Maisanbau in Spanien: Rund ein Drittel Gentechnik-Mais

Im Jahr 2013 haben die Landwirte in Spanien deutlich mehr gentechnisch veränderten Mais angebaut. Die Flächen sind im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf über 138.000 Hektar gestiegen, geht aus der Anbaustatistik des Spanischen Landwirtschaftsministeriums hervor. Damit entfällt rund ein Drittel der spanischen Maiserzeugung auf die insektenresistente Gentechnik-Variante.

Die angepflanzten Sorten sind aus dem Bt-Mais MON810 hervorgegangen. In den Mais wurde ein Gen des Bakteriums Bacillus thuringiensis (Bt) eingeschleust. Er ist resistent gegen den Maiszünsler. Der gentechnisch veränderte Mais hat sich in Spanien in Regionen mit einem starken Zünslerbefall fast flächendeckend durchgesetzt. Die Landwirte müssen zwar mehr für das Saatgut bezahlen, berichten aber über geringere Ertragsausfälle und Einsparungen bei Pflanzenschutzmitteln, Maschineneinsatz und Arbeitszeit.

Bei der landwirtschaftlichen Nutzung von gentechnisch verändertem Mais unterscheidet sich Spanien stark von den übrigen EU-Staaten. Bis auf kleinere Flächen in Portugal und Tschechien wird in keinem anderen europäischen Land Gentechnik-Mais angebaut. In mehreren Staaten wie auch Deutschland, Frankreich und Italien wurden nationale Verbote verhängt und damit die Anbauzulassung für den MON810-Mais außer Kraft gesetzt.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.transgen.de

aid-Broschüre „Die Grüne Gentechnik – Fakten, Hintergründe, Konsequenzen“, Bestell-Nr. 3273, Preis: 6,50 Euro, www.aid-medienshop.de

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