Tomaten sind mit Abstand das beliebteste Gemüse der Deutschen. Im Wirtschaftsjahr 2011/2012 lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei knapp 21 Kilogramm – 7 Kilogramm frische Tomaten und 14 kg verarbeitete Produkte. Das haben vorläufige Berechnungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ergeben. Insgesamt lag der bundesweite Verbrauch bei rund 1,7 Millionen Tonnen.
Nach einer Analyse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) hat sich das Einkaufsverhalten der Konsumenten bei Tomaten in den vergangenen Jahren deutlich geändert: Die Wahl fällt immer häufiger auf kleinere Tomatentypen. So sei der Anteil von Cherry- und Cocktailtomaten in den vergangenen fünf Jahren von 29 Prozent auf 39 Prozent gestiegen. Über die Hälfte dieser kleinen Tomaten sind Strauchtomaten. Rispentomaten normaler Größe dagegen verlieren an Bedeutung und machen nur noch 38 Prozent der Einkaufsmengen aus. Auch runde Tomaten landen seltener im Einkaufskorb: Ihr Anteil liegt nur noch bei 12 Prozent, während es vor fünf Jahren noch 19 Prozent waren.
Im Jahr 2012 haben deutsche Landwirte auf einer Fläche von 315 Hektar Tomaten unter Glas angebaut und rund 61.200 Tonnen geerntet, informiert die BLE. Zusätzlich wurden 637.100 Tonnen aus den EU-Mitgliedstaaten nach Deutschland eingeführt. Das entspricht einem Rückgang von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hauptlieferländer waren die Niederlande (354.300 t), Spanien (163.500 t), Belgien (58.600 t) und Italien (29.400 t). Außerhalb der EU war Marokko (36.000 t) noch ein wichtiges Importland für den deutschen Markt. / Heike Kreutz, www.aid.de
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www.bmelv-statistik.de/de/statistischer-monatsbericht/einzelne-monatsberichte
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