Alle Jahre wieder melden sich Verbraucherschützer zu Wort: Süßigkeiten in Weihnachtsverpackung seien viel zu teuer. Als vermeintlicher Beleg wird der Grundpreisvergleich mit herkömmlich verpackten Ganzjahresprodukten wie z. B. der Tafel Schokolade herangezogen.
Aber ein Adventskalender oder der Nikolaus aus Schokolade kann bei seinem Herstellungsaufwand nicht mit dem Preis einer Tafel Schokolade verglichen werden. „Der Verbraucher entscheidet sich bewusst für die schön gestalteten Dinge, denn er kauft mit Weihnachtssüßwaren nicht zuletzt einen Teil seiner Weihnachtsdekoration oder möchte ein Geschenk übergeben“, so Klaus Reingen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI).
Weihnachtssüßwaren stellen darüber hinaus deutlich erhöhte Anforderungen an Produktdesign, Personaleinsatz, Lagerung und Logistik. Die Entwicklung immer neuer Designs für die Verpackungen ist kostspielig. Zu Buche schlagen weiterhin notwendige Umrüstungen der Produktionsanlagen, um Adventskalender mit Schokolade zu befüllen, erheblich höherer Personaleinsatz, um die Süßwaren in die Weihnachtsverpackungen zu bringen und ein ebenfalls hoher Lager- und Transportaufwand der oftmals sperrigen Verpackungen.