Am 21. September 2013 dreht sich bei WDR 3 alles um den Vorabend des Ersten Weltkriegs. Das Jahr 1913: in Europa tanzte man Tango, obwohl die Polizei den „sittenwidrigen“ Modetanz verboten hatte. In den Städten fuhr man mit der „Elektrischen“, neue, illustrierte Zeitschriften brachten die weite Welt ins Haus. Das Kino kam schon bis Shanghai, in Essen eröffnete die erste Aldi-Filiale und Patienten rissen sich um eine Analyse-Stunde bei Sigmund Freud in Wien.
Die Aufbruchstimmung in Medizin, Technik und Wissenschaft korrespondierte mit den Fortschrittsideen der Jugend- oder der Arbeiterbewegung, dem Kampf um Gleichberechtigung und Positionsbestimmungen in der Musik, Kunst, Literatur und Architektur. 1913 ist die eigentliche Geburtsstunde der Moderne – und der Anfang vom Ende. Man war auf der Suche: politisch, geistig, modisch, kulturell.
Der WDR 3 Radiotag stellt in Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) erstmalig ganztägig Musik, Literatur und Zeitzeugenberichte zur „Stimmung auf dem Vulkan“ 1913 vor. Dazu gehören unter anderem Live-Konzerte aus dem Kleinen Sendesaal.
Weitere Infos www.rheinland1914.lvr.de und www.wdr3.de