Nied­rig­ste Apfel­ernte seit 10 Jah­ren er­war­tet

Die deutschen Marktobstbauern erwarten aus der noch laufenden Erntesaison eine Apfelernte von knapp 798 000 Tonnen. Das wäre der niedrigste Wert seit 10 Jahren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer vorläufigen Schätzung vom 20. August 2013 weiter mitteilt, wird die Erntemenge im Jahr 2013 voraussichtlich um 18 % unter der des Jahres 2012 von gut 972 000 Tonnen liegen. Der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von rund 956 000 Tonnen wird voraussichtlich um 17 % verfehlt. Grund für die geringen Erwartungen sind vor allem die lang anhaltende Kälte und Nässe im Frühjahr 2013, die regional zu schlechter Blütenbildung und vermindertem Insektenflug geführt haben.

Die Anbaufläche von Äpfeln ist seit 2007 relativ konstant geblieben und beträgt bundesweit 31 700 Hektar. Der Schwerpunkt des Apfelanbaus in Deutschland befindet sich in den Bundesländern Baden-Württemberg mit 10 200 Hektar, Niedersachsen mit 8 100 Hektar und Sachsen mit 2 600 Hektar. Knapp zwei Drittel der gesamten deutschen Anbaufläche für Äpfel befindet sich in diesen drei Bundesländern.

Die Flächenergebnisse der aktuellen Apfelernteschätzung basieren auf der zuletzt im Jahr 2012 durchgeführten allgemeinen Baumobstanbauerhebung im Marktobstbau. In einigen Ländern werden diese Angaben jährlich aktualisiert. Grundlage der Ernteergebnisse sind vorläufige Schätzungen in den Bundesländern zum 20. August 2013.

Ausführliche Ergebnisse auch zu anderen Baumobstarten stehen im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung.

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