Heimat im Schuhkarton

Was ist Heimat? Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Wo und wann Heimatgefühle aufkommen, das ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Solchen ganz individuellen Empfindungen wollen nun die Kulturabteilung des Kreises und das kreiseigene Hamaland-Museum in Vreden auf die Spur kommen. Unter dem Titel „Heimat im Schuhkarton“ sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich mit ihrer Definition von „Heimat“ auseinanderzusetzen.

 Landrat Dr. Kai Zwicker hofft gemeinsam mit Nina Rockrohr aus der Kulturabteilung des Kreises, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger an dem Projekt "Heimat im Schuhkarton" beteiligen.
Landrat Dr. Kai Zwicker hofft gemeinsam mit Nina Rockrohr aus der Kulturabteilung des Kreises, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger an dem Projekt „Heimat im Schuhkarton“ beteiligen.

Das Projekt mündet in eine Ausstellung, die am 10. November im Hamaland-Museum eröffnet werden soll. „Sie wird in vielerlei Facetten zeigen, was ‚Heimat‘ für die Bewohnerinnen und Bewohner des deutsch-niederländischen Grenzraums bedeutet“, ist Landrat Dr. Kai Zwicker überzeugt. Er ruft die Bürgerinnen und Bürger daher dazu auf, eigene Beiträge zu leisten: „Stellen Sie in einem Schuhkarton dar, was Sie mit dem Begriff verbinden; also wo und wann bei ihnen Heimatgefühle aufkommen“, lautet sein Appell. Der Kreis Borken will die Ergebnisse als Anregungen für die weitere Konzeption des geplanten Regionale-Projekts „Kulturhistorisches Zentrum Westmünsterland“ nutzen. Denn dort soll es auch darum gehen, was die Identität der Menschen in der Region ausmacht.

Die Kartons können bis zum 25. Oktober 2013 im Kreishaus in Borken, im Hamaland-Museum in Vreden oder in den Bürgerbüros der Kommunen im Kreis Borken abgegeben werden. Wer seinen Schuhkarton per Post auf die Reise schicken möchte, sendet das Paket an den Kreis Borken, Kultur und Heimatpflege, Burloer Straße 93, 46325 Borken.
„Der Kreativität sind bei der Gestaltung der Kartons keine Grenzen gesetzt“, erklärt Nina Rockrohr aus der Kulturabteilung des Kreises, die das Projekt koordiniert. Es könne etwas hineingepackt werden, die Schuhkartons könnten aber auch kreativ ausgestaltet werden. „Vorgaben für Materialien und Inhalte gibt es nicht“, ergänzt Dr. Annette Menke, Leiterin des Hamaland-Museums.

Teilnehmen an der Aktion können sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen wie beispielsweise Schulklassen, Sportvereine oder Freundeskreise. Jedem Karton sollte überdies eine kurze Erläuterung beigefügt werden, aus der hervorgeht, warum gerade mit dem Inhalt Heimatgefühle verbunden werden.

Die „Heimat-Schuhkartons“ werden nicht nur im Museum präsentiert, sondern die aus Sicht einer fachkundigen Jury aussagekräftigsten auch prämiert. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Chance auf attraktive Preise: eine Ballonfahrt über das Münsterland, eine Tour durch den „Naturpark Hohe Mark“, Gutscheinbücher und vieles mehr.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.hamaland-museum.de/schuhkarton.html und telefonisch bei Nina Rockrohr, Tel.: 02861/82-1358.

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