Die Hawaiianischen Inseln entstanden vor wenigen Millionen Jahren durch Vulkanismus in extrem isolierter Lage inmitten des Pazifiks. Sie weisen eine reiche Flora und Fauna mit zahlreichen endemischen Arten auf, also Arten, die ausschließlich auf diesen Inseln vorkommen: Diese stellt Dr. Wolfgang Herter vom Institut für Naturschutzfachplanungen Jungingen (Unternehmen INA Südwest) in einem Vortrag im Botanischen Garten der Universität Tübingen vor, der am 2. November 2014 um 11 Uhr (Großer Hörsaal N10, Auf der Morgenstelle 3) stattfindet.
Das Spektrum der Lebensräume auf Hawaii reicht von der Küstenzone bis in alpine Lagen über 4.000 Meter Höhe und von wüstenartigen Landstrichen bis zum Regenwald mit dem niederschlagsreichsten Platz der Erde. Spektakulär sind aktive wie ruhende Vulkane. Herter zeigt neben der reichen Diversität der Pflanzenwelt auch Prozesse der Evolution, mit charakteristischen Beispielen, wie sich Arten an unterschiedlichste Lebensräume anpassen. Heute sind auch auf Hawaii viele einheimische Arten durch von Menschen eingeschleppte Arten verdrängt oder bereits ausgestorben. In Nationalparks und anderen Schutzgebieten wird versucht, den nach wie vor bestehenden Gefährdungen zu begegnen.
Quelle/Text/Redaktion: www.uni-tuebingen.de