin Hildegard Knef war eine außergewöhnliche Frau, die im Nachkriegsdeutschland zuerst auf der Bühne, dann beim Film Karriere gemacht hat. Durch den internationalen Erfolg des Films „Die Mörder sind unter uns“ (von Wolfgang Staudte), dem ersten deutschen Spielfilm der Nachkriegsgeschichte, gelang der Knef der Sprung nach Hollywood. Nach von Höhen und Tiefen gekennzeichnetem Wirken in den USA, kehrte sie mehrmals nach Deutschland zurück, wo sie wieder Theater spielte und ihre ersten Lieder auf Platte veröffentlichte.

Die rauchig-markante Stimme der Knef machte ihre Songs einzigartig. Ihre Songtexte waren voll von lakonischer Ironie und sie trug sie stets gefühlvoll und zuweilen etwas schnodderig vor. Jazz-Legende Ella Fitzgerald bezeichnete Hildegard Knef als die „beste Sängerin ohne Stimme“.

1975 ist Hildegard Knef auf dem Höhepunkt ihrer beruflichen Karriere doch privat in der Krise. Die 50-jährige ist dem Krebs knapp entronnen und wurde von ihrem zweiten Mann verlassen. Hier setzt das Stück an: Sie sitzt vor ihrem Tagebuch und blickt tief in den Spiegel der eigenen Vergangenheit. Da trifft die „Knef“ (Petra Mathein) die junge „Hilde“ (Simone Kerchner): zwei Frauen, eine Person. Sie streiten sich, fallen sich ins Wort. Es beginnt eine schonungslose Abrechnung der Knef mit sich selbst.

Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf bei Frankfurt-Ticket, Am Markt 14, 63450 Hanau, Telefon 069 – 1340400, bei der Volksbühne Hanau, Nürnberger Straße 2, 63450 Hanau, Telefon 06181-20144 und beim Hanauer Anzeiger, Donaustraße 5, 63452 Hanau, Telefon 06181 – 2903545, sowie – soweit vorhanden – an der Abendkasse des Comoedienhauses.

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