Selbsthilfegruppe für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Wer unter einer Krankheit leidet, hat oftmals mit vielen Fragen und Alltagsproblemen zu kämpfen. Da hilft vielfach der Austausch mit ebenfalls Betroffenen – in einer Selbsthilfegruppe. Viele der Gruppen aus dem Kreis Borken präsentieren sich beim Selbsthilfetag in Bocholt am Sonntag, 28. September. In loser Folge stellen wir einige dieser Selbsthilfegruppen aus dem Kreisgebiet vor – heute: Die Selbsthilfegruppe für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten Rhede und Umgebung.

Durchfall, Übelkeit, Erbrechen – die Beschwerden sind vielfältig, wenn jemand etwas Falsches gegessen hat. Für manche Menschen bedeutet „etwas Falsches“ aber eine dauerhafte Einschränkung – wenn sie von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit betroffen sind. „Die Zahl der Menschen, die unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Fruktose-, Laktose-, Histaminintoleranz und Gluten leiden, steigt“, sagt Sarah Pillen. Sie ist Mitglied der Selbsthilfegruppe für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten Rhede und Umgebung. „Für viele Betroffene ist der Alltag schwierig zu meistern.“

Aus diesem Grund haben sie und ihre Mitstreiter 2010 die Selbsthilfegruppe für Betroffene und deren Angehörige ins Leben gerufen. Regelmäßig ist zum Treffen in das Paul-Gerhard-Haus in Rhede eingeladen. Dort steht vor allem der Austausch mit anderen Betroffenen im Mittelpunkt, daneben auch Aufklärungsarbeit. „Die größten Probleme sind oftmals die Unwissenheit, welche Unverträglichkeit man selber hat und die vielen Arztbesuche – oftmals ohne Ergebnis“, erläutert Pillen. So besucht die Gruppe auch Vorträge von Fachleuten oder lädt Experten zu den Treffen ein.

Dabei ist längst nicht nur der „Bauch“ betroffen: Die Folgen der Nahrungsintoleranz, können je nach Art der Unverträglichkeit auch Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder Schwindel, Schwellungen und Juckreiz der Lippen, Hautausschlag oder sogar psychische Begleiterscheinungen sein. „Und die Symptome müssen nicht unmittelbar nach dem Verzehr der Lebensmittel auftreten“, erläutert Sarah Pillen.

Steckbrief:

Name: Selbsthilfegruppe für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten Rhede und Umgebung

Kontakt: Sarah Pillen, E-Mail: shg.nahrungsintoleranzen.rhede@googlemail.com

Treffpunkt: regelmäßig freitagabends im Paul-Gerhard-Haus, Nordstraße 39, Rhede; Nähere Informationen auf Anfrage

Quelle/Text/Redaktion: Pressestelle Kreis Borken/Ellen Schlütter
kreis-borken.de

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