Im Jahr 2013 gaben die deutschen öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen 46,3 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung aus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 2,9 % mehr als im Jahr 2012 (45,0 Milliarden Euro).
Mit 26,6 Milliarden Euro waren die Personalausgaben – wie in den Jahren zuvor – der größte Ausgabeposten der deutschen Hochschulen (2012: 25,4 Milliarden Euro). Sie machten 57,4 % der gesamten Hochschulausgaben aus. Der laufende Sachaufwand betrug 15,7 Milliarden Euro (2012: 15,0 Milliarden Euro). Für Investitionen wurden 4,0 Milliarden Euro und damit rund 0,7 Milliarden Euro weniger als im Vorjahr ausgegeben.
Auf die Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) entfiel 2013 ein Ausgabevolumen von 19,0 Milliarden Euro, das waren 2,5 % mehr als 2012. Die medizinischen Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten wendeten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 20,9 Milliarden Euro (+ 1,7 %) auf. Die Ausgaben der Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) erhöhten sich 2013 gegenüber dem Vorjahr um 8,6 % auf 5,7 Milliarden Euro.
Die Ausgabensteigerungen konnten die Hochschulen zu einem beträchtlichen Teil über höhere eigene Einnahmen finanzieren. Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen, die zu über 90 % von medizinischen Einrichtungen als Entgelte für die Krankenbehandlung erwirtschaftet wurden, erhöhten sich um 6,6 % auf 15,8 Milliarden Euro. Außerdem warben die Hochschulen im Jahr 2013 Drittmittel in Höhe von 7,1 Milliarden Euro (+ 5,6 %) ein. Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung bestimmt. Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,3 Milliarden Euro), der Bund (1,9 Milliarden Euro) sowie die gewerbliche Wirtschaft (1,4 Milliarden Euro).
Die Einnahmen der Hochschulen aus Beiträgen der Studierenden gingen 2013 um 2,3 % zurück und lagen bei 1,1 Milliarden Euro. Dies lag vor allem am Wegfall der Studiengebühren in Bayern.