Handel, Marken, Lifestyle

Wirtschafts- und Kulturwissenschaftler der Universität Witten/Herdecke treffen auf Unternehmen verschiedener Branchen. Foto: Universität Witten/Herdecke
Wirtschafts- und Kulturwissenschaftler der Universität Witten/Herdecke treffen auf Unternehmen verschiedener Branchen. Foto: Universität Witten/Herdecke

Wesentlicher Bestandteil des wirtschafts- und kulturwissenschaftlichen Studiums an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) ist die starke Verzahnung von Theorie und Praxis. Damit die Studierenden von Beginn an praktische Erfahrungen in interessanten Betrieben sammeln und die Unternehmen kompetenten und in ihr Profil passenden Nachwuchs gewinnen können, veranstaltet die Universität zwei Mal im Jahr die „Wittener Heiratsmärkte“.

Hier besteht für beide Seiten die Möglichkeit, in exklusiven Gesprächen erste Kontakte zu knüpfen und Praktika, Projekte oder den Berufseinstieg nach Beendigung des Studiums anzubahnen und so die unterschiedlichen Möglichkeiten einer zukünftigen Beziehung auszuloten. In diesem Jahr werden die Wittener Heiratsmärkte an drei Abenden stattfinden (25., 26. und 27. November, jeweils von 18 bis 22 Uhr). Neben einem offenen Tag für alle Branchen und Unternehmensformen (25. November) wird es die beiden Schwerpunktabende „Familienunternehmen“ (26. November) und „Handel, Marken, Lifestyle“ (27. November) geben.

„Uns geht es bei diesem Format darum, die Beziehung zwischen den Studierenden und Unternehmen frühzeitig auf ein tragfähiges Fundament zu stellen“, erläutert Sebastian Benkhofer, Leiter Campus Relations der UW/H. „Für den Aufbau einer nachhaltigen professionellen Beziehung ist es für Studierende und Unternehmen ungemein wichtig, den richtigen Partner zu finden.“ Für die teilnehmenden Unternehmen biete sich auf den Wittener Heiratsmärkten die Gelegenheit, Studierende mit Unternehmergeist und interdisziplinärer Perspektive kennenzulernen, qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen und ihr Unternehmen vor einem interessierten, sachkundigen Publikum zu präsentieren.

Studierende der Fakultäten für Wirtschaftswissenschaft und Kulturreflexion können mit Beginn ihres Studiums am Heiratsmarkt teilnehmen, um ihr unternehmerisches, praxisorientiertes Denken und den Blick über den Tellerrand zu fördern. Absolventen der Universität nutzen hier die Chance für ihren Jobeinstieg oder einen Jobwechsel.

Traditionell wird der Heiratsmarkt, den es bereits seit Gründung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft im Jahr 1984 gibt, von Studierenden des ersten Semesters in Kooperation mit der Abteilung Campus Relations organisiert. Auf Stände und Aufbauten wird dabei zugunsten einer entspannten und intimen Atmosphäre bewusst verzichtet, stattdessen werden eingedeckte Tische und Sitzgelegenheiten zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.uni-wh.de/heiratsmarkt.

Stagnation im Wärmemarkt

Die Energiewende im deutschen Wärmemarkt kommt nicht in Schwung. Dies verdeutlicht die vom Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e .V. (BDH) und vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks Zentralinnungsverband (ZIV) vorgelegte Auswertung über den energetischen Zustand der Heizungsanlagen in Deutschland.

„75 Prozent der in Deutschland installierten 20 Millionen Heizungsanlagen verbrauchen zu viel Energie“, so Manfred Greis, Präsident des BDH. „Bei der gegenwärtigen jährlichen Austauschrate von drei Prozent braucht es 30 Jahre, um den veralteten Bestand energetisch auf Vordermann zu bringen.“

„Die Lethargie im Wärmemarkt hält nunmehr seit gut fünf Jahren an und ist für die Energiewende im Heizungskeller kontraproduktiv“, so Hans-Günther Beyerstedt, Präsident des ZIV.

Die aktuelle Absatzstatistik des BDH zeigt zwar beim Austausch alter Gaskessel hin zu effizienten Gas-Brennwertgeräten eine verhaltene Dynamik (Austauschrate zirka drei Prozent). Düster sieht es hingegen bei der zweitgrößten Wärmeerzeugerkategorie, den Ölkesseln, aus. Von den sechs Millionen in Deutschland installierten Ölkesseln sind gerade einmal zirka sieben Prozent auf dem Stand der Technik, der effizienten Öl-Brennwerttechnik. Die Austauschrate bei den Ölkesseln sank in den vergangenen zwei Jahren von ehemals zirka zwei bis drei Prozent auf nunmehr nur noch ein Prozent. Hier wird es also gut ein Jahrhundert dauern, bis alle alten Kessel auf den Stand der Technik gebracht werden.

„Wenn alte Gas- oder Heizölkessel weiter betrieben werden, verschenkt der Betreiber Einsparpotenziale von bis zu 40 Prozent“, so Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH. „Die Energiewende im Heizungskeller findet damit praktisch nicht statt und Klima- sowie Ressourcenschutzziele der Bundesregierung können nicht erreicht werden“, so Lücke.

Kurz vor der Wahl fordern der BDH und der ZIV die Politik auf, unabhängig von der künftigen Regierungskonstellation das Thema ernsthaft aufzugreifen. Immerhin entfällt gut ein Drittel des deutschen Endenergieverbrauchs auf die Heizung und Warmwasserbereitung in Gebäuden. Würden die hier liegenden CO2-Minderungs- und Energieeinsparpotenziale beschleunigt gehoben, könnten gut 13 Prozent des deutschen Energieverbrauchs eingespart werden.

Noch nicht berücksichtigt hierbei sind die ebenfalls hohen Potenziale durch Maßnahmen an der Gebäudehülle. Damit der seit gut eineinhalb Jahrzehnten blockierte deutsche Modernisierungsmarkt in Schwung kommt, fordern die beiden Verbände eine verlässliche, unbürokratische und attraktive Politik der Anreize, zum Beispiel durch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten.

Link: www.bdh-koeln.de

Jubiläumsprogramm der Musikschule Braunschweig

Foto: Stadt Braunschweig
Foto: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Mit dem Erklingen von „Variiertem aus Renaissance und Barock, Improvisiertem aus dem Moment und Komponiertem aus dem 21. Jahrhundert“ wird am Samstag, 21. September, um 18 Uhr, im Städtischen Museum, Haus am Löwenwall, Steintorwall 14, das Jubiläumsprogramm fortgesetzt. Das moderierte Konzert unter dem Titel „Digits – Musik nach Zeichen und Zahlen“ bietet vertraute Klänge und öffnet zugleich den Raum für neue Hörerfahrungen.

Die musikalische Improvisation ist eine Kunst des Augenblicks, als Klangereignis bleibt sie einzigartig und ist nicht wiederholbar. Im Zusammenwirken aller Spielenden entfaltet sich ein interaktives Netz. Es treten Schülerinnen und Schüler der Instrumentalklassen von Ulrich Kallmeyer, Ulrike Serth und Christine Brelowski, Mitglieder des Musikworkshops für Erwachsene und Gäste am Klavier und an anderen Instrumenten auf. Interessierte Konzertbesucher können mitwirken.

In einem Konzert der Klavierklasse von Musikschullehrer und Dozent Prof. Wolfgang Zill am Samstag, 28. September, um 17 Uhr, in der Dornse des Altstadtrathauses, Altstadtmarkt 7, wird ein Überblick über das Klavierwerk Bachs geboten, das emotional und voller Leben ist. Das Werk von Johann Sebastian Bach ist in seiner künstlerischen Bedeutung einmalig und einer der größten Schätze der Klavierliteratur. Es ist Bestandteil eines jeden Hochschulstudiums im Bereich Klavier, auch wegen seiner pädagogischen Ambitionen.

Der Eintritt ist für beide Veranstaltungen ist frei. Weitere Informationen unter www.musikschule.braunschweig.de oder unter der Telefonnummer 470 4960.

Briefwahl kommt an…

Die Briefwahlbeteiligung im Kreis Soest zur bevorstehenden Bundestagswahl liegt zehn Tage vor dem Wahlsonntag in einigen Städten und Gemeinden im Kreis bereits bei fast 20 Prozent der Wahlberechtigten. Insgesamt sind zurzeit im Kreis 232.312 Wählerinnen und Wähler wahlberechtigt; davon haben bereits 36.095 Bürgerinnen und Bürger von ihrem Briefwahlrecht Gebrauch gemacht. Das sind immerhin gute 15,5 Prozent der Wahlberechtigten.

Bei der Bundestagswahl 2009 haben insgesamt 40.010 Wählerinnen und Wähler ihre Stimme per Briefwahl abgegeben; das waren bis zum Wahltag 17,2 Prozent der Wahlberechtigten. Diesen Wert übertreffen jetzt schon sechs Gemeinden im Kreis Soest. Der Briefwahlanteil der Gemeinde Möhnesee liegt bei 20,6 Prozent; fast 1.840 Wähler haben dort schon jetzt ihre Stimme abgegeben. Auch Wickede (Ruhr) hat im Kreis die Nase vorn bei der Briefwahlbeteiligung; dort haben auch bereits 1.820 Bürgerinnen und Bürger (20,5 Prozent) gewählt. Bad Sassendorf, Ense, Rüthen und Warstein folgen mit guten 17 Prozentpunkten. Die geringste Briefwahlbeteiligung ist zurzeit in Geseke mit 11 Prozent gegeben. Alle anderen Städte und Gemeinden liegen bei der Briefwahl im guten Kreisdurchschnitt zwischen 14 und 16 Prozentpunkten.

Briefwahlunterlagen können noch per Post, durch Online-Briefwahlantrag oder im jeweiligen Wahlamt am Wohnort beantragt werden. Wer den Briefwahlantrag auf der Rückseite seiner Wahlbenachrichtigung ausfüllt und die Karte an das Wahlamt seiner Stadt- oder Gemeindeverwaltung zurückschickt, bekommt die gewünschten Unterlagen zugeschickt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, persönlich im Wahlamt am Wohnort die Stimmen abzugeben. Briefwahlanträge können spätestens bis zum 20. September 2013, 18 Uhr gestellt werden. Es wird allerdings empfohlen, diese möglichst frühzeitig zu stellen, damit für die Bearbeitungszeit und die Postlaufzeiten zum Antragsteller und zurück genügend Zeit zur Verfügung steht.

Wer erst am 19. oder 20. September 2013 Briefwahlunterlagen beantragen will, sollte dies persönlich im Wahlamt des jeweiligen Rathauses erledigen. Nur so ist sichergestellt, dass der Wahlbrief rechtzeitig, das heißt am Wahltag um 18 Uhr, beim zuständigen Briefwahlvorstand vorliegt.

 

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...
Translate »